Zitat von Kleines grünes Dreieck im Beitrag #4418Danke für das "welcome back", ich bin echt gerührt und hätte nicht damit gerechnet. Habe meine Forenpause brav eingehalten und beim Einloggen so viel böse PN gelesen, ich sei eine "Mobberin" und werde "schon sehen, wenn ich mich nicht weiter an die Mehrheit anpasse ...
Ich habe dies jetzt nur zufällig gelesen und bin fassungslos.
Man ist so manches gewöhnt, aber solche User gibts hier drin ?
Zitat von Malaita im Beitrag #4426Ich habe dies jetzt nur zufällig gelesen und bin fassungslos. Man ist so manches gewöhnt, aber solche User gibts hier drin ?
Die gibt es leider. [editiert]
Guten Morgen zusammen! Luci
PS: Ich habe einmal einen Rollstuhl geschoben bei einer Beerdigung. Zur Urnenbeisetzung ging es 500 m den Berg hoch, das war wirklich Schwerstarbeit und noch schlimmer war es den Berg wieder runter . . das ist wirklich nicht zu unterschätzen.
Luci, dieser Seitenhieb war jetzt ziemlich unnötig. Userthematisierung gelöscht. Analuisa
Zitat von Kleines grünes Dreieck im Beitrag #4418Danke für das "welcome back", ich bin echt gerührt und hätte nicht damit gerechnet. Habe meine Forenpause brav eingehalten und beim Einloggen so viel böse PN gelesen, ich sei eine "Mobberin" und werde "schon sehen, wenn ich mich nicht weiter an die Mehrheit anpasse ...
Ich habe dies jetzt nur zufällig gelesen und bin fassungslos.
Man ist so manches gewöhnt, aber solche User gibts hier drin ?
Das macht mich jetzt fassungslos.
Und ansonsten winke ich in die Runde und wünsche allen viel Kraft.
Ist die Frage, ob sowas von regulären Usern hier kommt oder von Trolls „von draußen“. Ein regulärer User hier weiß doch, dass sowas gemeldet werden kann und dass das Konsequenzen nach sich zieht.
Ich passe genau zwischen Bettdecke und Matratze. Das kann doch kein Zufall sein!
PS: Ich habe einmal einen Rollstuhl geschoben bei einer Beerdigung. Zur Urnenbeisetzung ging es 500 m den Berg hoch, das war wirklich Schwerstarbeit und noch schlimmer war es den Berg wieder runter . . das ist wirklich nicht zu unterschätzen.
Ja, kann ECHT übel sein, gerade, wenn Schiebeperson nicht mehr 20 ist oder selbst irgendwie kraftgemindert. Daher lege ich ja so sehr e-fix oder e-motion ans Herz - damit kann man entweder selbst fahren (wenn fahrende Person das kann oder will) bzw. eben als Schiebehilfe zuschalten.
Meine Begründung damals war tatsächlich "Kraftlosigkeit wg. Polyneuropathie", eine Bekannte kriegte ihren e-motion, weil ihr Mann inzwischen gegen 70 Jahre alt ist und das Schiebgeschuckel auch nicht mehr hin bekommt (Sauerland ...).
Wichtig: es geht KK nicht um "Lebensqualität", Spazierenfahren oder so. Es geht darum, den "notwendigen Nahbereich" erreichen zu können - Arztbesuche und Lebensmitteleinkauf. Denkt bei der Begründung dran ;-)
Was ist klein, grün und dreieckig? - Ein kleines grünes Dreieck! (copyright: mein Neffe als Kleines)
Oh! Ja, denke ich dran. Total wichtig, dieser Tipp! Wäre ja auch gelacht gewesen, wenn Erhöhung der Lebensqualität von Senioren jemanden bei der Pflegekasse interessieren würde.
_____________________________________ Ich bin Karla48 aus dem alten Brigitte-Forum.
Ich war lange nicht hier, meiner Mutter ging es zwischenzeitlich nicht gut, konnte nicht mehr laufen und war komplett auf einen Rollstuhl angewiesen. Langsam wird es wieder besser, womit ich nicht wirklich gerechnet habe, was mich aber natürlich sehr freut.
An eine längere Fahrt zur Verwandtschaft ist aber nicht zu denken. Trotzdem vielen Dank an alle, die ihre Erfahrungen und Meinungen dazu hier geteilt haben.
Ich melde mich auch mal wieder. Wie kann man mit einem inkontinenten Vater umgehen, der absolut nicht einsichtig ist und seine Windeln (Pantys) nicht regelmäßig trägt (oder nicht oft genug wechselt)?
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Er ist dement, hat aber noch einen eisernen Willen.
Da kannst Du nicht viel machen, fürchte ich. Ähnlich wenig wie ich vor 12 Jahren bei meinem jüngeren Sohn, der der festen Überzeugung war, er käme schon ohne Windeln klar und seine Fähigkeiten, einzuhalten regelmäßig überschätzt hat. Bloß dass man beim Kind weiß, dass es die Sache in naher Zukunft in den Griff bekommt.
Kikiri, du könntest dich an die Alzheimer-Gesellschaft wenden. Dort kann man dir vielleicht etwas dazu sagen. Hilfsweise einen Pflegedienst (habt ihr einen?).
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Zitat von Kikiri im Beitrag #4433Ich melde mich auch mal wieder. Wie kann man mit einem inkontinenten Vater umgehen, der absolut nicht einsichtig ist und seine Windeln (Pantys) nicht regelmäßig trägt (oder nicht oft genug wechselt)?
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Er ist dement, hat aber noch einen eisernen Willen.
Wie bekommst du ihn denn sonst dazu, etwas zu tun, was er nicht möchte? Auf was reagiert er? Was wäre, wenn die Unterhosen mal "weg" sind ("ich hab die mal zum waschen mitgenommen" ) und er dann nur noch die Pants zum anziehen hätte?
Er lebt nicht alleine, sondern mit meiner ebenfalls dementen Mutter zusammen. Der Pflegedienst bringt nur die Tabletten, es gibt keine Pflegeleistung.
Wie er reagiert? Ach, die drei Tropfen... Das ist doch nichts... Das kann gar nicht riechen. Lass mich in Ruhe. Ich will nicht.
Er war schon immer unsauber und unhygienisch, aber jetzt ist es echt nur noch eklig. Gerade wenn Fahrten anliegen (Arztbesuche), bin ich schon vorher mega-angespannt. Er kommt mir durchaus mit nasser Hose entgegen und will sich partout nicht umziehen. In der Hektik (ich muss die Besuche ja während meiner Arbeitszeit erledigen und schnell wieder zurück), ist das Ausgetüdel, Angetüdel und die mega-schlechte Laune beim Arzt und während der Fahrt echt schrecklich. Er sieht weder ein, dass er krank ist (ich hab doch nichts, warum muss ich zum Arzt), noch dass er stinkt, noch dass es mir gegenüber echt unfair ist.
Ich sage mir ja immer: Er ist krank, er ist dement, er meint mich nicht persönlich... sonst hätte ich schon lange aufgegeben.
Zitat von kenzia im Beitrag #4437 Wie bekommst du ihn denn sonst dazu, etwas zu tun, was er nicht möchte? Auf was reagiert er? Was wäre, wenn die Unterhosen mal "weg" sind ("ich hab die mal zum waschen mitgenommen" ) und er dann nur noch die Pants zum anziehen hätte?
Man kann die tagelang anziehen. Genauso wie Unterwäsche. im Zweifelsfall kann man sie trocknen lassen und wieder anziehen. Egal in welcher Farbe sie neuerdings daherkommen. Und riechen tut er glaube ich auch nichts mehr!
Zitat von Kikiri im Beitrag #4438 Wie er reagiert? Ach, die drei Tropfen... Das ist doch nichts... Das kann gar nicht riechen. Lass mich in Ruhe. Ich will nicht.
Er war schon immer unsauber und unhygienisch, aber jetzt ist es echt nur noch eklig. Gerade wenn Fahrten anliegen (Arztbesuche), bin ich schon vorher mega-angespannt. Er kommt mir durchaus mit nasser Hose entgegen und will sich partout nicht umziehen. In der Hektik (ich muss die Besuche ja während meiner Arbeitszeit erledigen und schnell wieder zurück), ist das Ausgetüdel, Angetüdel und die mega-schlechte Laune beim Arzt und während der Fahrt echt schrecklich. Er sieht weder ein, dass er krank ist (ich hab doch nichts, warum muss ich zum Arzt), noch dass er stinkt, noch dass es mir gegenüber echt unfair ist.
Ich sage mir ja immer: Er ist krank, er ist dement, er meint mich nicht persönlich... sonst hätte ich schon lange aufgegeben.
ok, aber du hast ja einen Umgang mit ihm- also wie bist du bisher mit ihm zurecht gekommen, wenn du etwas wolltest und er nicht?
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #4436@Kikiri, lebt er denn alleine? Wenn ja, habt ihr einen Plan für den Zeitpunkt, wo das nicht mehr geht?
Im Dezember haben wir einen Termin beim Pflegestützpunkt. Die Heime hier sind nicht zu kriegen, und er würde sich aktuell noch mit Händen und Füßen wehren.
Zitat von Kikiri im Beitrag #4438 Wie er reagiert? Ach, die drei Tropfen... Das ist doch nichts... Das kann gar nicht riechen. Lass mich in Ruhe. Ich will nicht.
Er war schon immer unsauber und unhygienisch, aber jetzt ist es echt nur noch eklig. Gerade wenn Fahrten anliegen (Arztbesuche), bin ich schon vorher mega-angespannt. Er kommt mir durchaus mit nasser Hose entgegen und will sich partout nicht umziehen. In der Hektik (ich muss die Besuche ja während meiner Arbeitszeit erledigen und schnell wieder zurück), ist das Ausgetüdel, Angetüdel und die mega-schlechte Laune beim Arzt und während der Fahrt echt schrecklich. Er sieht weder ein, dass er krank ist (ich hab doch nichts, warum muss ich zum Arzt), noch dass er stinkt, noch dass es mir gegenüber echt unfair ist.
Ich sage mir ja immer: Er ist krank, er ist dement, er meint mich nicht persönlich... sonst hätte ich schon lange aufgegeben.
ok, aber du hast ja einen Umgang mit ihm- also wie bist du bisher mit ihm zurecht gekommen, wenn du etwas wolltest und er nicht?
Im Zweifelsfall bin ich gegangen. Er hat einen sehr starken Willen. Nur bei den Arztbesuchen war ich unnachgiebig, die Termine sind schon schwierig genug zu bekommen. Aber vorher und hinterher geht es mir echt schlecht.
als Moderatorin dieses Forums möchte ich Monkeles Worte unterstreichen. Niemand muss sich Beschimpfungen per PN gefallen lassen. Das ist genauso ein AGB-Verstoß wie Beleidigungen im öffentlichen Teil des Forums. Also bitte meldet es, wenn euch so etwas passiert, bei einem Admin oder einer Moderatorin eures Vertrauens.
Schön dass du wieder da bist, Kleines grünes Dreieck. 🌷
Viele Grüße,
Analuisa
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie, bei der Nachhaltigkeit und den Festen, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Baby-, Familien- und Trauerforum, im Glücklicher leben, bei den Angehörigen, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und bei den besonderen Ernährungsformen.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #4436@Kikiri, lebt er denn alleine? Wenn ja, habt ihr einen Plan für den Zeitpunkt, wo das nicht mehr geht?
Im Dezember haben wir einen Termin beim Pflegestützpunkt. Die Heime hier sind nicht zu kriegen, und er würde sich aktuell noch mit Händen und Füßen wehren.
Er wird sich auch später noch mit Händen und Füßen wehren, wer möchte schon gerne ins Heim. Leider. Plätze sind immer rar. Im Heim, wo meine Mutter war, steht noch immer eine ganze Station leer, wegen Personalmangel können die Zimmer nicht belegt werden. Trotzdem braucht man ja einen Plan B, denn lange geht das nicht mehr gut. Ich hoffe, beim Besuch beim Pflegestützpunkt bekommt ihre alle Informationen, die ihr braucht.
Wenn beide Elternteile dement sind, ist das natürlich besonders schwierig. Die mangelnde Krankheitseinsicht gehört ja zur Demenz dazu. Ich kann nur jedem Angehörigen von Menschen mit Demenz raten, einen Kurs zu belegen, in dem man lernt, mit Dementen gut umzugehen. Falls es dich interessiert, die Onlinekurse von Desideria starten in den nächsten Wochen wieder. https://www.desideria.org/angebote-fuer-...oerigenseminare
Ich passe genau zwischen Bettdecke und Matratze. Das kann doch kein Zufall sein!
Ich habe ähnliches durch, 32 Jahr ist es her, mit meinem damaligen Schwiegeropa. Den Pflegedienst hat er einfach abbestellt und der Geruch war unerträglich. Als er in ein Pflegeheim kam, änderte sich das. Plötzlich putze er sich raus und liess sich duschen. . er war der Hahn im Korb bei den alten Damen! Schwierig.
Lg Luci
PS: Ich weiss noch, wie mein damaliger Mann mit ihm - wegen dem penetranten Geruch (Geruch ist eigentlich untertrieben, das ganze Haus roch äusserst streng und wir hatten dort unser Büro . . da kam morgens gleich immer gute Laune auf) - mal beim Urologen war. Er kam völlig entsetzt zurück und meinte, das Kissen des Stuhles im Wartezimmer sei etwas feucht gewesen . .
@Kikiri , mir ist noch eingefallen, dass die aktuelle Folge 68 des Demenz Podcasts der Deutsche Alzheimer Gesellschaft sich mit Inkontinenz beschäftigt. Hör mal rein, ich finde die Folgen immer sehr gut gemacht und würde mich freuen, wenn es dir weiterhilft.
Dann verlinke ich hier auch nochmal die Seite der Deutsche Alzheimer Gesellschaft, auf der man seine PLZ eingeben kann und dann werden Selbsthilfegruppen, Gedächtnissprechstunden etc. in der Nähe angezeigt.
Meine Eltern treiben mich so langsam in den Wahnsinn. Ich bin die Älteste von 3 Kindern, woraus meine Eltern den Anspruch ableiten, dass ich alles nach ihren Wünschen zu regeln habe bzw. zu springen habe, wenn sie pfeifen. Ich wohne ca. 20 km entfernt und bin selbstständig, so dass ich oftmals meine Termine anpassen kann, wenn es nötig ist. Diese Forderung haben Sie auch durch eine Vorsorgevollmacht auch ohne mein Wissen und ohne meine Unterschrift vor Jahren schon notariell festgeschrieben und gerichtlich verwahren lassen, damit niemand einfach etwas verändern kann. Meine beiden Brüder haben es erst bei der schweren Erkrankung meiner Mutter vor 4 Jahren durch mich erfahren, als ich diese Vollmacht einsetzen musste, um etwas über den Zustand meiner Mutter zu erfahren, da meine Eltern leider dazu neigen, alle gegeneinander auszuspielen und zu benutzen. Zuvor war ich zum Schweigen verdonnert worden. Ich hatte allerdings meine Eltern darum gebeten, mit meinen Brüdern darüber zu sprechen, als ich die Urkunde vom Gericht erhalten habe, was sie versprochen, aber leider nicht gemacht haben.
Meine Mutter 85 Jahre und mein Vater 86 Jahre sind beide gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe. Seit einer Krebserkrankung 2020 meiner Mutter und einem 10tägigen Koma, klappt es einfach vom Kopf her nicht mehr so richtig, da sie sehr vergesslich und extrem schwerhörig durch Medikamente im Koma geworden ist, wofür aber jegliche Einsicht fehlt. Als sie nach 5 Monaten wieder nach Hause sollte, kam aus der Reha-Klinik die Empfehlung, dass sie nicht mehr nach Hause könne und wir einen Platz im Pflegeheim suchen sollten. In Absprache mit einem Vater habe ich auch einen Platz gefunden. Meine Mutter hat sich jedoch strikt geweigert, in ein Pflegeheim zu gehen und deshalb 2 Tage mit meinem Vater nicht mehr gesprochen. Mit mir übrigens auch. Allerdings dauerte es bei mir 5 Tage, da ich mal wieder der Überbringer der schlechten Nachrichten war, da die Reha-Klinik, nicht wie abgesprochen, es meiner Mutter gesagt hatte. Mein Vater sagte danach, dass man es allein zu Hause schaffen würde. So kam meine Mutter dann nach Hause. Der Pflegedienst kommt dreimal die Woche, um die nötige medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Als sie wieder zu Hause war, durfte ich schlussendlich den Rollstuhl abholen, da man ihn dringend brauchte und es vorher nicht alleine hingekommen hatte, aber auch da schon keine Hilfe annehmen wollte. Ich fahre nur ein kleines Auto und Rollstühle sind unfassbar schwer. Das Sanitätshaus hat es nicht für nötig gehalten, mir zumindest beim Einladen zu helfen. So stand ich da dann alleine mit meinem Talent. Am nächsten Tag wollte mein Vater alleine mit dem Rollstuhl mit meiner Mutter zum Arzt. Das scheint er aber nicht gut hinbekommen zu haben, da ich dann die späteren Termine beim HNO, Hörgeräteakustiker etc., inzwischen mit Rollator, der sehr unhandlich ist, da man nur das Kassenmodell haben wollte, weil man ihn sowieso wohl nicht lange benötigt, erledigen. Auch mein Vater ist sehr schwerhörig und wollte, dass meine Mutter zu dem Akustiker geht, obwohl dieser sehr unglücklich liegt, da man nicht dicht mit dem Auto an die Niederlassung heranfahren kann und meine Mutter nicht sehr weit mit dem Rollator laufen konnte und der Rollstuhl für sie nicht in Frage kam, da sie ja fit wie ein Turnschuh sei. Selbstreflektion gleich 0.
Mein Vater war hat sich in allem immer sehr auf meine Mutter verlassen und denkt nun, dass ich als Tochter die Pflicht habe, es so weiterzuführen. Wenn es nicht nach seiner Nase läuft, droht er mit Selbstmord, was aber nur als Druckmittel eingesetzt wird, wird unverschämt und lügt rund um sich zu, was auch eine Mutter sehr gerne macht, wenn es nicht nach ihrer Nase geht. Stell man sie zur Rede, weil man die Lüge beweisen kann, hat man sich vertan oder behauptet, dass alles wahr sei bzw. eine andere Person sie dazu genötigt hätte.
Zu Beginn habe ich die Einkäufe übernommen. Allerdings wundert man sich, was man so alles beim Einkaufen verkehrt machen kann, obwohl man genau das einkauft, was auf dem Zettel stand bzw. zuvor gezeigt wurde. Allerdings habe ich es nicht eingesehen, dass ich für 10 Teile in 5 verschiedene Läden fahre, da man so ja etwas sparen könnte. Somit ging man dann selber wieder einkaufen und auch die Arzttermin wollten die beiden lieber wieder alleine machen, da wir Kinder ja nicht wissen sollten, was da wirklich los ist. Es ist ja angeblich alles Bestens und im grünen Bereich. Die Realität ist aber so offensichtlich, dass man weiß, dass die Aussage nicht stimmen kann.
Da meine beiden Eltern noch Autofahren und nicht bereit sind, das Autofahren aufzugeben, habe ich mich vor einiger Zeit an einen Pflegestützpunkt gewandt, um von dort Tipps zu bekommen, wie man die Gesamtsituation meistern könne. Dort hat man aber leider auch nur die Schultern gezuckt und mir den Hinweis gegeben, dass man in Deutschland ein Recht auf Verwahrlosung hat und ich geduldig sein und immer mal wieder Hilfe anbieten soll.
Meine Mutter hat Pflegestufe 2, will aber keine Haushaltshilfe. Lediglich die unvermeidbare medizinische Versorgung über den Pflegedienst lässt sie zu. Vor 3 Wochen ist sie mit einer Niereninsuffizienz ins Krankenhaus gekommen. Zuvor hatte man eine Szintigraphie gemacht und sie hatte eine Woche massive Schmerzen, was angeblich normal wäre, zumal meine Schwägerin ihr angeblich gesagt hatte, dass es bei ihr auch so gewesen sei. Obwohl ich sie gebeten hatte, dass sie bitte zum Arzt geht, hat sie es mir zwar versprochen, jedoch es nicht gemacht. So bekam ich an dem Samstag einen heulenden Anruf von meinem Vater, dass er nicht mehr könne und es so nicht weitergeht. Er hatte da wieder einmal die Hoffnung, dass ich den Notruf bei meiner Mutter durchsetze und sie ins Krankenhaus kommt. Da ich diese Situation nun schon zum 3. Mal in ähnlicher Weise hätte und mir hinterher dann ihr immer sagen lassen konnte, dass ich meine Mutter ins Krankenhaus abschiebe, wohl sie dort immer mindestens 1 Woche bleiben musste, teilweise wirklich Lebensgefahr bestand, was sie hinterher abstreitet und auch dass es mehr als nötig war, habe ich ihm gesagt, dass er dort selber anrufen soll. Ich bin dann doch zu meinen Eltern gefahren, um mir selber ein Bild zu machen.
Das Ergebnis war, dass meine Mutter den Krankenhausaufenthalt verweigerte, weil es angeblich nicht so schlimm war, obwohl sie sich vor Schmerzen gekrümmt hatte. Als mein Vater bemerkte, dass ich mich dieses Mal nicht vor den Karren spannen lasse, hat er mich rausgeworfen. Nach ca. 1,5 Stunden bekam ich dann einen Anruf vom Rettungsdienst, der inzwischen bei meinen Eltern war, da mein Vater dann doch selber angerufen hatte. Der Sanitäter machte mir erst einmal den Vorwurf, dass ich mich mehr um meine Eltern kümmern müsste, da sie verwahrlosen. Mein Vater hätte ihm das Leid über die unmögliche Tochter geklagt, dabei allerdings vergessen zu sagen, dass ich bereits dagewesen bin und er mich rausgeworfen hatte. Ich habe dem Sanitäter gesagt, dass ich vor 1,5 Stunden bei meinen Eltern gewesen sei und meine Mutter den Notdienst abgelehnt hätte. Was bitte solle ich dann tun, da meine Mutter ja einer Einweisung ins Krankenhaus nicht zugestimmt hatte und auch schon in der Woche davor nicht, wie mir versprochen, zum Arzt gegangen ist.
So landete meine Mutter dann wieder für 1 Woche im Krankenhaus mit Niereninsuffizienz. Mein Vater war wieder der Meinung, dass er alles alleine könne, was natürlich nicht den Tatsachen entsprach, ich aber nicht schon wieder Stress mit ihm haben wollte, zumal er im letzten Jahr eine Herzklappen-OP hatte und seit Anfang des Jahres einen gebrochenen Lendenwirbel nach einem Treppensturz hat, wo beide auch keine Hilfe annehmen wollten und alles alleine konnten.
Also bin ich zig Mal ins Krankenhaus gefahren, um irgendwelche Dinge nachzubringen, die vorher angeblich eingepackt worden bzw. nicht benötigt wurden. Da meine Mutter als Notfall gekommen war, lag sie erst auf einer anderen Station. Dass sie verlegt werden sollte, hatte mir niemand gesagt, da meine Mutter wohl mal wieder verboten hatte, dass jemand Auskunft bekommt. Das kannte ich schon von der Krebsgeschichte, da sie uns dann ja erzählen kann, was sie meint, was wir wissen müssen. So bekam ich dann von der anderen Station nach 4 Tagen einen Anruf, dass ich mal so langsam Klamotten bringen könnte, da meine Mutter angeblich nichts da hätte. Dazu hatte meine Mutter natürlich meine Telefonnummer angegeben. Ich habe daraufhin nur gesagt, dass es nicht sein kann, da ich Sonntag und Montag jede Mengen Sachen gebracht habe, die auf keinen Fall alle schmutzig sein könnten. Die Schwestern haben dann nachgeschaut und die Sachen gefunden.
Natürlich gab es in dieser Zeit auch noch einige administrative Dinge, die erledigt werden mussten, weil sich meine Eltern zuvor nicht darum gekümmert hatten, obwohl ich ihnen alles fertig gegeben hatte und sie den Rest alleine regeln wollten.
Mein Vater hatte das Ansinnen, dass er während des Krankenhausaufenthalts meiner Mutter wieder morgens zu mir kommt, betüddelt und versorgt wird und wir ihn dann abends wieder nach Hause bringen. So hatten wir es bei der Krebserkrankung meiner Mutter gemacht. Da es jedoch danach sehr viel Nackenschläge und Lügereien von meinen beiden Eltern gegeben hatte, habe ich das dieses Mal nicht gemacht, zumal mir seinerzeit von meiner Mutter gesagt wurde, dass es gar nicht nötig gewesen wäre, da sie vorgekocht hätte und mein Vater bestens versorgt gewesen wäre. Mein Vater hat das dann so bestätigt. Daher wollte ich ihn dieses Mal auflaufen lassen, zumal er mir sagte, dass er sich etwas aus der Truhe warmmachen wollte.
Meine Eltern versuchen schon seit Jahren zwischen mir und meinen Brüdern durch viele Unwahrheiten einen Keil zu treiben, um überall durch Lästern gegen die anderen, Unterstützung zu deren Bedingungen zu bekommen. Da wir Kinder uns aber nach der Krebserkrankung meiner Mutter verabredet hatten, dass es nicht mehr funktionieren sollte und uns gegenseitig informieren wollen, wenn meine Eltern mal wieder Spielchen spielen, habe ich mich sehr über meine Schwägerin geärgert. Ich hatte meine Brüder informiert, was da wieder läuft und beide haben mir gesagt, wir haben noch ein eigenes Leben wir haben keine Zeit. Nachdem ich dann alles Administrative bei meinem Vater erledigt hatte, weitere Klamotten für meine Mutter für das Krankenhaus gepackt und hingebracht hatte, die noch fehlten, hatte mein Vater nichts Besseres zu tun, als bei meiner Schwägerin anzurufen und ihr das Leid zu klagen. Obwohl sie wusste, dass mein Vater wieder einmal unfassbar frech zu mir geworden war, wollte man sich als ‚Samariter‘ zeigen und hat gleich etwas zu Essen eingepackt und ist am nächsten Tag zu meinem Vater gefahren und mit ihm dann noch ins Krankenhaus, ohne mir etwas zu sagen. Obwohl wir nach dem Anruf meines Vaters bei ihr noch zusammen telefoniert hatten und ihr gesagt hatte, warum ich so reagiere und sie mir auch gesagt hatte, dass sie es richtig findet, wie ich reagiert habe. Abends ist man dann zu meiner Mutter ins Krankenhaus gefahren, weil man sich ja (angeblich) kümmert. Mir wurde es dann später so verkauft, dass meine Mutter dringend ein Kabel benötigt hätte und man nun nicht noch einmal hinfährt, da es ihr zu weit und zu teuer wäre (ca. 30 km einfache Strecke). Da hätte man dann ja auch die Sachen mitnehmen können, die noch ins Krankenhaus mussten und ich hätte nicht noch einmal fahren müssen. Von der Catering-Aktion bei meinem Vater hat Madam nichts erzählt. Das habe ich dann später von meinen Eltern erfahren, weil man dann ja wieder über die anderen ablästern konnte.
Anschließend habe ich von meinen Eltern gehört, dass es alles Mist war, was meine Schwägerin gemacht hat und sie deren Hilfe nicht wollen. Alles ganz super. Ihr sagt man das natürlich nicht. Da meine Mutter, nachdem sie wieder zu Hause war, sich kaum auf den Beinen halten konnte und der Pflegedienst sie wohl ins Gebet genommen hatte, hatte man nun Anfang der Woche einmal eine Haushaltshilfe zugelassen. Allerdings war das wohl eine einmalige Ausnahme, da die Kraft nur runde Ecken gehabt hätte und meine Mutter einen Tag später hinterher hätte putzen müssen.
Angeblich ist man nun ja auch wieder fit und konnte mit dem Auto meinen Vater zur Fußpflege fahren und auch einkaufen gehen. Meine Schwägerin versucht nun wohl, sich bei meinen Eltern einzuschleimen und hat sich angeboten, meine Eltern zu einem Arzttermin zu fahren. Das haben sie wohl angenommen, sich aber bei mir beklagt, dass sie sich aufgedrängt hatte. Wahrscheinlich liegt da die Wahrheit in der Mitte, da meine Schwägerin leider sehr berechnend ist und nur solange etwas macht, wie es keine bis kaum Arbeit macht, um dann nach außen hin zu sagen, dass man sich alleine kümmert. Wenn mehr zu tun ist, ist sie grundsätzlich krank.
Die Schwägerin und mein Bruder hoffen darauf, dass meine Eltern denen die Vorsorgevollmacht übertragen. Von mir aus gerne. Das habe ich auch so meinen Eltern gesagt, die allerdings nichts davon wissen wollen und meinen, sie sind die Eltern und ständen an erster Stelle, was bedeutet, dass sie pfeifen und wir zu springen haben. Mein anderer Bruder mit Schwägerin haben sich deshalb auch restlos mit meinen Eltern verkracht und machen daher gar nichts mehr. Mein Bruder sagt mir ganz deutlich, zieh dich zurück und lass sie verrotten, was mein Gewissen (im Augenblick) so nicht zulässt, da es ja die Eltern sind.
Für mich ist das alles nur ohne Worte. Hat jemand eine Idee oder einen Tipp, wie ich in dieser Situation einen Weg für mich finde, mit der Situation umzugehen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Das zweite Problem stellt auch meine Schwägerin dar, da sie im Zweifel immer alles untergräbt, was wir versuchen, wenn es darum geht, dass meine Eltern begreifen, dass sie Hilfe annehmen müssen.
Noch so ein Beispiel, was mein Bruder und meine Schwägerin so verzapfen: Bei meinen Eltern wird jetzt Glasfaserleitung verlegt. Meine Eltern haben zwar ein Tablett zu Skypen oder mal ein Spiel zu spielen. Mehr passiert da aber nicht und mehr bekommen sie auch nicht hin. Ich habe meinen Eltern gesagt, dass es bei denen so gut läuft und sie nichts machen sollen. Mein Bruder hatte die tolle Idee, dass man dann ja einen besseren TV-Empfang hätte und es unbedingt braucht, obwohl meine Eltern über Satelliten TV schauen. Außerdem wäre dann das Eigentum auch wertvoller. Leider hat er aber vergessen zu sagen, dass es auch im Haus heftige Umbauarbeiten nötig werden lässt, da die Leitung an einer ganz anderen Stelle ins Haus kommt, als die jetzige Telefonleitung und der Anschluss erst in 2 Jahren gelegt werden kann, was ja auch bedeutet, dass die beiden deutlich älter und evtl. gebrechlicher sind. Natürlich haben meine Eltern bei so einem Mattenfiffi an der Haustür einen Vertrag geschlossen und lassen sich auch von nicht von der Notwendigkeit und Richtigkeit abbringen. Selbst der Hinweis, dass dann u. U. das Telefon länger nicht funktioniert, hat meine Eltern nicht zur Vernunft bringen lassen. Wie kann man nur so unvernünftig sein. Wenn es dann richtig dampft, kann ich wieder sehen, dass ich es geregelt bekomme, da dann ja meine Schwägerin krank ist und mein Bruder keine Zeit hat. Das kenne ich schon.
Danke für’s Lesen. Sorry ist ein wenig lang geworden.