Zitat von Kuhliebe im Beitrag #27Ich bin seit Jahren "Eileitergetrennt"
Ich denke ob Pillenhormon oder HET ... Irgendwas muss sich ändern. Und ich bin gerade sehr zuversichtlich
Dabei geht‘s ja nicht um Verhütung - dafür „bräuchte“ ich das aus Altersgründen auch nicht mehr. Werde es aber so lange nehmen, wie es nur irgendwie vertretbar ist. Keine Lust auf Wechseljahre o.ä.
Etwas verspätet noch eine Antwort. Ja, meine OP ist lange her. Aber sie war minimal invasiv durch die Scheide. Die Bänder wurden gleichzeitig gestrafft. Heutzutage wäre man mit einer solchen OP sicherlich nicht lange stationär, damals vor der Einführung der Fallpauschale ewig, ich hab mich zu Tode gelangweilt im Krankenhaus. Ja, das Organ gehörte zu mir. Aber meine Lebensqualität war größer ohne. Und das hat für mich entscheidend gezählt. Danach hat mir auch emotional, geschweige denn körperlich, wirklich nichts gefehlt. Aber vielleicht ist das für Viele nicht so nachvollziehbar. Heutzutage gibt es ja wirklich andere Methoden, die auch helfen. Das würde ich natürlich auch probieren.
Arztbesuch inklusive der Ergebnisse (Blutabnahme, Labor) liegen hinter mir und ich bin irgendwie nicht soo viel schlauer als vorher. :-/ Immerhin scheint alles, was sich so betrachten und auswerten lässt in Ordnung zu sein. Woran diese wirklich schlimmen Blutungen liegen, ist nicht so richtig klar (Arzt geht von Beginn der Wechseljahre aus) und vor alle gibt es keine Maßnahmen. Ich soll abwarten, wie sich die Periode entwickelt und dann überlegen wir ggfs. wie es weiter geht. Er hat angedeutet, dass er davon ausgeht, dass meine Periode sehr bald Geschichte ist und das jetzt so was wie ein letztes Aufbäumen... Das wäre natürlich einerseits super, andererseits fühlt sich diese Aussicht auch echt merkwürdig an - so von wegen Lebenslauf, Sterblichkeit,... hmmmmpf. (Und ist ganz frisch 50 geworden nicht auch ein bisschen früh?)
Mal sehen, wie's weiter geht. Noch einmal herzlichen Dank für eure Beiträge / Ideen. Ich weiß das sehr zu schätzen.
ZitatIch bin seit ein paar Tagen 50 und habe schon seit einigen Jahren eine – wie mir scheint — besonders starke Periode. Jetzt hat die im letzten Zyklus noch mal richtig Fahrt aufgenommen, mit ca. 200 ml Blutverlust (konnte ich gut ermitteln, da ich die Anzahl der vollen Menstruationstassen gezählt habe).
Und ihm fällt dazu nix anderes ein als „Naja, ich gehe mal davon aus, bald isses vorbei, halten Sie einfach durch!“
Das, was Du hast, ist NICHT NORMAL.
Ich würde mir die Befunde (Laborwerte, aber auch Kopien von Ultraschalls und Einträge in Karteikarte) abholen (das kostet eventuell „Kopiergeld“, darf Dir die Praxis aber nicht verweigern!) und mir eine Zweitmeinung einholen. Definitiv!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von mae im Beitrag #30 Er hat angedeutet, dass er davon ausgeht, dass meine Periode sehr bald Geschichte ist und das jetzt so was wie ein letztes Aufbäumen... .
Und warum verschreibt er dir dann nicht Jubrele? Ist das so einer, der denkt, dass Frauen das unbedingt durchleiden müssen, weil es eben Frauen sind?
Danke, Nora. Das ist auch so ein bisschen mein Gefühl. Ich war geneigt, es erstmal dabei zu belassen. Vermutlich hauptsächlich aus Bequemlichkeit. Nervt, jetzt eine neue Ärztin / einen neuen Arzt suchen zu müssen, auf Termin warten, dann auch noch hingehen ;-)… Aber du bestätigst ganz klar mein Bauchgefühl [sic].
Zitat von mae im Beitrag #30 Er hat angedeutet, dass er davon ausgeht, dass meine Periode sehr bald Geschichte ist und das jetzt so was wie ein letztes Aufbäumen... .
Und warum verschreibt er dir dann nicht Jubrele? Ist das so einer, der denkt, dass Frauen das unbedingt durchleiden müssen, weil es eben Frauen sind?
Möglich… Ich bin auch noch nicht lange Patientin bei ihm. Bin vor ein paar Jahren aus der Großstadt in deutlich ländlichere Gefilde gezogen und hier ist die Auswahl nicht so besonders. Überlege gerade meine damalige Gynäkologin noch mal aufzusuchen - ist nicht mal ne Stunde Fahrt und bei ihr habe ich mich deutlich besser aufgehoben gefühlt.
Zitat von mae im Beitrag #34 Ich bin auch noch nicht lange Patientin bei ihm. Bin vor ein paar Jahren aus der Großstadt in deutlich ländlichere Gefilde gezogen und hier ist die Auswahl nicht so besonders. Überlege gerade meine damalige Gynäkologin noch mal aufzusuchen - ist nicht mal ne Stunde Fahrt und bei ihr habe ich mich deutlich besser aufgehoben gefühlt.
Das hört sich doch nach einem guten Plan an. Vor allem, wenn es weniger als 10 Jahre sind, hat sie noch Deine Unterlagen! Einfach anrufen, Termin vereinbaren - und, wichtig, dabei nicht anfangen mit „ich weiß, ich war lange nicht da…“! Einfach sagen - „ich brauche dringend einen Termin, weil ich plötzlich stark blute!!“ Sagt wer was wegen „lange nicht da“ einfach „ja, da war ich nachlässig, aber jetzt geht es mir schlecht!“ Das reduziert Befindlichkeiten bei der Terminvergabe. Der Ärztin kannst Du dann sagen, daß Du wen näher am neuen zuhause ausprobiert hast, aber…
Davon abgesehen - Ich frage mich schon grundsätzlich, warum Männer unbedingt Gynäkologie machen wollen… Bei manchen denke ich, weil sie da die ultimative Chance haben, das Leben von Frauen zu diktieren.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ich bin zum Glück Privatpatientin, das reduziert Aufwand und Wartezeit (und ja, ich habe ein angemessen schlechtes Gewissen deshalb, aber es ist ja so...).
Zitat von mae im Beitrag #34 Überlege gerade meine damalige Gynäkologin noch mal aufzusuchen - ist nicht mal ne Stunde Fahrt und bei ihr habe ich mich deutlich besser aufgehoben gefühlt.
Mach das mal Und sag ihr deutlich, dass du JETZT eine Lösung für das Problem brauchst und nicht irgendwelche Vertröstungen.
Zitat von mae im Beitrag #30 andererseits fühlt sich diese Aussicht auch echt merkwürdig an - so von wegen Lebenslauf, Sterblichkeit,... hmmmmpf. (Und ist ganz frisch 50 geworden nicht auch ein bisschen früh?)
Das kann schon vorkommen, dass die Wechseljahre relativ früh einsetzen - bei mir z. B. war's mit 48. Falls das tatsächlich die Ursache für deine heftigen Blutungen ist, sieh's positiv: Je früher du die Wechseljahre hinter dich bringen kannst, desto mehr gute "freie" Jahre hast du dann noch vor dir!
Unabhängig davon finde ich es ebenfalls genau richtig, deine vorherige Gynäkologin für eine Zweitmeinung zu konsultieren. (Du hast es ja eh schon beschlossen - will mich nur in den Chor der Befürworter einreihen.)
Zitat von NullDrei im Beitrag #39: Je früher du die Wechseljahre hinter dich bringen kannst, desto mehr gute "freie" Jahre hast du dann noch vor dir! .)
Da muss man aber nicht bis zu den Wechseljahren warten. „Frei“ geht auch früher.
Du kannst Dich in gewisser Weise von der Blutung und einigem „Drumherum“ frei machen. Durch die Wechseljahre als solches mußt frau trotzdem durch.
Und das ist bei vielen einfach doch ein Akt, denn bei nicht sehr vielen funktioniert die tolle Idee „Eines Tages stellte ich fest, daß ich schon seit ewig keine Periode mehr hatte, und das blieb dann einfach so, und ich lebte happily ever after.“
Egal ob „tapfer ertragen“, oder medikamentös reduziert, die meisten haben da durchaus ihre Ärgernisse.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ich reihe mich mal bei denen ein, die zu einer Zweitmeinung raten.
Die Aussage Deines Arztes, Du wärest am Beginn der Wechseljahre passt ja schon mal nicht mit der zusammen, dass die letzte Mens sehr bald Geschichte sei.
Es heißt ja nicht umsonst WechselJAHRE. Wenn du jetzt erst am Beginn wärest, dann dauert es üblicherweise auch JAHRE, bis Du am Ende bist. (Wobei die Wechseljahre mit der letzten Mens auch noch nicht abgeschlossen sind.)
Wenn der Arzt bei der einmaligen Untersuchung nichts Auffälliges gefunden hat, so ist eine derart starke Blutung trotzdem nicht normal. Wurde der Eisenspeicher (Ferritin) mit der Blutabnahme auch geprüft? Selbst wenn Dein HB noch normal ist, kann der Ferritin-Wert schon im Keller sein und der Weg in die Eisenmangelanämie ist nicht mehr weit, wenn du weiterhin so stark blutest.
Auch wenn du noch nicht lange bei dem Arzt bist, sollte er Deine Beschwerden trotzdem ernst nehmen und behandeln. "Meine" jetzige Gyn kannte mich überhaupt nicht, weil ich da mit meinen Beschwerden als Neupatientin aufgeschlagen bin. Trotzdem hat sie mich von Anfang an ernst genommen, mehrfach (zu verschiedenen Zykluszeitpunkten) untersucht und nach dem 4. Besuch (innerhalb weniger Wochen) und einem 45-minütigen (!) Gespräch bin ich mit der Überweisung für die Endometriumablation aus der Praxis gegangen. "Abwarten" hat sie mir nie als "Behandlung" vorgeschlagen und "beobachten" wollte sie selbst - nämlich wie sich die Gebärmutterschleimhaut innerhalb des Zyklus auf- und abbaut, um dabei ggf. Auffälligkeiten festzustellen.
Mit 50 in die Menopause zu kommen (also die letzte Mens zu haben), ist allerdings nicht so ungewöhnlich früh. Das wäre durchaus im Rahmen des Normalen.
Wenn Du die Option hast, zu Deiner vorherigen Frauenärztin zu gehen, dann mach das. Vor Allem, wenn Du Dich dort gut aufgehoben gefühlt hast. Nach dem, was Du von deinem jetzigen Arzt schilderst, wäre ich sehr irritiert und unzufrieden aus der Praxis gegangen - und hätte sie nie wieder betreten.
Ich drücke die Daumen für einen schnellen Termin und dafür, dass du gemeinsam mit der "alten" Ärztin eine Lösung für Deine Beschwerden findest!
Zitat von Nora im Beitrag #41Du kannst Dich in gewisser Weise von der Blutung und einigem „Drumherum“ frei machen. Durch die Wechseljahre als solches mußt frau trotzdem durch.
Tja, ist echt exorbitant super, als Frau geboren zu sein. Alles total überflüssiges Zeug, das braucht doch kein Mensch. Eine Ungerechtigkeit der Natur, sozusagen, wenn die andere Hälfte der Menschheit das nicht hat.
Da freu ich mich ja jetzt schon drauf, wenn das so grandios wird mit den Wechseljahren.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #45Die hatten das volle Paket.
Bei meiner Oma und meiner Mutter ähnlich. Ich erinnere mich noch, mein Vater ist über Jahre fast erfroren, weil meine Mutter permanent geschwitzt hat.
Mir dagegen gehts gut damit. Außer ab und an mal etwas Hitze, aber Dank Spray merk ich auch da nichts davon. Allerdings habe ich diese nervige Mensgeschichte bereits freiwillig mit Mitte 30 abgeschafft.
Die Mutter einer Freundin hat mal gesagt, wenn eine Frau ein Kind entbindet, müsste der Vater gleichzeitig einen Backstein quer sch....
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Ich habe mal einem männlichen Pubertier, das in meinem Beisein seiner Schwester mit „Hast Du Deine Tage, oder was!“ kam, Die volle Breitseite mit Auflistung, was ihm als XY-Chromosomenträger erspart bleibt, verpaßt.
Von „Erste Periode während des Tragens einer weissen Hose“ über anschauliche Beschreibung, was Geburt bedeutet („Versuch mal eine Honigmelone durch ein Loch zu pressen, das in etwa so groß ist wie Dein Mund, und so sensibel wie Dein Penis“) zu den Hübschheiten der Wechseljahre.
Sein Tenor: „Ich würde total durchdrehen! Das ist doch Horror!“
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.