… muss umdenken, wir können und dürfen so nicht weitermachen! Wir werfen vieles viel zu schnell weg, vieles ist so billig, dass sich Reparaturen nicht lohnen. Firmen stellen Produkte her, die eine Art Verfallsdatum haben, damit wir neu kaufen. Sie stellen Produkte her, die leicht repariert werden könnten, wenn sie ein bisschen anders gebaut werden. Es kommen angeblich verbesserte Produkte auf den Markt, die alte, voll funktionierende ersetzen (z.B. unsere Smartphones, Fernsehgeräte etc.). Und so kurbeln wir zwar die Wirtschaft an, aber wir sorgen auch dafür, dass wir im Müll ersticken.
Vermehrt wehren sich Menschen dagegen, Repair-Cafes gibt es seit ein paar Jahren zwischenzeitlich in einigen Ländern Europas. Dort können mit Hilfe von Ehrenamtlichen Sachen repariert werden gegen eine kleine Spende. Unverpackt-Läden gibt es ebenfalls deutschlandweit und es werden mehr. Kleidung, Möbel – immer mehr wird beworben mit dem Schlagwort „Nachhaltigkeit“. Auch im Netz finden sich immer mehr Ideen für die Wiederverwertbarkeit oder Weiterverwendung von Produkten.
Recycling - Upcycling – Downcycling – das wird hier recht gut erklärt. Wie sinnvoll ist das, bringt uns das wirklich so viel? Oder verbrauchen wir dann andererseits wieder mehr Ressourcen? Was können einzelne Menschen dazu beitragen? Was habt ihr für Erfahrungen, Ideen, Möglichkeiten? Ich würde mich freuen, wenn hier eine rege Diskussion entsteht!
Hier gleich noch ein Fernsehtipp "Die Recyclinglüge" für heute Abend – danke an Mausili!
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Ich verschenke Dinge, die ich nicht mehr brauche. Es gibt so eine Facebook Ortsgruppe, da ist immer wer, der was brauchen kann. Oder ich freue mich, wenn ich etwas geschenkt kriege, das ich brauche. Das funktioniert hier sehr gut.
Ich kaufe mir auch gerne mal was Neues, natürlich, allein um mir mal eine Freude zu gönnen, aber es gibt kein Teil in meinem Kleiderschrank, daß ich nur 1-2 Saisons habe. Mein Wintermantel ist uralt, damit meine ich wirklich uralt, den hatte schon meine Mutter.
Ich habe T-Shirts, die über 30 Jahre alt sind und bis vor ganz kurzem gehörten sie zu meinen absoluten Lieblings-Kleidungsstücken (habe dann blöderweise mit Acryl nicht aufgepaßt und nun ist wirklich nur noch ein "Putz-T-Shirt".
Die geplante Obsoleszenz (das ist der Fachbergriff dafür) von Elektrogeräten ist ein hochgradiges Ärgernis und eine extreme Sünde an unserer Umwelt, in meinem Königreich würden Menschen dafür im Knast landen.
Als unser Gefrierer nach ca. 15 Jahren dann technische Probleme hatte, hat mein Lebensgefährte genau das herausgefunden. Geplante Obsoleszenz an einem eigentlich ganz leicht ersetzbaren Kleinteil.
Er hat online gesucht, ist in Bastlerforen fündig geworden, das Teil hat keine 5€ gekostet und so läuft der Gefrierer schon wieder viele viele Jahre.
Zu wissen, daß die allermeisten Haushalte den gutgläubig entsorgt hätten macht mich einfach nur wütend.
Warum muß jede Kamera- und Handygeneration wieder neue Stecker haben, andere Batterie-Typen etc. Zum Glück tut sich da jetzt auch endlich etwas, aber meiner Meinung nach mindestens 10 Jahre zu spät.
Mendo wir haben hier in vielen Orten kleine Hausflohmärkte, da kann man Sachen zum verschenken hinstellen. Und das mache ich auch sehr erfolgreich und ich freu mich sehr, wenn jemand das noch brauchen kann. Zumal der eine oder andre in der Nachbarschaft mich sogar angesprochen und sich bedankt hat.
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Zitat von Sternenfliegerin im Beitrag #3 Er hat online gesucht, ist in Bastlerforen fündig geworden, das Teil hat keine 5€ gekostet und so läuft der Gefrierer schon wieder viele viele Jahre.
Zu wissen, daß die allermeisten Haushalte den gutgläubig entsorgt hätten macht mich einfach nur wütend.
Bei einem so kleinen Einsatz, lohnt es sich natürlich, keine Frage. Ansonsten muss man sagen, dass die neueren Geräte energiesparender sind als die alten Geräte die schon über 10 Jahre auf dem Buckel haben. Deshalb kann es sinnvoll sein, so ein Ereignis als Anlass zu nehmen, ein neues Gerät zu erwerben.
Zitat von skribifax im Beitrag #5 Bei einem so kleinen Einsatz, lohnt es sich natürlich, keine Frage. Ansonsten muss man sagen, dass die neueren Geräte energiesparender sind als die alten Geräte die schon über 10 Jahre auf dem Buckel haben.
Ja klar. Allerdings ist - für mich - nicht nur die "Stromfreß-Energiebilanz" wichtig, sondern eigentlich muß in die Gesamtrechnung (für die Umwelt) auch rein, wieviel Neuproduktion des Neugerätes an Energie schluckt UND auch noch Entsorgung des Altgerätes.
Da würde manche Kaufentscheidung anders aussehen, wenn das mehr Konsumenten bewußt - und wichtig - wäre.
Zitat Deshalb kann es sinnvoll sein, so ein Ereignis als Anlass zu nehmen, ein neues Gerät zu erwerben.
Da hast du natürlich recht @skribifax. Ich glaub, da muss man genau hinschauen. Ich hab z.B. einen uralten Wäschetrockner, nutze ihn im Sommer fast gar nicht, im Winter wenns hoch kommt zwei mal im Monat. Da lohnt sich eine Reparatur für wenige Euro schon, bei der seltenen Nutzung. Meine Waschmaschine dagegen hab ich vor ein paar Wochen ausgetauscht gegen eine neue - Reparatur lohnte sich leider nicht mehr.
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Zitat von Unendlichkeit im Beitrag #6Lampen, bei denen das Leuchtmittel nicht getauscht werden kann. Dh. ich muss die ganze Lampe wegwerfen
Ätzend und war für mich ein Grund, mal einen Laden ohne das Teil zu verlassen (bzw. ich wollte eigentlich vier Stück kaufen).
Meine Bank hat für Online-Banking so ein Kästchen rausgegeben, eines Tages hat das nimmer funktioniert. Anruf bei der Bank und Auskunft: Batterie leer, ich soll mir ein neues Kasterl holen. Kann nicht getauscht werden. Von den Kosten mal abgesehen, hab ich mich sehr aufgeregt, wollte mich beschweren und dann wurde mir gesagt, das hätten schon so viele Kunden gemacht, bei der nächsten Generation Kästchen kann die Batterie getauscht werden. Dem war auch so, funktioniert seit Jahren wieder tadellos. Mit einer Batterie für zwei Euro statt 25 Euro ... Geht doch!
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Zitat von Karina im Beitrag #9 Meine Bank hat für Online-Banking so ein Kästchen rausgegeben, eines Tages hat das nimmer funktioniert. Anruf bei der Bank und Auskunft: Batterie leer, ich soll mir ein neues Kasterl holen. Kann nicht getauscht werden. Von den Kosten mal abgesehen, hab ich mich sehr aufgeregt, wollte mich beschweren und dann wurde mir gesagt, das hätten schon so viele Kunden gemacht, bei der nächsten Generation Kästchen kann die Batterie getauscht werden. Dem war auch so, funktioniert seit Jahren wieder tadellos. Mit einer Batterie für zwei Euro statt 25 Euro ... Geht doch!
Um die PIN bei Überweisungen zu generieren? Das haben wir uns ausgesucht (und auch bezahlt). Es liegt doch auch am Verbraucher, wenn er beim Kauf solche Aspekte, wie z. B. Wechsel der Batterie nicht miteinbezieht.
Zitat von skribifax im Beitrag #10Um die PIN bei Überweisungen zu generieren?
Wozu braucht es dafür überhaupt ein extra Kästle ?
Aber ich habe auch Smartphone, wo Akku-Tausch ein Staatsakt ist, weil nicht vorgesehen. Dafür habe ich noch nie ein nagelneues Handy gekauft, sondern gebrauchte genutzt.
Es gibt festverbaute LED-Leuchten, teilweise für richtig viel Geld, da sie "günstiger" als wechselbare sind, wundert sich der Kunde, weshalb die Leuchte nach xtausend Betriebsstunden den Geist aufgibt.
Zitat von Unendlichkeit im Beitrag #6Ganz schlimm finde ich die Lampen, bei denen das Leuchtmittel nicht getauscht werden kann. Dh. ich muss die ganze Lampe wegwerfen 🙄😤😳 Was soll das?
Zitat von WhiteTara im Beitrag #12 Wozu braucht es dafür überhaupt ein extra Kästle ?
Aber ich habe auch Smartphone, wo Akku-Tausch ein Staatsakt ist, weil nicht vorgesehen. Dafür habe ich noch nie ein nagelneues Handy gekauft, sondern gebrauchte genutzt.
Smartphone haben wir auch, dennoch haben wir uns für das System bei den Überweisungen entschieden.
Zitat von skribifax im Beitrag #10Um die PIN bei Überweisungen zu generieren?
Wozu braucht es dafür überhaupt ein extra Kästle ?
Aber ich habe auch Smartphone, wo Akku-Tausch ein Staatsakt ist, weil nicht vorgesehen. Dafür habe ich noch nie ein nagelneues Handy gekauft, sondern gebrauchte genutzt.
Damit die PIN unabhängig von PC oder Smartphone generiert wird und nicht zum Beispiel über Keystroke Programme abgegriffen werden kann. Das unabhängige Kästchen macht schon Sinn.
in erster linie sehe ich die hersteller in der pflicht und so lange der staat ( egal welcher ) denen nicht auf die finger haut und zeitnah was aendert, hat der kunde wenig chancen es kann doch nicht angehen, das drucker nach einer gewissen anzahl an drucken und / oder kopien einfach ihr "verfallsdatum" erreicht haben und nicht mehr funktionieren
nur mit viel recherche und einigen tricks kann man so ein geraet wieder zum laufen bringen, und wer macht das schon ? ebenso das vieles nur noch aus kunststoff produzeirt wird, insbesonder klemmen und clipse und wenn einer davon bricht man das ganze geraet wegwerfen kann, weil diese teile nicht mehr ersetzt werden koennen
auch bei kleidung, die stoffe sind inzwischen so duenn und so schnell "durchsichtig" das man sie nur noch entsorgen kann, weil sie selbst als putzlappen kaum noch taugen
Zitat von Rosalie im Beitrag #16 Damit die PIN unabhängig von PC oder Smartphone generiert wird und nicht zum Beispiel über Keystroke Programme abgegriffen werden kann. Das unabhängige Kästchen macht schon Sinn.
Ja gut, dann bietet es mehr Sicherheit. Ist aber dennoch völliger Quatsch, dass der Bankkunde dann ein elektrisches Gerät kauft, dass er nicht mehr nutzen kann, wenn Batterie alle ist. Ist ja irgendwie logisch, dass Batterie nicht ewig halten wird.
Wieso darf so etwas überhaupt produziert werden? In D gibt es für alles mögliche Vorgaben vom Staat - aber Nachhaltigkeit steht da nicht wirklich auf der Agenda....die jetzt angepriesenen E-Autos werden auch mal "Sondermüll": es sind zwar viele Materialen verbaut, aber ist auch alles nicht so leicht zu recyclen. Früher konnte man ein Auto in alle Einzelteile zerlegen und die pfiffigen Autoschrauber waren in der Lage alles zu ersetzen/zu reparieren....manche dieser Oldtimer fahren sogar heute noch. Ich wage zu bezweifeln, dass ein Neuwagen von heute es jemals zu solch langer Fahrtüchtigkeit schaffen wird.
Zitat von skribifax im Beitrag #10Um die PIN bei Überweisungen zu generieren? Das haben wir uns ausgesucht (und auch bezahlt). Es liegt doch auch am Verbraucher, wenn er beim Kauf solche Aspekte, wie z. B. Wechsel der Batterie nicht miteinbezieht.
Da hast du natürlich recht. Aber ganz ehrlich, dass kein Batterietausch möglich ist, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen!
Zitat von WhiteTara im Beitrag #18Ja gut, dann bietet es mehr Sicherheit. Ist aber dennoch völliger Quatsch, dass der Bankkunde dann ein elektrisches Gerät kauft, dass er nicht mehr nutzen kann, wenn Batterie alle ist. Ist ja irgendwie logisch, dass Batterie nicht ewig halten wird.
Die Sicherheit war mir damals sehr wichtig, ich hab das u.a. für mein Firmenkonto sowie ein Kundenkonto genutzt, dass ich es dann auch privat eingesetzt hab (und bis heute mache - nix mit Smartphone) ergab sich. Batteriewechsel ist logisch, aber wie schon gesagt, dass es nicht ging, war mir überhaupt nicht bewußt. Beim zweiten Kasterl war bzw. ist es ja anders, haben die Kundenbeschwerden wohl genutzt.
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Ich denke das passt auch zum Thema, ich bin immer wieder erstaunt, wie oft sich neue Möbel gekauft werden.
Ok, so ein Sofa kann schon mal nach wenigen Jahren durchgessen sein und muss dann evtl. neu. Aber muss man sich alle paar Jahre das Wohnzimmer neu einrichten mit Schränken und allem?
Ich bin so aufgewachsen, dass man sich Möbel kauft, die man möglichst lange leiden mag, die möglichst lange halten und die dann auch möglichst lange genutzt werden.
Wir haben vor über 20 Jahren gebaut, die Esszimmer-Einrichtung, d.h. Tisch, Bank und Stühle, haben wir heute noch, alles ist noch in Ordnung und gut in Schuss. Wozu soll ich mir was neues kaufen? Unsere Küche ist genauso alt, die ist noch tiptop. So lange die noch so gut aussieht und so gut hält, kaufen wir uns keine neue.
Wir haben einen Nachbarn, der hat zeitgleich mit uns gebaut, der hat sich in den letzten 20 Jahren schon eine neue Küche einbauen und zweimal das Bad erneuern lassen. Das Bad, weil die Gattin die Fliesen nicht mehr leiden mochte.
Bevor ich mich jetzt aufrege, isses mir lieber egal.
Zitat von Karina im Beitrag #20Beim zweiten Kasterl war bzw. ist es ja anders, haben die Kundenbeschwerden wohl genutzt.
Das Schlimme ist aber: das ist ja nicht nur bei den wenigen Kasterln der Fall, sondern es gibt ja scheinbar noch viel mehr Dinge zu kaufen, wo Dinge wie Batterie/Akku oder bei den Lampen das Leuchtmittel schlicht gar nicht getauscht werden können; es vorab aber schon klar ist, dass diese Dinge früher oder später aufgebraucht/kaputt sind.
Bei dem ganzen Technikzeug kann man heute oft Kleinteile nicht ersetzen, nicht weil das Kleinteil das Problem ist, sondern weil das Gehäuse vom Gerät verschweißt ist und nicht geöffnet werden kann. Wird es dennoch geöffnet, entspricht es nicht mehr dem Sicherheitsstandard vom Verkauf und darf dann eigentlich nicht mehr betrieben werden. Wenn sich das Gehäuse zwar öffnen, aber dann gar nicht mehr schließen lässt, wird Weiterbenutzung nach Reparatur dann unmöglich bis heikel. -> Das war zu früheren Zeiten viel besser, als man alles mögliche noch reparieren konnte.
Damit die PIN unabhängig von PC oder Smartphone generiert wird und nicht zum Beispiel über Keystroke Programme abgegriffen werden kann. Das unabhängige Kästchen macht schon Sinn.
Wirklich?
Der übertragene Code ist nur sehr kurz gültig. Nämlich exat für den Zeitraum, den ich maximal benötige, um eine Überweisung frei zu geben. Wie realistisch ist es, dass in diesem minimalen Zeitfenster explizit dieser nur wenige Minuten gültige Code abgegriffen und verwendet werden kann?
Also mit dem Reparieren, ich bezweifle daß es da noch ein Zurück gibt, also vor einem ganz großen Crash. Bin ja ein Bastler, früher konnte man ein Auto im Hinterhof mit "Haushaltswerkzeug" komplett zerlegen und fast alles reparieren - kann man vergessen. Ebenso jede Art von Elektro/Elektronikgeräten, früher konnte man alles reparieren, da und dort einen Wiederstand oder Kondensator oder irgendwas austauschen, die Teile konnte man auch im Handel kaufen, gibts nicht mehr, SMD Komponenten kann man nicht mit der Hand löten, auch nicht kaufen, es sei denn in 1000 Stück Packungen - vorbei - es sei denn als Hobby alte Technik zu pflegen und auch das wird schwierig mangels Ersatzteilen die nicht mehr produziert werden. Von Dingen wo Software im Spiel ist gar nicht zu reden.
Wird uns im Krisen oder Katastrophenfall ganz arg auf den Kopf fallen, irgendein alter Traktor konnte noch mit Speiseöl fahren, wenn jetzt hier der Strom ausfällt geht nichts mehr.