wenn ich viel Zeit und Lust habe, dann häkele ich gerne Spitzendecken. Ich habe das von meiner Oma gelernt, mache das seit meiner Kindheit und hab entsprechend viel schon gemacht. Auf der Suche nach hübschen Motiven abseits der 0815 Teile habe ich wunderschöne geklöppelte Tischdecken gesehen. Allerdings erscheint mir die Klöppelei nach dem Anschauen von ein paar Youtube Videos nicht ganz einfach zu sein. Einen VHS-Kurs in der nächstgrößeren Stadt würde es geben, aber da muss man seine eigenen Sachen mitbringen. Ich hab zugegebenermaßen wenig Lust mir die Grundausstattung zu kaufen, um dann festzustellen, dass ich dem Ganzen doch nichts abgewinnen kann.
Hat jemand Erfahrung mit der Klöppelei? Wenn man größere / breitere Deckchen machen möchte, braucht man auch ein entsprechend breites Kissen und sehr viele Klöppel? Hat jemand Ahnung, wo man sich das vielleicht mal live anschauen könnte und einfach mal ausprobieren könnte?
Lieben Dank für Euren Input! LG, Liane
A reader lives a thousand lives before he dies... The man who never reads lives only one. George R. R. Martin
Ich habe zwar noch nie geklöppelt, aber schon mehrmals fasziniert zugeschaut, wenn jemand geklöppelt hat.
Das war auf diesen Handarbeits-/Bastel-usw. Ausstellungen, die es in vielen Städten ein bis zwei Mal im Jahr gibt. Manchmal kann man sich da zu einem Kurzkurs anmelden. Vielleicht gibt es so eine Messe irgendwo in deiner Gegend?
Was ich gesehen habe, war allerdings eher die Klöppelei von Spitzen, Bändern oder so, also nicht so große Stücke. Werkzeug: ein Kissen und etwa 6, maximal 8 Klöppel. Plus Garn natürlich. Die Kosten dafür sollten sich in Grenzen halten. Und erst mal zum üben muss es ja nicht gleich eine Tischdecke sein🙂.
I hope the russians love their children too (Sting)
Gehe auch nicht davon aus, dass ich gleich mit ner Tischdecke starte 😉 Aber der Tipp mit der Messe ist gut. Jetzt im Mai war wohl eine hier in der Nähe, sonst wieder im Herbst etwas weiter weg oder nächstes Jahr. Werde das auf jeden Fall im Auge behalten!
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Ich habe das mal ganz kurz gemacht. Als damals die Mauer gefallen ist, wurde ja viel verkauft, was für die DDR gefühlt wertlos geworden ist. Da habe ich mir (neben Märchenschalplatten für die Kinder) so ein Kissen mit ein paar Klöppeln für nen Appel und ein Ei gekauft. Zufällig wurde kurze Zeit später ein Kurs angeboten. Es hat Spaß gemacht, ist aber mühsam und langwierig. Ich habe nach Klöppelschrift einen schmalen Spitzenstreifen angefertigt. Dafür hat sogar meine rudimentäre Grundausstattung gereicht. Ich habe aber danach nie weitergemacht, weil man sich doch sehr darauf konzentrieren muss beim Tun.
Beim Stricken, Häkeln und Spinnen kann ich mich nebenbei unterhalten und dabei auch abschalten. Zum Klöppeln war, zumindest in dem Stadium in dem ich war, volle Konzentration angesagt.
Die Oberpfalz ist schon recht weit weg, da fahr ich nicht eben mal hin. Aber vielleicht gibt's sowas ja auch bei mir näher dran.
Danke Poca für deinen Erfahrungsbericht. Das mit der Konzentration hab ich mir schon gedacht, ist aber bei den Sachen, die ich häkele auch nicht groß anders. Einmal verzählt und schon stimmt das ganze Muster nicht. Ich hab da auch schon Stunden an Arbeit wieder aufgedröselt, weil mir sowas zu spät aufgefallen ist und mich stört. Ich kann bei sowas perfekt abschalten.
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