Ich finde es schwer zu sagen, was die Perspektiven für ein künftiges Miteinander oder Gegeneinander sein könnten. Ich tendiere aber eher dazu, dass das Narrativ „Handel durch Wandel“ gescheitert ist und die globalen Handelsströme nicht mehr so global fließen werden. Europa wird mehr auf sich zurückgeworfen werden. Politisch, aber auch ökonomisch. Ein Blick in die Geschichte zeigt nämlich, dass Deutschland mit autokraten Staaten vor allem dann "erfolgreich" kooperierte, wenn die Wirtschaftsbeziehungen sich entfalteten und nicht ideelle und politische Gegensätze das Handeln bestimmten.
China ist heute unser größte Handelspartner. Aus dem "Entwicklungsland" ist ein ökonomischer, aber auch ein systemischer Rivale geworden (nach der blutigen Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens). Und die Konflikte wachsen weiter: ob wegen der Verfolgung der uigurischen Minderheit, der Unterdrückung von Hongkongs Demokratiebewegung oder des aggressiven Auftretens Pekings im südchinesischen Meer, auch gegenüber Taiwan. Nicht zu vergessen Pekings Nähe zu Moskau.
Meiner Meinung nach wird es wirtschaftlich im Sog neuer Enthüllungen zur Unterdrückung der Uiguren und vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine mit diesen autokraten Großmachten zu noch mehr Verwerfungen kommen. Ich denke, für die deutsche Wirtschaft ist Russland als Markt weitgehend verloren.
Sollte D aus rein wirtschaftlichen Gründen die Werte und die Sicherheit des Westens aus dem Blick verlieren, dann haben wir als Exportweltmeister ganz schlechte Aussichten...
Das mit der Exportweltmeisterschaft wird sowieso noch kritisch, weil Export = Transport und Verkehr bedeutet.
Das herumkarren von Rohstoffen & Gütern in der Welt wird - sollte - auf das notwendige eingedampft werden, Joghurt (exemplarisch) der während seiner Entstehung/Vermarktung hunderte von Kilometern zurück legt wird angesichts steigender Kosten irgendwann kein spannendes Modell mehr sein.
Da kommen noch ganz andere Dinge hinzu. Ich denke, die Globalisierungseuphorie hat ihren Zenit überschritten.
na, das hoffe ich aber alles mal ganz und gar nicht!
Das alles hat uns Wohlstand und supergutes Leben beschert.
Imho sollte man statt Export und Wirtschaft in den heimischen Boden zu stampfen lieber schauen, dass man totale Auswüchse vermeidet oder deren Klimafolgen künftig besser lindert.
Die gesamt deutsche Wirtschaft ist allein vom Export abhängig. Und das wird denen und den Politikern auch sehr sehr bald wieder einfallen. Merkt man imho jetzt schon. Denn, wer dermaßen Geld raushaut, muss es auch wieder verdient bekommen.....
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #53na, das hoffe ich aber alles mal ganz und gar nicht! Das alles hat uns Wohlstand und supergutes Leben beschert. ...
Den Einen mehr, den Anderen weniger, aber national gesehen ja.
Nur ist dieser Wohlstand eben auf Kosten Anderer erwirtschaftet worden - ökonomisch (gegenüber dem Ausland durch billige Rohstoffe abgreifen, Produkte daraus machen und die teuer zurückliefern sowie gegenüber Teilen des Inlandes durch Schaffung eines großen Niedriglohnsektors), ökologisch (sowohl global gesehen als auch im Ausland national/regional in Form von ökologisch katastrophalen Rohstoffgewinnungs- oder Land/Forstwirtschaftsmethoden) und politisch (Unterstützung fragwürdiger bis verbrecherischer Regomes, solange nur die Wirtschaft davon profitiert).
Was, wenn die anderen Länder das Spiel so nicht mehr mitspielen (wie wir es z.B. bei China schon sehen)? Es ist ja keine einseitige Entscheidung Deutschlands, ob die globalisierte Weltwirtschaft so weiterläuft wie bisher.
Zitat... Imho sollte man statt Export und Wirtschaft in den heimischen Boden zu stampfen lieber schauen, dass man totale Auswüchse vermeidet oder deren Klimafolgen künftig besser lindert. Die gesamt deutsche Wirtschaft ist allein vom Export abhängig. ...
Ersteres sowieso. Es würde auch nicht schaden, genauer zu schauen, wie denn die deutsche Wirtschaft weniger exportabhängig gestaltet werden könnte.
Es wird m.E. aber sowieso keine politische Grundsatz-Richtungsentscheidung gegen Globalisierung geben. Das werden die globalen Rahmenbedingungen (Ökonomie, (Sicherheits-)Politik. Ökologie) "steuern".
Ich beschreibe weniger was ich mir wünsche oder hoffe, sondern was ich denke über die aktuellen Entwicklungen.
Globalisierungseuphorie ist für mich: in der Globalisierung per se den einzigen Weg zu sehen, wie ein erwünschtes ständiges Wirtschaftswachstum immer weiter voran getrieben werden kann. Ohne dieses Wachstum mal in Frage zu stellen, oder was eigentlich entscheidend ist: Wohlstand ist kein Synonym für Wohlbefinden. Ab einem gewissen Punkt bringt ein Zuwachs materiellen Wohlstands nicht zwangsläufig einen Gewinn an Lebensqualität, was aber auch nie so gedacht war: jeder kämpft für sich um seinen Teil des Kuchens - Gewinner und Verlierer. Nur langsam hebt sich dann das Niveau für alle. Ein armer Mensch in Deutschland ist immer noch reich im Vergleich zu einem Durchschnittsbürger im Kongo oder in Indien.
Ein quantitatives Wachstum um jeden Preis, also im Sinne von: man kann einen steigenden Wohlstand nur daran messen, dass es immer so weiter geht mit dem mehr, mehr mehr.... - das wollen vielleicht bald gar nicht mehr so viele Menschen. Es geht um die ewige Steigerung, als Motor - ich halte dieses Narrativ für überholt.
Denn diese Rechnung wird auf Dauer nicht aufgehen, die Kosten für die Schäden trägt die Allgemeinheit (i.d.R. Steuerzahler). Oder eben die Menschen, die buchstäblich auf der verbrannten Erde sitzen und dann von dort fliehen - dahin, wo es schöner ist (was aber auch niemand hier haben will).
Dann kippt das irgendwann mit "unserem" Wohlstand, ich denke nicht, dass das noch sehr lange dauern wird (mit Glück muss ich es nicht mehr erleben).
Dabei ist Globalisierung - also der internationale Handel von Rohstoffen und Gütern an sich nichts schlechtes, aber es hat eben alles ein Maß, das Ausmaß sehe ich kritisch.
Der Wohlstand den wir hier geniessen beruht zu einem beträchtlichen Teil auf Ausbeutung von Menschen, Ressourcen und Natur.
Vielleicht kommt auch in Zukunft eine Welt mit mehr Kooperation und Nachhaltigkeit in Mode - DAS wäre ein echter Fortschritt für mich.
Zitat von print im Beitrag #57 Warum der Mensch heute denkt, das was wir leben wäre alternativlos oder nicht wert (genug), verändert zu werden = mir schleierhaft.
Zitat von print im Beitrag #55 Vielleicht kommt auch in Zukunft eine Welt mit mehr Kooperation und Nachhaltigkeit in Mode - DAS wäre ein echter Fortschritt für mich.
Nein, wenn wir uns von Mode zu Mode hangeln, wird das nie etwas. Das ist kein Fortschritt.
Das haben wir auch jetzt: Orientieren nach dem, was in Mode ist. Eine Mode wird dann durch eine andere ersetzt. Entwicklung zum Menschen sieht anders aus.
Ok, ich hab das unglücklich formuliert - Mode in dem Sinn meinte ich nicht.
Eher ein verändertes Bewusstsein, oder andere Bedürfnisse.
Rational betrachtet wäre jetzt eigentlich schon klar, was richtiger wäre - vielleicht braucht es auch mehr Leidensdruck, oder tatsächlich geopolitische Umwälzungen. Aktuell geht ja gerade einiges was man kaum für möglich gehalten hatte.
Zitat von print im Beitrag #60 Rational betrachtet wäre jetzt eigentlich schon klar, was richtiger wäre - vielleicht braucht es auch mehr Leidensdruck, oder tatsächlich geopolitische Umwälzungen.
Von uns kann man nichts erwarten. Weder Leidensdruck noch geopolitische Umwälzungen werden da helfen. Es müssen noch viele tausend Jahre vergehen.
Dann kippt das irgendwann mit "unserem" Wohlstand, ich denke nicht, dass das noch sehr lange dauern wird (mit Glück muss ich es nicht mehr erleben).
Dabei ist Globalisierung - also der internationale Handel von Rohstoffen und Gütern an sich nichts schlechtes, aber es hat eben alles ein Maß, das Ausmaß sehe ich kritisch.
Der Wohlstand den wir hier geniessen beruht zu einem beträchtlichen Teil auf Ausbeutung von Menschen, Ressourcen und Natur.
@Print, ich habe mir mal erlaubt, den für mich wichtigsten Satz aus deinem Beitrag fett zu markieren.
Handel an sich, ist grundsätzlich nichts schlechtes, ob global oder regional. Muss aber alles mit Augenmaß gehen, damit Ressourcen, Natur und Menschen im Mittelpunkt bleiben und nicht die unendliche Gier.
-------------------------------------- auf ein neues, packen wir es an
Für wie realistisch haltet ihr das denn? Nochmal: Wir wissen das seit mindestens 50 Jahren. Aber es werden immer mehr Ressourcen verbraucht. Wir werden uns nicht einschränken. Sonst hätten wir das schon getan. Und momentan wird zB der Hunger auf der Welt Ärger wg des Krieges. Und den Klimawandel spüren wir auch. Reaktion: Qualität nicht vorhanden.
Signatur: Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.
"Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht, sind's wert, dafür zu töten und zu sterben" (R. Mey)
Mir ging es nur darum dass es nicht endlos so weiter gehen kann bzw. wird. Wandel durch Handel ist nur ein Ansatz, eine Methode - weder Allheilmittel, noch ausschließlich positiv in der Wirkung. Es bräuchte jetzt eher andere Formen des Wandels. Weniger anstatt, sondern ergänzend.
Wenn die Menschheit tatsächlich nicht ihren schädlichen Einfluss auf ihre Welt begrenzen kann - das ist wohl eher realistisch, ich wage aber immer noch auf anderes zu hoffen - dann wird es recht bald Konsequenzen haben, die nicht mehr so angenehm sind.
Mag sein, dass man sich auch daran langsam gewöhnt - kann aber auch sein, dass es noch mehr Geschehnisse geben wird, die irgendwann die Welt, wie wir sie kennen, irreparabel destabilisieren: Klimaveränderungen, Missernten, Naturkatastrophen, Energieknappheit, Kriege, immer mehr Flüchtlinge....
Es ist durchaus schon jetzt der Fall, dass das nicht immer und überall aufgefangen werden kann. Es wird auch uns noch mehr betreffen.
Das Ende der Bronzezeit war gekennzeichnet durch den Untergang großer Reiche/Stadtstaaten die durch "Handel und Wandel" in Kontakt standen. Eine frühe Form von "Globalisierung" gab es damals schon, das hat aber nicht verhindern können dass alles in die Binsen ging. Irgendwann begann etwas schief zu laufen: das Klima veränderte sich (es wurde damals kälter, was aber klimatisch auch schlecht für die Ernten war), wilde "Seevölker" überfielen mächtige Reiche und zerstörten sie, innerhalb von 2 Generationen fielen Reiche wie Mykene, Troja, Miles, Megiddo (das Armageddon der Bibel), Hattusa, Ugarit.... kurz: das goldene Zeitalter war abrupt beendet.
Es kam etwas neues, klar.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es immer wieder Untergang und Neuanfang geben könnte. Wie drastisch das ausfällt, läge durchaus im Einflussbereich der Menschheit.
Stimmt mono. Es war der "Club of Rome", der erstmals warnte. 1972 veröffentlichte der Club of Rome den Bericht "Die Grenzen des Wachstums". Der erste wissenschaftlich fundierte Report zur Zukunft der Erde warnte vor einer nur auf Wachstum ausgelegten Welt. Der Folgereport "2052" - die Anfänge des Schrumpfens - prophezeit massive Schäden für Mensch und Planet - trotz gebremsten Wachstums! Wenn die Menschheit unverändert weiterleben würde wie bisher, so die Studie, wäre mit einem starken Anstieg der Weltbevölkerung zu rechnen. Die Rohstoffvorräte würden in wenigen Jahrzehnten zur Neige gehen, oder ihre Förderung könnte so kostspielig werden, dass sich der Abbau nicht mehr lohne. Die lange stark wachsende Industrie würde dann einbrechen, Umweltverschmutzung den Zusammenbruch weiter beschleunigen. Bis spätestens 2100 wäre eine Katastrophe für die Weltgesellschaft unvermeidbar. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...hstums-101.html
Die beden Kernprobleme unseres Wirtschaften sind sogar schon wesentlich länger bekannt als der Bericht des Club of Rome. In Adam Smith's "The Wealth of Nations" legte er dar, dass 1. unbegrenztes Wachstum auf der Basis begrenzter Ressourcen nicht möglich ist und 2. der Reichtum einer Nation immer auf Kosten des Reichtums Anderer (Nationen oder Personengruppen) geht. Das Buch ist 1776 erschienen und gilt als Urtext dessen, was wir heute Wirtschaftswissenschaften nennen. Nur war beides damals eben 1. "weiter weg", erst in ferner Zukunft wirksam bzw. 2. politisch und ethisch akzeptierter.
Global vermute ich auch, dass es erst einmal "weiter so" geht. Für uns in D bzw. EU sehe ich allerdings kein weiteres Wachstum, wie wir es in den letzten 75 Jahren hatten. Grund dafür sind vor allen die Energiepreise.
Ein Wandel kündigt sich an. Erstmals müssen neben VW auch andere Konzerne um Staatsgarantien bangen: https://www.welt.de/wirtschaft/plus23922...n-bedeutet.html Erstmals verweigert die Regierung deutschen Unternehmen wegen der Menschenrechtslage die Unterstützung im China-Geschäft. VW erhält keine Hermes-Bürgschaft. Die Wirtschaft ist alarmiert – denn es steht viel auf dem Spiel. Sie fürchten eine wirtschaftspolitische Kehrtwende.
Nun fordert BASF, dass sowohl bestehende als auch neue Investitionsgarantien für ihr China-Geschäft weiterhin gewährt werden. Ich finde diese Forderung ganz schön dreist, denn Bürgschaften für China-Geschäfte passen nicht zum Lieferkettengesetz und außerdem unterwandert der Staat mit der Gewährung dieser Bürgschaften möglicherweise die eigene Gesetzgebung, wenn wie im Fall der Uiguren offenkundige Verstöße vorliegen.
Ich habe mal auf Wiki "Hermesdeckungen" nachgelesen. Dort steht u.a.:
Umweltfragen, die Einhaltung von Menschenrechten und soziale Verantwortung sind wichtige Aspekte bei der Vergabe von Exportkreditgarantien. Die Bundesregierung übernimmt daher nur Hermesdeckungen, die ökologische, soziale oder menschenrechtliche Standards erfüllen.
Ludwigshafen sollte aufhören, nach dem Staat zu rufen...
Zitat von Chambord im Beitrag #11Was China betrifft, könnten schon Hebel angesetzt werden, die zumindest dem Land signalisieren: Da ist was im Busche.
Die Verringerung „übermäßiger wirtschaftlicher Abhängigkeiten“ wird eine maßgebliche Rolle in der geplanten China-Strategie der Bundesregierung spielen:
besorgniserregend: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Habeck-Be...le23756279.html Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rechnen einem Medienbericht zufolge mit einer Annexion Taiwans durch China bis spätestens 2027. Dies sei das 100. Gründungsjahr der Volksbefreiungsarmee, zitiert das Portal "The Pioneer" aus einer vertraulichen China-Strategie des Ministeriums. Das Erpressungspotenzial Deutschlands sei angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen hoch. Das Ministerium teilte mit, interne Arbeitsstände und Prozesse grundsätzlich nicht zu kommentieren. Es sei aber öffentlich bekannt, dass die Regierung Investitionsgarantien für deutsche Konzerne im Ausland neu ausrichten wolle. Bei den staatlichen Absicherungen von Investitionen soll es einen stärkeren Anreiz geben, in andere Staaten zu expandieren, um nicht noch abhängiger von China zu werden.
Zitat von Chambord im Beitrag #11Was China betrifft, könnten schon Hebel angesetzt werden, die zumindest dem Land signalisieren: Da ist was im Busche.
Die Verringerung „übermäßiger wirtschaftlicher Abhängigkeiten“ wird eine maßgebliche Rolle in der geplanten China-Strategie der Bundesregierung spielen: ...
Na hoffentlich, und bitte mit sinnvollen, effektiven Maßnahmen. In dem Zusammenhang möge dann auch bitte endlich der Aufbau einer europäischen Chip-Industrie initiiert werden. Offenbar braucht es dazu ja politisch-staatliche Anreize. Die Industrie selbst scheint das Taiwan-Problem immer noch nicht sonderlich ernst zu nehmen.
Und generell möge das Wirtschaftsministerium bei der Neuorientiertung m.E. auch gern noch deutlich engere Grenzen ziehen als diese:
... Das Papier des Außenministeriums sieht vor, Investitionsgarantien künftig bei drei Milliarden Euro »pro Unternehmen pro Land« zu deckeln. Sie sollen zudem einer »vertieften Prüfung« unterzogen werden – von Umweltkriterien bis hin zu Sozialstandards »wie die Vermeidung von Zwangsarbeit in Lieferketten«. ... https://www.spiegel.de/politik/deutschla...a9-f6190b536b7a fett von mir Drei Milliarden Investitionsgarantie für Investitionen eines deutschens Unternehmen in einem Land wie China oder einstmals Russland? Pro Unternehmen und (Aus-)Land? Und bisher wurden noch viel höhere Investitionsgarantien gewährt? Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaargh.
Naja, China ist jedenfalls nicht erfreut: ... Das chinesische Außenministerium hat die Strategiepapiere aus den deutschen Außen- und Wirtschaftsministerien zum künftigen Umgang mit China kritisiert. Einige Teile der deutschen Regierung würden die »falsche Medizin« verschreiben, indem sie Wirtschafts- und Handelsfragen politisierten, teilt das Außenministerium in Peking mit. ... Witzbolde - als wenn die Welt nicht gerade sehr schmerzhaft daran erinnert worden wäre, dass Wirtschafts- und Handelsfragen bei bestimmten Produkten. Handelsmengen oder einseitigen Anhängigkeiten nicht politisiert werden können, weil sie nämlich schon von Natur aus und grundlegend politische Aspekte beinhalten.
Nebenbei: ob eine Medizin passt oder nicht, hängt halt immer davon ab, wem sie Linderung oder Heilung verschaffen soll. Ist die patient*innen-individuelle Zusammensetzung von Medikamenten nicht auch Teil der berühmten Traditionellen Chinesischen Medizin?