Zitat von Sondermodell im Beitrag #98. Ganz genau. Nur dann kann man versuchen, die Ursachen zu bearbeiten und solche Verbrechen zu verhindern.
Ich bin der Meinung, dass man NIE solche Verbrechen verhindern kann. Man weiß schlichtweg nicht, was im Kopf mancher Menschen vor sich geht. Sie können sich auch nach außen hin im Vorfeld so verhalten, dass man nie auf die Idee kommt, dass er zum Verbrecher wird.
Verhindern kann man Verbrechen eventuell, wenn es einen Verdacht gibt, dass es zu "so was" kommen könnte. Und man muss die Möglichkeiten zum Verbrechen ganz stark einschränken. Zum Beispiel eben durch Waffenverbot, damit es sehr viel schwieriger ist, sich eine Waffe zu besorgen. Zum Beispiel durch Schutzmaßnahmen an Schulen. Es darf eben keine Tür von außen zu öffnen sein. Zum Beispiel.
PS. Warum gibts eigentlich keinen Security-Mann an einer Schule? Jeder Laden leistet sich das. Aber für die Sicherheit der Schüler wird kein Cent mehr ausgegeben, als unbedingt vom TÜV gefordert. Und nein: das ist nicht zu weit hergeholt. Amokläufe an Schulen gibts immer wieder mal. Alle wiegten sich vorher auch in Sicherheit.
Das Ganze ist doch kein Problem einzelner Verbrecher, sondern ein Problem des Systems. Woher kommt es, dass solche Mass Shootings vor allem in den USA stattfinden? Oder überhaupt so viele Gewaltverbrechen? An der Verfügbarkeit von Waffen allein liegt das ja nicht. Was läuft also schief in der Sozialisation?
Zitat von Sondermodell im Beitrag #102Das Ganze ist doch kein Problem einzelner Verbrecher, sondern ein Problem des Systems. Woher kommt es, dass solche Mass Shootings vor allem in den USA stattfinden? Oder überhaupt so viele Gewaltverbrechen? An der Verfügbarkeit von Waffen allein liegt das ja nicht. Was läuft also schief in der Sozialisation?
Die finden auch in Deutschland statt. Nicht in der Masse wie dort. Aber es gibt sie.
Ja. Aber eben deutlich seltener. Also, woran liegt es? In den USA gibt es z.B. die allerdrastischsten Strafen schon für kleine Vergehen, gleichzeitig haben sie die meisten Knastinsassen, die meisten Verbrechen, die meisten Toten durch Schusswaffen in der westlichen Welt (soweit ich es gehört und gelesen habe) - das alles hat ja Gründe. Natürlich muss man sich über die Gründe keine Gedanken machen, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn sich nichts ändert. Das reflexartige "die Waffengesetze müssen geändert werden" bringt ja offenkundig nichts.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #104Ja. Aber eben deutlich seltener. Also, woran liegt es? In den USA gibt es z.B. die allerdrastischsten Strafen schon für kleine Vergehen, gleichzeitig haben sie die meisten Knastinsassen, die meisten Verbrechen, die meisten Toten durch Schusswaffen in der westlichen Welt (soweit ich es gehört und gelesen habe) - das alles hat ja Gründe. Natürlich muss man sich über die Gründe keine Gedanken machen, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn sich nichts ändert. Das reflexartige "die Waffengesetze müssen geändert werden" bringt ja offenkundig nichts.
Es geht ja in diesem Thread nicht um Gewalt "allgemein", sondern konkret um einen Amoklauf. Nicht Gangster gegen den Konkurrenz-Gangster, sondern das Töten wehrloser Menschen, hier: Menschlein. Erschütternderweise. Ich finde schon, dass zwischen den Motiven der Verbrechen differenziert werden sollte.
Ob das "reflexhafte" Rufen nach Änderung der Waffengesetze was bringt würde sich erst zeigen, wenn man sie denn auch ändert. Nur rufen reicht natürlich nicht, das ist logisch.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #104Ja. Aber eben deutlich seltener. Also, woran liegt es? In den USA gibt es z.B. die allerdrastischsten Strafen schon für kleine Vergehen, gleichzeitig haben sie die meisten Knastinsassen, die meisten Verbrechen, die meisten Toten durch Schusswaffen in der westlichen Welt (soweit ich es gehört und gelesen habe) - das alles hat ja Gründe. Natürlich muss man sich über die Gründe keine Gedanken machen, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn sich nichts ändert. Das reflexartige "die Waffengesetze müssen geändert werden" bringt ja offenkundig nichts.
Es geht ja in diesem Thread nicht um Gewalt "allgemein", sondern konkret um einen Amoklauf. Nicht Gangster gegen den Konkurrenz-Gangster, sondern das Töten wehrloser Menschen, hier: Menschlein. Erschütternderweise. Ich finde schon, dass zwischen den Motiven der Verbrechen differenziert werden sollte.
Klar sollte man da differenzieren. Aber man kann ja nicht leugnen, dass dort offenkundig eine stärkere "Gewaltkultur" herrscht, als z.B. in Deutschland - und da finde ich schon interessant, woran das liegt. Dass Amokläufer meistens psychische Störungen haben, wäre wohl zu einfach als Erklärung; "das System" hat schon seinen nicht unerheblichen Anteil am Verhalten der Menschen allgemein.
Mindestens 22 kleine Kinder (und 14-16 weitere Opfer) in einem Kindergarten in Thailand von einem wegen seiner Entlassung verbitterten Ex-Polizisten ermordet.
I found it hard it's hard to find oh well whatever nevermind
Zitat von Kastanie im Beitrag #109Verstehen wollen.
Ja, das ist ein sehr guter Ansatz - um ein Problem zu lösen, muss man es ja zunächst mal verstehen. Mich beschäftigt das Thema sehr, ich mach einen Strang dazu auf, sobald ich die Fragestellung bzw die Thematik ausformuliert hab.
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Es gab auch schon immer Krebs und wird ihn auch immer geben - trotzdem hat sich unser Aktionsradius erweitert: es gibt jetzt Möglichkeiten zur Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung, die vielen Menschen das Leben retten. Ich eröffne jetzt den Strang (in Politik und Tagesgeschehen)
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