Hm, oder auch nicht ... zugegebermaßen war ich müde, als ich gestern abend weitergelesen habe, aber irgendwie komme ich nicht rein in das Buch. Der junge Protagonist hirnt viel rum, was kein Wunder ist, wenn man Teenager ist und gerade die ersten ernsthaften sexuellen Regungen verspürt inklusive der Erkenntnis, dass man sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt - aber der Stil macht mir Probleme, viele kryptische Andeutungen, schwer verständliche Gedankengänge, bisher verstehe ich den Hype um das Buch noch nicht so ganz.
Ich gebe ihm mal noch einige Seiten und hoffe, dass es noch besser wird. Ansonsten wende ich mich lieber etwas anderem zu.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
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So, jetzt bin ich fertig mit "Wenn es Nacht wird in Frau Yeoms kleinem Laden".
Leider zieht sich die Story zum Ende hin doch deutlich, aber ich bin doch ganz froh, es nicht abgebrochen zu haben, denn das Ende war dann wieder echt schön.
Gerüchteweise sollte Band 1 mal als Serie verfilmt werden, bislang ist da aber noch nichts draus geworden. Wäre echt cool, wenn das tatsächlich passieren würde (vielleicht zusammen mit Band 2), das könnte eine wirklich herzerwärmende Serie werden.
Ich habe nun wirklich das Handtuch geworfen bei "Call Me By Your Name". Es packt mich einfach nicht, die kreisenden Gedankengänge des Erzählers gehen mir auf die Nerven und seinen Angebeteten finde ich immer unsympathischer. Ich hätte es gerne gemocht, aber es hat nicht sollen sein.
Jetzt lese ich "Hotel Alpha" von Mark Watson, da hat sich gleich auf den ersten Seiten ein positives Lesegefühl eingestellt. Hotelromane mag ich und habe ewig keinen gelesen. Und es spielt in London, für mich auch nie ein Fehler. Außerdem hatte mir schon "Überlebensgroß" von Watson gut gefallen.
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Zum ungefähr dreihundertfünfzigmillionsten Mal habe ich jetzt die "Der Clan der Otori"-Saga von Lian Hearn angefangen.
Diese Bücher habe ich schon, seit ich 12 bin, dementsprechend zerfleddert sind sie mittlerweile. Aber egal. Die Story um ein fiktives "mittelalterliches Japan" mit Fantasyelementen, Krieg, Verrat und Liebe ist einfach zu gut.
Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär, die überforderte Stiefmutter. Sie weiß, es braucht nicht viel, dass aus einem Menschen ein Verbrecher wird, vielleicht sogar ein Mörder. Es genügt ein dunkler Moment, der die Wendung markiert – zum Opfer oder zum Täter. Auch Eva kämpft mit diesen Grenzen, die sie selbst schon überschritten hat, mit den blinden Flecken unserer moralischen Verurteilung. Mit jedem Fall, den Eva erzählt, in dem die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Recht verschwimmt, lösen sich ihre Gewissheiten auf. Bis sie sich fragt, welche Konsequenzen sie ziehen muss. »Dunkle Momente« ist ein packender Roman über die ethischen und moralischen Dilemmata jedes Einzelnen, darüber, dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind. Mit unbestechlichem Blick stellt Elisa Hoven die Eindeutigkeit infrage und zeigt, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Tat.
Hat jemand schon Glattauer, "In einem Zug" gelesen und kann etwas dazu sagen?
Das Sujet klingt spannend.
Selbe Frage zu Sebastian Haffner, "Abschied"?
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Selbst gelesen habe ich den Glattauer noch nicht, höre aber von so ziemlich allen, die es gelesen haben, dass die Frau aus dem Zug wahnsinnig nervig sei
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Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #2229Ich habe nun wirklich das Handtuch geworfen bei "Call Me By Your Name". Es packt mich einfach nicht, die kreisenden Gedankengänge des Erzählers gehen mir auf die Nerven und seinen Angebeteten finde ich immer unsympathischer. Ich hätte es gerne gemocht, aber es hat nicht sollen sein. ...
Die Pfirsichszene ist im Buch nicht so äh,ansprechend,wie im Film? Oder haut es dann auch nicht raus?
@fritzi Ich kenne das Buch nicht und habe auch noch nix gehört darüber. sorry. Nicht, dass du denkst, deine Frage geht unter. Ich kenne von ihm "Die spürst du nicht" und habe es geliebt, kann aber auch am Lokalkolorit liegen.
'Wenn morgen alle Frauen aufwachen und ihre Körper lieben würden, würde ein Milliardenmarkt in sich zusammenfallen.' - kleiderzimmer - ****** Moderatorin in den Bereichen: Ich bin neu hier! | Alleine leben | Ernährung und Kulinarik | Sport, Wellness, Fitness | Digitale Sicherheit | Digitales Kaufen, Verkaufen und Bezahlen | Rund um Social Media | Plauderecke | Hoffnungsforum |
Ich habe gestern angefangen mit Im Leben nebenan von Anne Sauer.
Amazon-Beschreibung: "Wie wäre das Leben verlaufen, hätte man die eine entscheidende Abzweigung nicht genommen?
Eines Morgens erwacht Toni nicht wie gewohnt neben ihrem langjährigen Freund in ihrer kleinen Altbauwohnung, weil die Dielen knarren und die Nachbarn viel zu laut sind. Nein. Zu ihrer Verwunderung befindet sie sich in einer großzügig geschnittenen Wohnung. Alles hell, ordentlich, teuer eingerichtet. Und der Blick aus dem Fenster? Seltsam vertraut. Antonia versteht: Sie ist wieder in dem Dorf ihrer Kindheit. Nach und nach erfährt sie, dass sie hier ein beschauliches Leben führt, bürgerlich geordnet, mit Auto vor der Tür, Schwiegermutter nebenan und Kind auf dem Schoß. Kind auf dem Schoß? Antonia kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ist das etwa ihr Baby? Und der Vater dazu? Offenbar ihre erste große Liebe – ein Mann, den sie nie ganz vergessen konnte.
Anne Sauer erzählt davon, wie das eigene Leben verlaufen könnte, hätte man die eine entscheidende Abzweigung nicht genommen. ‹Im Leben nebenan› spiegelt zwei Lebensszenarien einer jungen Frau, erzählt im Wechsel von zwei Versionen eines Lebens und nimmt dabei mit gebotenem Humor, Gefühl und Leichtigkeit den Horror von gewollter und ungewollter Mutterschaft in den Blick: das große Glück mit Kind, aber auch: ohne Kind zu leben."
Es ist der Debütroman der Autorin, liest sich gut und die Thematik finde ich spannend und interessant.
Coryanne, das klingt gut. Ich mag ja solche Gedankenspiele "was wäre, wenn".
saggi, die Obstmetaphern fand ich ganz lustig (im Buch war's übrigens im Original eine Aprikose), aber es hat mich vom Stil her einfach nicht gekriegt und deshalb habe ich nach etwa 60 Seiten das Handtuch geworfen. Der Film interessiert mich trotzdem, mal schauen, wie der mir gefällt.
Zuletzt gelesen: "Hotel Alpha" von Mark Watson. Wie der Titel schon andeutet, spielt das Buch in einem Londoner Luxushotel, geleitet von einem ziemlich exzentrischen Typen, der aus einer heruntergekommenen Bude wieder ein schickes Fünf-Sterne-Haus gemacht hat. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Graham, einem etwas altmodischen Rezeptionsmitarbeiters, der von Beginn an im Alpha gearbeitet hat und sich mit technischen Neuerungen schwertut, und von Chas, dem Adoptivsohn des Hotelbesitzers, der infolge eines Brandes im Hotel seine Mutter und sein Augenlicht verloren hat. Man begleitet das Hotel und seine Crew durch die Jahrzehnte, bekommt neben persönlichen Verwicklungen auch wichtige Ereignisse in London und der Welt mit und es gibt ein paar Geheimnisse, die nach und nach aufgedeckt werden. Das liest sich nett, aber es wirkt manchmal auch ein bisschen konstruiert und die Darstellung des Blinden fand ich nicht glaubwürdig (einmal kann er sich nicht mal erinnern, wie ein Gesicht aussieht, weil er schon in früher Kindheit erblindet ist, und dann wieder stellt er sich Dinge bildlich vor, das passt nicht zusammen). Dafür gefiel mir der Kniff am Ende, in kleinen Vignetten noch ein paar Zusatzgeschichtchen zu erzählen.
Aktuell lese ich "My Family and Other Animals" von Gerald Durrell, eine sehr amüsante Familiengeschichte, die auf dem tatsächlichen Leben des Autors beruht. Die Familie (Mutter und vier Kinder) ist in den 30er Jahren genervt vom englischen Wetter und zieht kurzerhand nach Korfu. Für den kleinen Gerald ist das ein wahres Paradies, denn er kann ziemlich ungehindert seiner Leidenschaft für Tiere aller Art frönen. Das ist richtig schöne Unterhaltung, mit britischem Humor und viel Liebe zur Natur erzählt. Gefällt mir gut.
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Ich habe gerade "Long bright river" von Liz Moore beendet. Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil "Der Gott des Waldes" von Liz Moore mir wirklich sehr gut gefallen hat.
"Long bright river" - die Geschichte einer jungen Polizistin, Michaela/Mickey, die in Kensington, einem Stadtteil von Philadelphia. Drogen, Gewalt und Prostitution sind Alltag. Der Kriminalfall ist spannend - mehrere junge Frauen werden getötet und Mickey sucht den Mörder unter ihren Kollegen, die Beschreibung der Zustände in Kensington ist beeindruckend - also auch ein gelungener Gesellschaftsroman. Dass mir das Buch trotzdem nicht uneingeschränkt gefallen hat, liegt an der Tatsache, dass es mir langsam zuviel wird, dass jeder TV oder literarische Polizist immer selber ziemlich kaputt sein muss - also desaströse Familienverhältnisse etc. Das ist - meiner Ansicht nach - ein Klischee, dass etwas zu sehr strapaziert wird.
"Long bright river" lässt sich trotzdem gut lesen und ist auch wegen der gesellschaftspolitischen Aspekte interessant. Die Lösung des Kriminalfalles... na ja... verzwickt, aber doch irgendwie vorhersehbar.
"Der Gott des Waldes" war eindeutig besser. Wenn es so weiter geht, dann wird das nächste Buch von Liz Moore noch besser ein - perfekt!
Ein ziemlich böses Mädchen: Roman aus den Philippinen von Jessica Zafra
ZitatGuada wächst bei ihrer Mutter, einer schlecht bezahlten Lehrerin, auf, nachdem der Vater, Seemann und Schürzenjäger, sich davon gemacht hat. Die Mutter muss nebenbei arbeiten, nutzt dabei ihre Kochkünste und wird von einem schwerreichen Unternehmer entdeckt, der eine Köchin sucht. Die Mutter zieht mit Guada in die Prachtvilla ihres neuen Herrn. Guada nimmt diese so ganz andere Welt verwundert wahr, staunt über Lebensweise und Arroganz der Reichen ebenso wie über das ihr unerklärlich devote Verhalten ihrer Mutter und der anderen Angestellten. Das Mädchen will mit dieser in seinen Augen kranken, ungerechten Gesellschaft nichts zu tun haben, zieht sich auch in der Schule (ein katholisches Elite-Gymnasium) zurück, wird heftig gemobbt – und lässt in einem rasanten Schlusskapitel alles hinter sich.
Danke für Eure Rückmeldungen, vielleicht versuche ich‘s mal, wenn die Bibliothek es hat, dann kann ich‘s auch wieder weglegen.
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Kurz vor ihrem 100. Geburtstag haut Inge Martensen ab. Mit ihrer Urenkelin besteigt sie ein Schiff nach New York. Sie hofft, Swantje mit dieser Reise zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden. Und selbst endlich Frieden zu schließen mit dem, was sie bisher für sich behielt … Während der Überfahrt erzählt Inge von einem schillernden Leben zwischen zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: einer kleinen Insel in der rauen Nordsee und dem pulsierenden Manhattan. Hierhin wanderte sie als junge Frau aus. Wer hätte gedacht, dass eine Föhrer Bauerntochter einmal mit ihrem «magic potato salad» Manhattan erobern und John F. Kennedy bewirten könnte? Damals ahnte sie noch nicht, dass das Schicksal ihre Welt bald erneut auf den Kopf stellen würde.
Hat mir gut gefallen auch wenn es etwas sehr märchenhaft ist.
Das Haus der Türen von Twang Eng Tan:
Malaysia 1921. Lesley Hamlyn lebt das äußerlich angenehme und gleichförmige Leben einer Frau der britischen Kolonialgesellschaft. Mit dem Eintreffen von Willie Somerset Maugham, einem alten Freund ihres Ehemanns Robert, kehrt Lebendigkeit in das Haus zurück und Erlebnisse der Vergangenheit drängen an die Oberfläche. Somerset Maugham ist zu diesem Zeitpunkt ein berühmter Schriftsteller, jedoch getrieben von Sorgen und Ängsten. Je stärker sich Lesley und er anfreunden, desto mehr Geheimnisse vertraut sie ihm an: ihre frühere Unterstützung politischer Rebellen, die das alte China beenden wollten, ihre Affäre mit einem chinesischen Mann, der Niedergang ihrer Ehe. Am Beispiel einer Freundin begreift Lesley, wie aussichtslos ihre Liebe ist und wie verheerend die Folgen für sie wären: ohne finanzielle Mittel, gesellschaftlich geächtet, würde sie ohne ihre Kinder leben müssen. Wie Somerset Maugham muss auch sie ihr wahres Ich verbergen und ihre unglückliche Ehe ertragen. Trost findet sie einzig in dem Gedanken, sie könne ihren Geliebten eines Tages wiedersehen. Doch Robert hat längst beschlossen, diesen Teil der Welt zu verlassen und nach Südafrika zu ziehen.
Man erfährt einiges über die britische Kolonialzeit und über China. Mir hat es gut gefallen.
Bretonische Versuchungen: Kommissar Dupins vierzehnter Fall von Jean-Luc Bannalec
Noch nie war Kommissar Dupin so froh, einen neuen Fall zu haben, wie an diesem Frühsommertag. Mit einem Bein steht er bereits auf einem bedrohlich schwankenden Boot, um unter der Anleitung eines Coaches seine Angst vor dem Meer zu überwinden, als ihn der Anruf erreicht: Eine Frau ist ertrunken. Allerdings nicht im Atlantik, sondern in einem Bottich aus Schokolade. Was kurios anmutet, entpuppt sich als kaltblütiger Mord an der Inhaberin einer alteingesessenen Confiserie in Concarneau. Wer hatte es auf die mutige Unternehmerin abgesehen? Sind weitere Menschen in Gefahr? Um den dunklen Geheimnissen der Schokoladenwelt auf den Grund zu gehen, begeben sich Kommissar Dupin und Nolwenn, seine unersetzliche Mitarbeiterin, auf einen rasanten Roadtrip quer durch die Bretagne und bis ins Baskenland.
Ich mag ihn einfach gern. ;) Und ich lese immer wieder gerne seine Schilderungen der Gegend und des Essens.
Das Ministerium der Zeit von Kaliane Bradley
Als eine junge Frau einen neuen Job bei einem geheimnisvollen Ministerium antritt, ahnt sie nicht, dass dieser schwüle Sommer ihr Leben für immer verändern wird. Denn das Ministerium der Zeit hat das geschafft, was niemand jemals für möglich hielt: Menschen durch die Zeit zu transportieren. Und so soll sie dem eigentlich 1847 verstorbenen Polarforscher Commander Graham Gore das Ankommen im lärmenden London des 21. Jahrhunderts erleichtern. Während er sich an mit den Wundern der Moderne wie Toilettenspülungen und Spotify vertraut macht, muss sie ihn damit konfrontieren, dass sich die Welt nicht unbedingt nur zum Guten gewandelt hat. Und als sei nicht alles ohnehin kompliziert genug, entwickelt sich aus dem anfänglichen Unbehagen weit mehr als nur eine tiefe Freundschaft. Doch das Ministerium hat seine ganz eigenen Pläne mit dem Zeitreisenden und plötzlich verschieben sich heute, morgen und gestern, und was die beiden zusammengeführt hat, droht sie nun mit aller Macht auseinanderzureißen.
Ich fand es richtig, richtig toll. Etwas verwickelt und nicht immer ganz leicht zu verstehen aber eine gute Geschichte, die toll erzählt wird.
Im Château: Der sechzehnte Fall für Bruno, Chef de police von Marin Walker
Bruno im Sondereinsatz: Eine Gruppe alter Freunde, die sich aus dem Silicon Valley kennen, trifft sich alljährlich zu einer Urlaubswoche, diesmal im wunderschönen, luxuriösen Château de Rouffillac. Doch im Vorfeld wird einer von ihnen, Brice Kerquelin, Opfer eines mysteriösen »Unfalls«, und Bruno wird zum Schutz der kleinen Runde abgeordnet. Aber nicht nur sein Scharfsinn, sondern auch seine Kochkünste sind gefragt: In der Abgeschiedenheit des Schlosses wappnet er sich gegen Übergriffe und sorgt mit Estragonhühnchen und Tarte tatin fürs leibliche Wohl.
Immer wieder gerne, es ist ähnlich wie mit den Dupin Romanen, ich lese gern die Schilderungen der Gegend und des Essens und finde die internationalen Verwicklungen vergnüglich.
Vielleicht gibt es bessere Zeiten; aber diese ist die unsere. (Jean-Paul Sartre)
@ ysa: das stimmt, der "kaputte" Ermittler ist ein häufiges Klischee, wobei es mich in dem Buch mal nicht gestört hat, weil es so glaubwürdig geschildert war (und die Hauptfigur ihre Probleme nicht durch Saufen und Qualmen zu lösen versucht hat).
@ Gruenekatze: der neue Dupin liegt auch schon bei uns bereit, der darf dann mit in den nächsten Urlaub :)
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Ich lese jetzt "Where the birds call her name' von Claire van Ryn. Erzählt auf zwei Zeitebenen.
2023: Saskia, eine Lehrerin aus Broome, erbt unerwartet nach dem Tod ihrer eher 'free spirited' Mutter Kiki deren Caravan. Sie überlegt, ihn zu verkaufen, aber beim Herrichten findet sie in einer Schublade ein noch gültiges Fährenticket nach Tasmanien. Ihre Mutter stammt von dort, hat aber nie viel über ihre Vergangenheit gesprochen. Saskia beschliesst, zusammen mit ihrer eigenen Tochter Anouk, 9, diese Reise zu machen und der Vergangenheit ihrer Familie auf die Spur zu kommen. Anouk hat sehr an ihrer Grossmutter gehangen, beide verband eine grosse Liebe zur Vogelwelt.
1968: Greta lebt in Stanley, im wilden Nordwesten Tasmaniens, ein kleiner Ort, die Menschen dort haben grad genug zum Überleben. Am liebsten verbringt Greta ihre Zeit in den Wetlands, Vögel beobachten. Ihre Mutter ist eine Tierpräparatorin, ihr Vater sitzt im Ortsrat. Nach aussen eine normale Familie, aber es gibt ein dunkles Geheimnis.
Auf ihrer Reise erfährt Saskia mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter und damit auch mehr über sich.
Ich habe erst begonnen, aber mir gefällt schon jetzt der ruhige intensive Erzählstil, die Kulisse und für mich als Birdnerd natürlich all die Beschreibungen und Bedeutungen der heimischen Vogelwelt, die zwischen den Kapiteln auftauchen. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Es gibt von der Autorin noch einen weiteren Roman (The Secrets of the Huon Wren), der auch mit dem Thema Frauen und Identität und Vergangenheit spielt, den merke ich mir auch mal vor.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Ich lese gerade von Kristine Pilkau "Die Glücklichen". Sie hat für ihr letztes Buch "Halbinsel" den Leipziger Buchpreis gewonnen. Und wieder stelle ich fest, dass mir Bücher von Buchpreisträgern nicht wirklich zusagen. Die Autorin schwelgt in langatmigen Erzählungen, wovon so viele für die Handlung unerheblich und nichtig sind. So, als wäre das Buch zu kurz geraten und musste dann mit " Füllstoff" in die Länge gezogen werden. Aber vielleicht ist das prämierte Buch viel spannender und besser?