Ich lese gerade 'The Sirens' von Emilia Hart. Ihr zweiter Roman nach 'Weyward' (auf deutsch 'Die Unbändigen'). 'The Sirens' gibt es noch nicht übersetzt.
Mir war die Autorin zwar schon ein paarmal 'begegnet', aber gelesen hatte ich noch nichts von ihr, trotz der guten Kritiken. Laut der Besprechungen schreibt sie wohl gerne etwas mystisch und 'goth'. 'Die Unbändigen' zB ist eine Familiensaga und geht zurück bis zu den Hexenjagden. (Anscheinend gibt es für das Genre inzwischen auch den Begriff 'witchlit')
'The Sirens' ist eine Schwesterngeschichte, die heute und vor über 200 Jahren spielt. Damals wurden zwei Schwestern, Eliza und Mary, als Straffällige von Irland nach Australien verbannt. Die Schwestern heute, Jess und Lucy, haben eine undurchsichtige Familiengeschichte. Und alle 4 verbindet einmal eine Hautkrankheit, die bei Wasserkontakt schlimmer wird, und ein kleiner Küstenort an der Südküste von New South Wales.
Jess, eine Malerin, lebt heute dort, in diesem Küstenort. Er ist berüchtigt dafür, dass einerseits dort vor über 200 Jahren ein Schiff aus Irland sank und andererseits über die letzten 30 Jahre mehrere Männer am Strand verschwanden. Als Lucy Jess besuchen will, findet sie ein leeres Haus vor, keiner weiss, wo Jess ist. Lucy gräbt sich in die Geschichte des Ortes ein, fragt sich, warum ihre Schwester genau das malt, was sie, Lucy, immer träumt, nämlich Szenen aus dem Rumpf eines Bootes und eine bestimmte Galionsfigur. Und sie fragt sich, ob der Gesang von Frauen, den die Einwohner angeblich Nachts schonmal übers Wasser klingen hören, wirklich existiert.
Ich hab's sonst eigentlich nicht so mit spooky Geschichten oder Historienromanen. Aber dieser hier gefällt mir, gerade auch, weil sie so geschickt früher und heute verbindet.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Das hört sich gar nicht schlecht an. Wenn es Dir bis zum Schluss gefällt, kommt's auf meinen Wunschzettel.
Das Genre ist bei weitem nicht immer meins, aber wenn es gut gemacht ist, kann es mich schon packen. Mir ging es zuletzt so mit "Himself" (dt. "Der Freund der Toten") von Jess Kidd. Da gab es auch so mystische Elemente und teilweise erzählte auch die Natur und die Landschaft. Das kann mich tierisch nerven oder, wie in besagtem Fall, richtig faszinieren.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
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Ich bin eindeutig gerade in einer Krimiphase und nun ist "Dunkles Wasser. Ein Kate-Linville-Thriller" von Charlotte Link dran:
ZitatEine stürmische Nacht an der Westküste Schottlands. Zwei Familien, die in einer Bucht zelten, werden im Schlaf von mehreren vermummten Männern überfallen. Die Gewalt eskaliert, am Ende überlebt nur Iris, die älteste Tochter einer der Familien, weil es ihr gelingt sich zu verstecken. Die Kilbride-Morde, wie sie von da an genannt werden, können nicht aufgeklärt werden. Viele Jahre später wird Iris plötzlich von einem unheimlichen Stalker verfolgt. Kurz darauf verschwindet ihre Freundin auf einer gemeinsamen Ferienreise spurlos. Opfer eines Verbrechens, das eigentlich Iris galt? Zufällig trifft Iris auf Ex-Inspector Caleb Hale. Zusammen mit Kate Linville beginnt er zu ermitteln und gerät, auch persönlich, immer tiefer in einen Albtraum ...
(Quelle: amazon)
Das ist der fünfte Krimi der Kate-Linville-Reihe und ich merke, dass ich fast nur noch Krimis aus Reihen lese. Ich mag es einfach, wenn man nicht nur die Auflösung eines Falles miterleben kann, sondern auch die persönliche Entwicklung der Protagonistinnen von Band zu Band. (Ich schreibe in der weiblichen Form, Männer sind natürlich mitgemeint.)
🌈~~~Manchmal denke ich, der Himmel besteht aus ununterbrochenem, niemals ermüdendem Lesen. (Virginia Woolf)~~~🌈
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #2052Das hört sich gar nicht schlecht an. Wenn es Dir bis zum Schluss gefällt, kommt's auf meinen Wunschzettel.
Ich hab 'The Sirens' jetzt durch. Es gefiel mir bis zum Schluss, auch wenn es im letzten Viertel etwas mystisch wurde. Der Titel verrät es. Ich fand es gut geschrieben, sie hat die Fäden irgendwann elegant zusammengeführt und das grosse Rätsel wurde auch noch aufgelöst. Ich hab zwischendurch schonmal kurz eine Ahnung gehabt, hab aber dann gedacht - nee, das geht doch gar nicht. Ging dann aber doch ... und wer weiss das schon, ob es sowas nicht wirklich gibt ;-)
Ihren Erstlingsroman werd ich mir jetzt auch nochmal organisieren. Noch hab ich zwei andere Bücher hier liegen. Aber danach.
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Liest du dann auf kindle oder bestellst du alles von deiner Wunschliste als Buch?
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Zitat von Abby im Beitrag #2053Das ist der fünfte Krimi der Kate-Linville-Reihe und ich merke, dass ich fast nur noch Krimis aus Reihen lese. Ich mag es einfach, wenn man nicht nur die Auflösung eines Falles miterleben kann, sondern auch die persönliche Entwicklung der Protagonistinnen von Band zu Band. (Ich schreibe in der weiblichen Form, Männer sind natürlich mitgemeint.)
(Hervorgehoben von mir)
Das habe ich auch vor kurzem gelesen - fand es, wie alle Kate-Limville-Krimis, sehr spannend. Nur das Ende hat mich sehr enttäuscht, und ich sehe keinen Sinn darin. Ich glaube, ich schreib Dir mal eine PN, um hier nicht zu spoilern (Spoilermaske hin oder her...)
Ich lese gerade "Der verschwundene Buchladen" von Evie Woods. Gefällt mir sehr gut, phantasievoll und mysteriös. Auch optisch ist das Buch sehr schön gestaltet.
Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. (Hedwig Dohm)
Zitat von frangipani im Beitrag #2058Liest du dann auf kindle oder bestellst du alles von deiner Wunschliste als Buch?
Letzteres (also nicht alles, aber so nach und nach das eine oder andere).
Zum E-Reader konnte ich mich immer noch nicht durchringen, weil ich am Lesen gerade das Analoge und Haptische mag, aber irgendwann werde ich doch mal müssen, weil es manches schon nur noch als E-Books gibt.
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Zitat von frangipani im Beitrag #2058Liest du dann auf kindle oder bestellst du alles von deiner Wunschliste als Buch?
Letzteres (also nicht alles, aber so nach und nach das eine oder andere).
Zum E-Reader konnte ich mich immer noch nicht durchringen, weil ich am Lesen gerade das Analoge und Haptische mag, aber irgendwann werde ich doch mal müssen, weil es manches schon nur noch als E-Books gibt.
Ich lese auch nur auf Papier. Das ist ja nervig, mit dem 'nur noch elektronisch'. 😑
Abby, gerne. Ich kannte sie auch noch nicht.
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Zitat von frangipani im Beitrag #2062Das ist ja nervig, mit dem 'nur noch elektronisch'.
Das scheint leider bei ein paar englischen Endlosserien die Zukunft zu sein. Teilweise kommen neue Bände nur noch als E-Books raus, teilweise kriegt man schon die alten kaum noch in Papierform :( Bisher hatte ich noch immer Glück, aber irgendwann werden halt auch die Preise echt krass, wenn die Papierausgaben rar werden.
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Zitat von Balena im Beitrag #2060Ich glaube, ich schreib Dir mal eine PN, um hier nicht zu spoilern (Spoilermaske hin oder her...)
Danke, Antwort ist schon unterwegs.
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Nun beginne ich mit "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig. Ich finde die Idee faszinierend, dass für jeden Menschen irgendwo mehrere mögliche Leben geschrieben stehen, je nachdem, wie man sich an Weggabelungen im Leben halt entscheidet.
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Die Idee ist klasse und ich mochte auch das Buch. Ja, man merkt, dass Haig damit eine gewisse Botschaft transportieren will, aber es war so charmant gemacht, dass mich das in dem Fall nicht gestört hat.
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Das Buch mochte ich,wobei ich es schade fand,dass die Protagonistin zum Schluss eine bestimmte Tätigkeit nicht gemacht hat,obwohl sie ihr in jeder Realität gut tat. Für nämich selbst habe ich gedacht,dass ich meine alternativen Leben nicht kennenlernen will. Wobei ich mir da momentan nicht mehr so sicher bin.
Zur Frage des Fadens: " Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen". Bisher gut zu lesen.
Im März schon durch: " Die Tage in der Buchhandlung Morisaki". Klein,nett,gut und schnell zu lesen. Diese Art Buch ( spielt in Asien,tut nicht weh,schnell durch) scheint momentan mein Muster zu sein.
Zitat von Marie-Madeleine im Beitrag #2065Ja, man merkt, dass Haig damit eine gewisse Botschaft transportieren will, aber es war so charmant gemacht, dass mich das in dem Fall nicht gestört hat.
Ich bin jetzt fertig mit dem Buch und muss ehrlich sagen, dass für mich die Moral von der Geschichte so manches Mal doch zu plakativ rüberkam. Schade, denn davon abgesehen hat mir das Buch gut gefallen...
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Ich höre gerade "Als die Welt uns gehörte" von Liz Kessler. Erzählt wird die Geschichte von den Freund:innen Elsa, Leo und Max, deren Lebenswege durch die zeitgeschichtlichen Umstände der Jahre 1936 bis 1945 getrennt werden. Die Erlebnisse von Leo und Elsa – beides jüdische Kinder – schildert die Autorin in der Ich-Perspektive, das Leben von Max, dessen Vater ein Nationalsozialist ist, in der dritten Person. Der Roman basiert in Teilen auf Kesslers Familiengeschichte und zeigt einen tiefen, erschütternden Einblick in die Jahre des Nationalsozialismus, in persönliche Schicksale und das Lebensgefühl der damaligen Zeit. Ich finde das Buch richtig gut geschrieben und gleichzeitig ist es unfassbar schwer aushaltbar. Ich habe heute Nacht, als ich mal munter wurde, weitergehört und konnte dann natürlich erst recht nicht schlafen. Alle drei Einblicke werden nachvollziehbar geschildert, weswegen ich froh bin, dass Max in der dritten Person betrachtet wird. Da tut Distanz gut, weil es so krass aufzeigt, wie sehr sich Kinder Aufmerksamkeit und Zuwendung der Eltern, in dem Fall des Vaters wünschen und wie sehr sie mit ihren Zweifeln kämpfen, bis sie diese dann doch unterdrücken, weil zu aufwühlend. Ich habe jetzt ca. die Hälfte und will einerseits weiterhören, weil ich wissen will, wie es für diese drei weitergeht und gleichzeitig bin ich mir nicht sicher, ob ich es wissen will.
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Bei mir ist mal wieder Krimi-/Thrillerzeit und zwar mit "Vor deinen Augen" von Robert Dugoni. Es ist Teil 5 von 10 Teilen um die Polizistin Tracy Crosswhite. (Ausnahmsweise kenne ich die anderen Bände der Serie mal nicht.)
Zur Handlung: Ein 12jähriger Junge wird überfahren und der Schuldige kommt frei, weil ein Beweisstück verschwindet. Doch Tracy Crosswhite ermittelt weiter...
Eine Meinung habe ich mir noch nicht gebildet, ich bin ja auch erst auf Seite 33.
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Ich bin fertig mit "Als die Welt uns gehörte" von Liz Kessler. Was für ein großartiges Buch. Am Ende wird beim Hörbuch noch ein Lied gespielt und das fand ich gut um es sacken zu lassen und wieder ein bisschen runter zu kommen. Mir war schon klar, dass es kein "Happy End" geben wird und natürlich hatte ich eine Idee, wie es ausgehen könnte und trotzdem hat es mich sehr mitgenommen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal bei einem Buch geweint habe und so traurig war. In all dem Übel hat Kessler doch einen gelungenen Schluss geschrieben, wenn man das so nennen kann. Stimmig. Bleibt in Erinnerung. Macht nachdenklich.
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Was für ein seltsames Lesen! Das Buch ist wirklich toll geschrieben, faszinierend, fesselnd - totale Sogwirkung! Nur... was ich im Endeffekt davon halten soll, weiß ich nicht. Es hat für mich keinen wirklichen "Sinn"... aber eben: seltsam intensiv zu lesen.
Ich lese fast nur noch ebooks. Wir ziehen demnächst mal wieder um, und ich habe einiges an Büchern aussortiert, bzw. aussortieren müssen aus Platzgründen. Da habe ich wieder mal gemerkt, wie schwer es ist, Bücher wieder los zu werden... Ich habe sie jetzt auf verschiedene Bücherschränke im näheren Umkreis von uns verteilt. Wegschmeißen kann ich sie nämlich auch nicht. Und da haben die Ebooks für mich den Riesenvorteil - sie nehmen keinen Platz weg... Ich habe allerdings immer noch 2 Bücherschränke... Ich mag mittlerweile auch die Haptik meines Kindle in seinem Schutzcover...