@pinao Danke für diese Tipps... Ich hab sie mir mal vorgemerkt - aber nachdem ich selber eine "chronisch Kranke" bin, weiß ich noch nicht genau, ob ich sie gleich lesen kann oder nicht... Er hat schon recht: manche Schutzengel brauchen viel Unterstützung!
Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre kleine Schwester Laika spurlos. Auch über zwanzig Jahre später hat Willa die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr. Sie sehnt sich nach der Familienidylle, die mit Laika verloren zu sein scheint. Darüber vernachlässigt sie die Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch Teil ihres Lebens sind. Dann trifft sie auf einer Dinnerparty eine Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen glaubt. Was als zwangloses Essen beginnt, wird zu einem denkwürdigen Abend, der alles verändert, was Willa von ihrem ihrem Leben zu wissen meinte.
Mir hat es gut gefallen, ich liebe Familiengeschichten und über einen längeren Zeitraum
Das Ende war mir zu plötzlich , daher 1 Punktabzug
Sommer 1988. Friederika hat große Füße und nennt sich Frie. Robert, neu an der Schule und schüchtern, verliebt sich sofort, aber zeigt es nicht. Vielleicht flirtet sie nur zum Spaß mit ihm?Winter 2002. Frie ist Mutter einer kleinen Tochter, Robert ist Musiker. Nach Jahren der Funktstille und einer zufälligen Begegnung bestätigt sich: Wann immer die beiden aufeinandertreffen, wird es kompliziert. Sommer 2022. Frie, inzwischen fünfzig und seit dem Ende ihrer letzten Beziehung wieder Single, fährt zum Abitreffen. Mit dabei: all die Erinnerungen an Robert, den sie seit einer halben Ewigkeit nicht gesehen hat. Was wird diesmal zwischen ihnen passieren?
Nach längerer Zeit mal wieder ein Buch das mich mitgerissen hat. Volle Punktzahl
Jetzt lese ich : Und dahinter das Meer.
Twix , ich glaube das hast du gelesen. Darauf freue ich mich sehr.
Gestern angefangen: Kikis kleiner Lieferservice von Eiko Kanodo.
Ein japanischer Kinderbuch-Klassiker von 1985.
Protagonistin ist die kleine Hexe Kiki, die mit 13 der alten Hexentradition folgend von Zuhause auszieht, um ein Jahr lang in einer neuen Stadt auf eigenen Beinen zu stehen. Dabei muss sie einen Weg finden, mit ihren Hexenkräften Geld zu verdienen. Deshalb baut sie den wohl ejnzigen Kurierdienst auf, der Pakete per Hexenbesen ausliefert.
Meine Autorinnen-Entdeckung des Jahres 2024 ist eindeutig Terézia Mora.
Nach dem vor einiger Zeit beschriebenen Roman "Muna" (Teil 1 einer neuen Trilogie) habe ich die drei Bände der Vorgänger-Trilogie ("Darius-Kopp-Trilogie") in einem Rutsch verschlungen.
Teil 1 und 3 lesen sich sehr flüssig. Der Held ist unsympathisch und misogyn, da die Autorin sich jedoch nicht auf seine Seite schlägt (- habe ich anderswo schon erlebt) störte mich das nicht, denn das war nötig, um bestimmte gesellschaftliche Abgründe realistisch darzustellen. Teil 2 ist ganz anders; er ist zweigeteilt, teils (zu) langatmiges Roadmovie, teils Tagebuch der verstorbenen depressiven Frau des Protagonisten, und zwar die Chronik ihrer Depression. Wegen des Tagebuch-Teils fand ich auch diesen Band sehr gut, denn so habe ich in meinem sehr langen Leserinnenleben noch niemals Depression beschrieben gelesen, auch nicht ansatzweise. Vor allem die Zusammenhänge mit prekären Lebensumständen und allgegenwärtiger Misogynie mit der Depression wurden hervorragend herausgearbeitet. Dieser Band ("Das Ungeheuer") hat 2013 den Deutschen Buchpreis erhalten.
Wenn Band 2 von "Muna" erscheint, werde ich ihn sofort lesen.
Meine Frage von neulich, inwieweit "Muna" von Misogynie handelt, wie in Rezensionen gelesen, ist jetzt für mich beantwortet. Das haben die Rezensenten sicherlich wegen der Vorgänger-Triologie geschrieben. Bei "Darius Kopp" geht es zentral um Misogynie, bei "Muna" hingegen ist m.E. die Misogynie nur ein "normales" Hintergrundrauschen, und es geht vielmehr um Munas eigene Problematik (der unzureichenden Individuation), so wie es in der Vorgängertriolgie um Darius' Schwächen ging.
Klare Empfehlung für alle, die komplexe mehrbändige Romankonstruktionen mit gesellschaftlich-psychologischem Hintergrund mögen!
Guten Morgen, und ich hoffe, ihr hattet frohe Weihnachten und habt vielleicht das ein oder andere Buch bekommen?
Ich lese gerade Rachel Givney, Das verschlossene Zimmer - und es gefällt mir richtig gut. Ich bin jetzt auf der Hälfte und ich hoffe, ich werde nicht enttäuscht.
Krakau 1940: Marie lebt mit ihrem leicht verschrobenen Vater. Ihre Mutter lebt nicht bei ihnen, doch über dem, was geschehen ist, hängt der Mantel des Schweigens. Überhaupt gibt es viele Geheimnisse: ihr Vater, Dominik, arbeitet als Mediziner in einem Krankenhaus. Über seine (wahre) Herkunft erfährt man nichts bzw ein Rivale im KH scheint seinem Geheimnis nahe zu kommen. Marie möchte auch Ärztin werden, doch zu dem Zeitpunkt gibt es noch so gut wie keine Ärztinnen und ihr Vater möchte, dass sie heiratet. Da scheint es zu passen, dass Marie sich verliebt hat, in Ben, den sie von früher kennt. Doch auch hier gibt es wieder Geheimnisse, denn Ben ist Jude, Marie Katholikin ... Die Handlung geht nun 25 Jahre zurück und nun rückt ihre Mutter in den Vordergrund.
Und da bin ich gerade.
Was ich mag ist der Schreibstil der Autorin. Es ist ihr erster (einziger?) Roman und sie schafft es absolut, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Wenn ich ein Motiv nennen müsste, dann ist es "Geheimnis" und zwar über Herkunft, jede/r scheint hier seine Herkunft zu verheimlichen/verschlüsseln. Es gibt neben Marie und Dominik noch andere interessante Charaktere, deren Schicksal das Geschehen folgt.
Ich berichte, wie es weitergeht. Aber aktuell hat es das Zeug, um bei meinen "Büchern, die ich sehr gerne gelesen habe und die ich empfehle" einen Platz zu bekommen.
Zitat von Galah im Beitrag #1983Meine Autorinnen-Entdeckung des Jahres 2024 ist eindeutig Terézia Mora.
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Meine Frage von neulich, inwieweit "Muna" von Misogynie handelt, wie in Rezensionen gelesen, ist jetzt für mich beantwortet. Das haben die Rezensenten sicherlich wegen der Vorgänger-Triologie geschrieben. Bei "Darius Kopp" geht es zentral um Misogynie, bei "Muna" hingegen ist m.E. die Misogynie nur ein "normales" Hintergrundrauschen, und es geht vielmehr um Munas eigene Problematik (der unzureichenden Individuation), so wie es in der Vorgängertriolgie um Darius' Schwächen ging.
Klare Empfehlung für alle, die komplexe mehrbändige Romankonstruktionen mit gesellschaftlich-psychologischem Hintergrund mögen!
ich hab es gerade gelesen und finde es so treffend, wie Du die Problematik zusammenfasst. "Unzureichende Indiviation" - hab ich vorher noch nie gehört, den Begrriff, und er trifft es so auf den Kopf. Cool, danke!
Hier mal kurz zusammengefasst meine Lektüre aus den letzten Wochen:
Ulla Lenze - Der Empfänger Ein deutscher Einwanderer gerät in den USA dank seiner Amateurfunkleidenschaft in die Fänge deutschstämmiger Nazisympathisanten und wird in Spionageaktivitäten verwickelt, was dazu führt, dass er das Land verlassen muss. Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt und ist vor allem als Blick auf die deutsche Community in den USA zur NS-Zeit und auf die deutsche Nachkriegsgesellschaft interessant. Die Figuren blieben mir aber eher fremd.
Tanja Kinkel - Mondlaub Die Tochter des Emirs von Granada und einer Christin wird Zeugin einer schrecklichen Tat und hofft, sich rächen zu können, unterliegt aber als Mädchen und als Spross aus dieser ungern gesehenen Beziehung gleich doppelten Einschränkungen. Und der Stern der Mauren ist im Sinken, ständig toben Kämpfe zwischen Christen und Muslimen und schließlich findet sich Layla zwangsgetauft am Hof von Ferdinand und Isabella wieder. Tolle Kulisse, interessanter historischer Hintergrund, über den ich bislang wenig wusste und eine spannende Plotidee, allerdings fand ich die Figuren wie oft in Kinkels frühen Büchern etwas unnahbar, und bei einem phantastischen Handlungselement schwankte ich ständig zwischen "es nervt" und "passt schon".
Jess Kidd - Himself (Der Freund der Toten) Übersinnliche Elemente finden sich auch in diesem Buch, aber da gefielen sie mir nach kurzer Verwunderung ziemlich gut. 26 Jahre nach dem Verschwinden von Orla Sweeney, die als "leichtes Mädchen" galt und mit sechzehn ein uneheliches Kind bekam, taucht in einem kleinen irischen Ort ein fremder junger Mann auf. Mahony heißt er (oder nennt er sich), und er ist auf der Suche nach seinen Wurzeln. Er will nicht nur wissen, wer sein Vater ist, sondern auch, was mit Orla, seiner Mutter, passiert ist und wie er im Waisenhaus gelandet ist. Eine exzentrische ältere Dame, Ex-Schauspielerin und seine Mitbewohnerin in der Dorfpension, ist Feuer und Flamme und versucht ihm zu helfen, was das Dorf ganz schön durcheinanderwirbelt und auch die Toten in Aufruhr versetzt - die allerdings nur besagte Mrs. Cauley und Mahony selbst sehen können. Familiengeheimnis meets Mystery mit einer Prise Grusel, hat mir ausgesprochen gut gefallen, obwohl es echt abgefahren ist.
Mit Juliet Marillier - Die Tochter der Wälder ist mein neues Lesejahr auch prima gestartet. Das Buch lag ewig auf meinem SUB und ich habe es jetzt eigentlich auch nur wegen einer Challenge anderswo zur Hand genommen, aber es ist ein wirklich schönes Buch mit einem besonderen Zauber. Es spielt im 7. Jahrhundert auf den britischen Inseln, die Grenzen zwischen Realität und Phantastik sind fließend. Sorcha wächst ziemlich sorglos mit sechs älteren Brüdern als Tochter eines irischen Lords auf, doch als zunächst ein Brite auftaucht und dann der Vater eine neue Frau heiratet, gerät Sorchas heile Welt aus den Fugen und sie sieht sich schweren Aufgaben gegenüber, um ihre Familie zu retten. Es ist schon ein recht klassischer Märchen-/Fantasy-Plot, aber wunderschön erzählt, mit viel Liebe zur Natur und zahlreichen überraschenden Wendungen. Schön auch, dass viele (leider nicht alle) Figuren mehrdimensional und wandelbar sind und sich weiterentwickeln, oft in unvorhergesehener Weise. Nur die Bösen sind halt einfach ... böse. Aber das ist zu verschmerzen, weil der Rest mir so gut gefiel. Die Serie ist schon einige Jahre alt, Vorteil ist, dass 6 Teile erschienen sind und ich die jetzt nach und nach wegschmökern kann.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik | Andere Sprachen - anderes Leben | Photographie | Hobbies aller Art
Es ist ein dicker Schinken, 755 Seiten plus viele Seiten Index und Permissions, für die Nachtlektüre im Bett ziemlich schwer, paperback (habe ich seit Jahren im Bücherregal, werde es nochmals anpacken)
JUST WATCH ME - The Life of Pierre Elliott Trudeau 1968-2000 - von John English
"Hard to beat for insight and overview of the man and his time."
ZitatDieser großartige zweite Band, der mit exklusivem Zugang zu Trudeaus privaten Papieren und Briefen geschrieben wurde, vervollständigt das, was der Globe and Mail als „das aufschlussreichste Trudeau-Porträt, das je geschrieben wurde“ bezeichnete – und führt uns von der Trudeaumanie der sechziger Jahre bis zu seinen letzten Tagen, als er über seinen Glauben debattierte.
Sein Leben ist eine der fesselndsten Geschichten Kanadas. John English verrät, dass für Trudeau der Stil genauso wichtig war wie die Substanz und wie die umstrittene Persönlichkeit des öffentlichen Lebens mit dem charismatischen Privatmann und engagierten Vater verflochten war. Er zeichnet Trudeaus tiefe Freundschaften (insbesondere mit Frauen, von denen viele talentierte Künstlerinnen wie Barbra Streisand sind) und erbitterte Feindschaften nach; seine Ehe- und Familientragödie. Er beleuchtet seine Stärken und Schwächen – von Trudeaumanie bis hin zu politischer Ernüchterung, von seiner elektrisierenden Reaktion auf die Entführungen während der Oktoberkrise bis zu seiner überaus wichtigen Befürwortung der kanadischen Verfassung und seiner Entwicklung zum einflussreichen Elder Statesman.
Der Autor John English widmete das Buch:
To Bob English Who never voted for Trudeau but now wishes he had (2009)
Meine Freundin, die aus Calgary stammt, erzählte mir vor Jahren, dass damals die meisten Menschen aus der überwiegend konservativen Provinz Alberta Todfeinde von Justin Trudeaus Vater während seiner langen Amtszeit (mit Unterbrechung) als Premierminister waren.
Es hieß damals Ost vs West, und Trudeau galt als Kanada-Ost, die Bewohner aus Alberta waren überhaupt nicht liberal, aber Justin hätte angeblich das Temperament seines Vaters, seine Reaktion auf Provokationen und auch seine Arroganz.
[grau]Anmerkung: So charismatisch finde / fandich Justin Trudeau nicht. Er kam mir eher wie ein offenes Buch vor und die Art wie er spricht, sagt mir nicht so zu (wenig charismatisch). Einen charismatischen Mann stelle ich mir anders vor. Auf jeden Fall war er lange beliebter als sein Vorgänger Stephen Harper, ehemaliger kanadischer Premierminister.
[/gr
Ein Witz aus der damaligen Zeit:
"A comedian came to do a show in the jubilee auditorium in Calgary.
This performer looked up for each city attitudes or ideas that he could use to make the humor special for his audience and he was told that all Albertan hated Pierre Trudeau.
So in the middle of his act he yelled “That Prime Minister Trudeau is a horse’s ass!”
and to his surprise the audience booed and hissed and threw fruit at him and they had to drag his unconscious body off the stage,
He came to in the dressing room and was extremely upset. “I thought you said Albertan hated Trudeau” he yelled at the stage manager,
"They do hate him”, replied the manager, “but it just so happens they love horses.”
-- Einige Bücher von Margaret Trudeau fand ich unterhaltsam.
Nicht zu vergessen, als Justin Trudeau 2011 den damaligen Umwelt-Minister Peter Kent (zu Recht > Kyoto-Abkommen) kritisierte und
als "piece of shit" (da war er noch nicht Premierminister, wurde trotzdem mehrmals danach gewählt) beschimpfte.
Justin Trudeau sorgte im Unterhaus für Aufruhr, nachdem er den Bundesumweltminister Peter Kent in einer hitzigen Fragestunde zum Kyoto-Protokoll als „Stück Scheiße“ bezeichnet hatte.
Der liberale Abgeordnete J. Trudeau entschuldigte sich sofort und gab zu, dass er „die Fassung verloren“ habe, nachdem Kent gefragt hatte, warum die NDP-Umweltkritikerin Megan Leslie die Woche davor nicht am Klimagipfel in Südafrika teilgenommen habe. Kanada trat am damals offiziell aus dem Kyoto-Abkommen aus und zog scharfe Kritik von den ausländischen Unterzeichnern des Pakts...
Es gab damals in Kanada eine Piece-of-shit-Umfrage:
Is Environment Minister Peter Kent a "piece of shit", as Justin Trudeau said in the House of Commons?
Ich lese gerade "Dirty Diana - Das Erwachen" von Jen Besser und Shana Feste, es ist mir (*schäm) bei Edeka in den Einkaufswagen gesprungen. Da ich noch auf den ersten Seiten bin, kann ich noch nicht viel sagen, aber ich bin ziemlich gespannt. Es liest sich auf alle Fälle schon mal echt leicht und die Wortwahl ist bisher nicht zu billig, plump oder primitiv.
Parallel dazu lese ich "Das kalte Grab" von Anette Hinrichs. Ein Krimi mit deutsch-dänischem Ermittlerteam. Gefällt mir sehr gut. Das Buch war ein Geschenk, ich habe mir gerade mal die ersten Fälle gebraucht bestellt, die möchte ich nämlich gern auch noch lesen.
Ich lese gerade "Hemingway's Chair" von Michael Palin, auch bekannt aus der Monty-Python-Truppe.
Ich hatte mit überdrehterem Humor gerechnet und bin angenehm überrascht von einem leicht ironisch erzählten Kleinstadtpanorama, in dessen Mittelpunkt Martin steht, Mitte 30, Junggeselle, wohnt noch bei seiner Mutter und arbeitet auf dem örtlichen Postamt, wo er eine etwas holprige Romanze mit einer Kollegin am Laufen hat. Seine große Leidenschaft ist Ernest Hemingway, dem er sogar ein Gedenkzimmer eingerichtet hat mit Büchern und Souvenirs. Durcheinandergeschüttelt wird seine Welt, als er nicht wie erwartet die Nachfolge des Postamtchefs angeboten bekommt, als der in Rente geht, und ein jung-dynamisch-schnöseliger Managertyp auf den Plan tritt, der das sympathisch-verschlafene Postamt fürs 21. Jahrhundert bereit machen soll. Und eine amerikanische Hemingway-Expertin taucht auf.
Das klingt so zusammengefasst ein bisschen bieder, ist aber ziemlich witzig erzählt und macht echt Spaß.
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Den "Chair" habe ich kürzlich ausgelesen. Zum Ende hin wurde es mir dann doch ein bisschen zu überdreht, insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten und Palin hat schön mit spitzer Feder die Privatisierungswelle der 90er Jahre aufs Korn genommen.
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Nun habe ich mit "Snowflake" von Louise Nealon angefangen, gefällt mir ausgesprochen gut auf den ersten 60 Seiten. Es geht um eine junge Frau, die auf einem irischen Milchbauernhof groß geworden ist und nun in Dublin ihr Studium beginnt. Welten liegen zwischen ihrem gewohnten ländlichen Umfeld und der Uni, "culture clash" ist also vorprogrammiert. Nachdem sie gleich am Anfang schon ein paarmal aufgefallen ist, weil sie sich aus Gewohnheit bekreuzigt hat oder bestimmte Dinge nicht wusste, beschließt sie, so wenig Kontakt wie möglich zu ihren Kommilitonen zu haben - bin mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Was mir sehr gefällt, ist neben dem leise mitschwingenden etwas skurrilen Humor auch die Tatsache, dass ihre Familie nicht als tumbe Bauerntrampel dargestellt wird, sondern dass ihre Mutter und ihr Onkel, die den Hof gemeinsam führen, durchaus über klug und gebildet sind, nur eben nicht im akademischen Sinne.
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Inhalt: Mit Mitte fünfzig zieht der Erzähler zu seiner Mitte achtzigjährigen Mutter aufs Land, um dort einen Roman über das Theater mit dem Titel »Scham und Bühne« zu schreiben. Es werden unvergleichliche, ereignisreiche Wochen, in denen er durch die Hilfe seiner Mutter aus einer tiefen Lebenskrise findet. Nachdem er in Wien von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde, hoffte Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch alles kommt anders als gedacht. Die neue Stadt zerrt an den Nerven und die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt ihm von Tag zu Tag schwerer. Auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes ereignet sich ein Zwischenfall, der keinen Zweifel daran lässt, dass es so nicht weitergehen kann. Der Erzähler verlässt Berlin und zieht zu seiner Mutter aufs Land, die auf einem herrlichen Grundstück unweit vom Meer zu einem sehr selbstbestimmten Leben führt. Mutter und Sohn sind sich immer schon sehr nah gewesen, aber diese Wochen werden zu einer besonderen Zeit. Der Sohn klinkt sich ein in den Tagesablauf der Mutter, beginnt seinen Theaterroman und andere Geschichten zu schreiben und findet allmählich heraus aus Zorn und Nervosität, die ihn sein ganzes Leben begleitet haben.
Autor: Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, war vierzehn Jahre lang Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. In seinem sechsteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch« trat er als Erzähler auf die Bühne und wurde zum Theatertreffen 2009 eingeladen. 2007 wurde er zum Schauspieler des Jahres gewählt. Für seinen Debütroman wurde er 2011 mit dem Franz-Tumler-Literaturpreis und 2012 mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. Im September 2016 erhielt er den Nicolas-Born-Debütpreis, den Euregio-Schüler-Literaturpreis, im Januar 2017 die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz. Im Mai 2017 wurde Joachim Meyerhoff in die Sektion Darstellende Kunst in die Akademie der Künste aufgenommen und von der Fachzeitschrift Theater heute zum Schauspieler des Jahres 2017 gewählt. 2018 erhielt er für sein Prosawerk den Jonathan-Swift-Preis für Satire und Humor. Seit 2019 ist Joachim Meyerhoff Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne.
Quelle: Amazon
habe versucht, geduldiger zu werden, hab aber damit aufgehört. ging mir einfach nicht schnell genug.
you get older and you learn there is one sentence, just four words long, and if you can say it to yourself it offers more comfort than almost any other. It goes like this: At least I tried. -Ann Brashares -
Ich hab alle vorangegangenen Bücher von ihm gelesen und bin gespannt auf dieses jetzt
habe versucht, geduldiger zu werden, hab aber damit aufgehört. ging mir einfach nicht schnell genug.
you get older and you learn there is one sentence, just four words long, and if you can say it to yourself it offers more comfort than almost any other. It goes like this: At least I tried. -Ann Brashares -
Relativ flott ausgelesen von Alex Schulman - Die Überlebenden
Klappentext: Nach zwei Jahrzehnten kehren die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zum Ort ihrer Kindheit – ein Holzhaus am See – zurück, um die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Eine Reise durch die raue, unberührte Natur wie auch durch die Zeit. Im Kampf um die Liebe der Mutter, die abweisend und grob, dann wieder beinahe zärtlich war, haben die Jungen sich damals aufgerieben bis zur Erschöpfung. Heute fühlen sie sich so weit voneinander entfernt, dass es kein Aufeinander-zu mehr zu geben scheint. Und doch ist da dieser Rest Hoffnung, den Riss in der Welt zu kitten, wenn sie sich noch einmal gemeinsam in die Vergangenheit vorwagen.
Tieftraurig. Anscheinend kann Hr. Schulman. Ist mein zweites Buch von ihm, das erste Buch "Endstation Malma" war auch alles andere als fröhlich. Weglegen konnte ich es aber auch nicht.
Nun lese ich weiter von Asako Yuzuki - Butter Hatte ich im vergangenen Jahr schon angefangen, dann aber irgendwie nicht rein gefunden. Mal sehen, ob es jetzt besser läuft.
Zitat von pinao im Beitrag #1998Meyerhoff j: Man kann auch in die Höhe fallen
Ich hab alle vorangegangenen Bücher von ihm gelesen und bin gespannt auf dieses jetzt
Das hat meine Mutter sich gerade gekauft. Ich besitze die vorherigen fünf. Wenn sie damit fertig ist, werde ich es lesen.
Aktuell lese ich zuhause "Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky. Schräg! Und in meinem Rucksack, den ich mit zur Arbeit nehme, ruht für die Mittagspausen "Abschied von der Küchenpsychologie" von Hans-Peter Nolting.
Mit voller Hose ist leicht stinken...
In einer Diktatur haben alle Angst vor einem. Und einer hat Angst vor allen...