Wir haben vor drei Jahren den Kaffeeautomaten „Jura D6“ gekauft. Ausschlaggebend für die Entscheidung für dieses Gerät war eine sehr gute Bewertung (Testsieger) im Test des (österreichischen) Vereins für Konsumenteninformation und auch fast ausschließlich euphorische Erfahrungsberichte im Internet.
Einhellige Aussage: Der Kaffee schmeckt super! Das stimmte zunächst einmal.
Die erste Enttäuschung war das Reinigen der Milchschaumdüse und des Milchschlauchs. Dass Teile, die mit Milch in Berührung kommen, täglich gereinigt werden müssen, leuchtet mir ein. Aber die Reinigung ist so aufwändig, dass wir bald kapituliert haben und den Milchschaum jetzt mit einem externen Milchaufschäumer herstellen. Klappt super, ist einfach zu reinigen, aber eben wieder ein Gerät mehr an der Steckdose.
Was mich seit drei Jahren immer wieder nervt: In sehr kurzen Abständen verlangt das Gerät „Reinigen“ oder „Entkalken“ oder „Filterpatrone austauschen“. Jedes Mal Zeitaufwand (besonders beim Entkalken), sehr viel Chemie (Reinigungstabletten, Entkalkungstabletten) und viel Geld.
Seit Kurzem fällt mir noch was Schlimmes auf (ich weiß nicht, warum ich das am Anfang nicht gemerkt habe): Nach dem Entkalken oder Reinigen schmeckt der Kaffee einige Tassen lang einfach scheixxe, so als ob noch Reste von den diversen Mitteln drin wären.
Jetzt reicht es mir langsam.
Fragen an euch: Hat jemand von euch mit dem Jura D6 ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat jemand von euch eine Möglichkeit entdeckt, wie man nach dem Reinigen oder Entkalken Wasser durchlaufen lassen kann? (Finde nix dazu in der Bedienungsanleitung!) Bin ich, was den Pflegeaufwand betrifft, zu empfindlich?
Zitat von Grasmuecke im Beitrag #1Hat jemand von euch mit dem Jura D6 ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich hab mit ALLEN Jura-Maschinen genau die gleichen Erfahrungen gemacht. Ich hatte drei. Und frage mich gerade, während ich Deinen Bericht lese, warum ich das eigentlich so lange mitgemacht habe. Ich glaube, Du hast keine Möglichkeit, als wirklich nach der Reinigung mehrere Tassen Espresso wegzuschütten, ich musste das auch immer tun. Aber vielleicht hat da jemand anderes einen Trick gefunden, und schreibt noch was Hilfreiches.
Ich hatte einfach irgendwann die Faxen dicke und hab mir eine andere Maschine gekauft. Deshalb: ich kann nicht finden, dass Du zu empfindlich bist, was den Aufwand anbetrifft, andere Maschinen sind deutlich pflegeleichter und müllen innen nicht immer so zu.
Zitat von Grasmuecke im Beitrag #1Die erste Enttäuschung war das Reinigen der Milchschaumdüse und des Milchschlauchs. Dass Teile, die mit Milch in Berührung kommen, täglich gereinigt werden müssen, leuchtet mir ein. Aber die Reinigung ist so aufwändig, dass wir bald kapituliert haben und den Milchschaum jetzt mit einem externen Milchaufschäumer herstellen. Klappt super, ist einfach zu reinigen, aber eben wieder ein Gerät mehr an der Steckdose.
Was mich seit drei Jahren immer wieder nervt: In sehr kurzen Abständen verlangt das Gerät „Reinigen“ oder „Entkalken“ oder „Filterpatrone austauschen“. Jedes Mal Zeitaufwand (besonders beim Entkalken), sehr viel Chemie (Reinigungstabletten, Entkalkungstabletten) und viel Geld.
Joi, Mama, ich hab gerade mal die Bedienungsanleitung gelesen, das ist ja noch schlimmer geworden als zu den Zeiten meiner Juras. Die liest sich als müsse man für die Maschine eine eigene Haushälterin beschäftigen. Versteh ich total, dass Du genervt bist.
Ich hab meine Maschinen übrigens immer noch recht lukrativ verkaufen können, weil die echt beliebt sind. Vielleicht auch ein Tipp für Dich?
Vielen Dank, Orlando, für deinen Erfahrungsbericht! Auch wenn es nicht unmittelbar hilft: Es tröstet mich irgendwie, dass ich nicht allein bin! Ich fühlte mich schon wie der berüchtigte Geisterfahrer: Alle sind begeistert, nur ich komm mit der Maschine nicht klar.
Ans Verkaufen hab ich auch schon gedacht, das werde ich demnächst angehen.
Ich habe mir jetzt extra die Bedienungsanleitung der Jura angeschaut. Der tägliche Aufwand ist tatsächlich ziemlich groß. Meine damalige Jura war noch ohne integrierte Milchschaumaufbereitung und dementsprechend pflegeleicht. Allerdings habe ich mich auch damals schon an die Empfehlung aus einem Kaffeeforum gehalten und meine Maschine nur bei jeder 3. Reinigung mit Tablette laufen lassen, sonst nur mit Wasser. Das sollte angeblich die Dichtungen und das Material schonen. Scheint geholfen zu haben, meine Jura lief 14 Jahre mit nur einem Dichtungsringwechsel.
Im Vergleich dazu ist meine Siemens EQ.6 sehr pflegeleicht. Wenn ich ein Getränk mit Milchschaum habe und ich die Letzte in der Küche bin, dann schalte ich die Maschine einfach aus. Das Gerät verlangt dann automatisch eine Bestätigung zur Milchschaumreinigung. Das kostet nur einen Tastendruck und ich muss lediglich den Milchschlauch in einen Behälter stellen. Die Maschine spült dann automatisch und schaltet sich ab. Sehr bequem.
Das Reinigen und Entkalken verläuft auch ohne großen Aufwand. Bis auf Schale leeren und Wasserbehälter erneut füllen, habe ich damit nichts zu tun. Der Kaffee ist hinterher natürlich tadellos. Dass ich trotzdem danach eine kleine Tasse Kaffee durchlaufen lasse, ist nur meiner Paranoia geschuldet.
"Es ist oft produktiver einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen Monat für Geld zu arbeiten.” (John D. Rockefeller)
Ich stand auch vor der Herausforderung , einen neuen Kaffeevollautomaten anzuschaffen zu müssen.
Ein Händler, der sowohl Jura als auch Delonghi anbietet und diese auch repariert, hat mir eine Jura empfohlen. Sie sei so einfach zu reinigen mit einer Tablette. Meine Kaffeemaschine mit Chemie reinigen zu müssen, hat mich abgeschreckt. Wenn ich hier die Erfahrungen lese, dann war die Entscheidung richtig.
Ich freue mich jetzt über meine Esperto Caffè von Tchibo. Es gibt zahlreiche Rezensionen im Netz und sie wurde ständig weiterentwickelt.
Zitat von Nocturna im Beitrag #5Im Vergleich dazu ist meine Siemens EQ.6 sehr pflegeleicht. Wenn ich ein Getränk mit Milchschaum habe und ich die Letzte in der Küche bin, dann schalte ich die Maschine einfach aus. Das Gerät verlangt dann automatisch eine Bestätigung zur Milchschaumreinigung. Das kostet nur einen Tastendruck und ich muss lediglich den Milchschlauch in einen Behälter stellen. Die Maschine spült dann automatisch und schaltet sich ab. Sehr bequem.
Das Reinigen und Entkalken verläuft auch ohne großen Aufwand. Bis auf Schale leeren und Wasserbehälter erneut füllen, habe ich damit nichts zu tun. Der Kaffee ist hinterher natürlich tadellos. Dass ich trotzdem danach eine kleine Tasse Kaffee durchlaufen lasse, ist nur meiner Paranoia geschuldet.
So geht das bei meiner Miele zu Hause auch. Und die Büro-WMF ist ähnlich einfach sauber zu halten. Ich freu mich jeden Tag, dass ich keine zickige Jura mehr „bedienen“ muss.
Tut mir leid, Grasmücke, aber wirklich helfen können wir Dir anscheinend echt nicht.
Zitat von Chrischie31 im Beitrag #6Ich freue mich jetzt über meine Esperto Caffè von Tchibo. Es gibt zahlreiche Rezensionen im Netz und sie wurde ständig weiterentwickelt.
Darf ich mal nach einem Erfahrungsbericht fragen? Warum findest Du die toll? Und was trinkst Du gern für Kaffee? Ich hab mich damals zähneknirschend für was richtig Teures entschieden und frag mich immer, ob die Tchibo-Maschinen nicht doch einen näheren Blick wert gewesen wären.
[/quote]Tut mir leid, Grasmücke, aber wirklich helfen können wir Dir anscheinend echt nicht.[/quote]
Stimmt nicht, ihr habt mir schon geholfen! Ich werde sehen, wie ich die Jura am besten loswerden kann. Das wird nix mehr mit uns beiden.
Und dann werde ich auch an den Konsumentenverein schreiben. Die sollten bei so einem Test vielleicht auch die Pflege einer Maschine besser kontrollieren und in die Bewertung einbeziehen. Hätten sie das gemacht und dokumentiert, wäre diese Maschine nicht so eindeutig Testsieger geworden.
Natürlich sollte ich keinem Test blind vertrauen. Aber, wie ich schon geschrieben habe, waren auch Rezensionen im Internet sehr positiv und im Bekanntenkreis wurde geradezu ehrfurchtsvoll über Jura gesprochen. - Des Kaisers neue Kleider??
Ich hab eine Jura E8 und bin sehr zufrieden, aber das wolltest du bestimmt nicht hören. 😃 Wir hatten vorher mindestens 13 Jahre lang eine F50 und haben nie die Claris Filterpatronen verwendet. In den Foren gibt’s zwei Lager: einmal die, die akribisch alles durchführen, was durchzuführen ist, inklusive täglicher Milchsystemsäuberung mit Mittel und dann die, die das etwas laxer handhaben und auch keine Claris Filterpatronen verwenden. Die sagen, sie kommen besser und billiger weg, wenn sie alle paar Jahre mal eine Reparatur haben. 🤷🏻♀️
Ich denke darüber nach, mit Yoga anzufangen. Chi verbessern und so. Ich glaube, ich fang erstmal an mit der Stellung „Liegende alte Frau mit Kaffeetasse“.
Zitat von Chrischie31 im Beitrag #6Ich freue mich jetzt über meine Esperto Caffè von Tchibo. Es gibt zahlreiche Rezensionen im Netz und sie wurde ständig weiterentwickelt.
Darf ich mal nach einem Erfahrungsbericht fragen? Warum findest Du die toll? Und was trinkst Du gern für Kaffee? Ich hab mich damals zähneknirschend für was richtig Teures entschieden und frag mich immer, ob die Tchibo-Maschinen nicht doch einen näheren Blick wert gewesen wären.
Hallo Orlando, ich trinke meistens Caffè Crema mit Milchschaum und ab zu doppelten Espresso. Ich hatte zwischendurch die Idee, dass mein neuer Vollautomat auch einen Kaffee ähnlich wie Filterkaffee zubereiten soll. Aber die Versionen kosteten wesentlich mehr. Und ich trinke den nicht oft und hatte auch keine Möglichkeit zum Testen.
Wichtig war mir einen entnehmbare Brühgruppe und leicht zu reinigende Teile. Ich packe, bis auf den Wassertank und natürlich die Brühgruppe, alles in die Spülmaschine entgegen der Anweisung. Seit Anfang Dezember besitze ich die Maschine und kann keine Beeinträchtigung der Teile feststellen.
Der Wassertank ist mit 1,1 Litern etwas klein. Die Entkalkung erfolgt nach 40 Litern Wasserverbrauch und nicht nach der Wasserhärte. Man kann sie aber selbst anstoßen. Ich hatte das Gefühl, dass sie mehr als 15 Minuten dauert. Wahrscheinlich wurde der anschließende Spülgang nicht mitgerechnet. Dadurch, dass man die Tassenabstellfläche wegnehmen kann, kann man ein großes Gefäß für diesen Vorgang drunterstellen.
Es gibt eine Doppelfunktion, die benutze ich für meine große Tassen. Ich habe dazu die Voreinstellung der Wassermenge etwas reduziert. Man kann die Kaffeemenge anpassen, der Auslauf ist höhenverstellbar.
Der Spülvorgang erfolgt automatisch, kann auch so eingestellt werden, dass er auch erfolgt, wenn die Maschine noch nicht abgekühlt ist und wieder eingeschaltet wird und kann auch manuell ausgeführt werden. Das Preisleistungsverhältnis hat mich absolut überzeugt.
Ich habe mich nicht für den integrierten Milchschaum entschieden, da ich es nicht hygienisch finde. In der BriCom sind auch einige UserInnen gewesen, die extern bevorzugen.
In dem Strang „Kaffeevollautomat kaputt - Ersatz?“ in der BriCom hatte ich meine Erfahrung diesbezüglich beschrieben und zitiere mich hier selbst. Man kann nicht mehr auf einen Beitrag verlinken.
Ich hatte 14 Jahre die De'Longhi Magnificia ESAM 3500 S
ZitatTrotz täglicher Reinigung mit dem integrierten Milchtank und zwischendurch Extrareinigung mit verstecktem Programm und öfter Entkalken als vorgeschrieben, ist meine Maschine wiederholt mit Milchresten verstopft und nur ein Hobbyhandwerker konnte sie auseinandernehmen und wieder zusammensetzen. Zur Reparatur schleppen ist umständlich, da sie 10kg wiegt und garantiert teurer.
Bei der De’Longhi soll es über der Brühgruppe auch einen Teil geben, der regelmäßig ausgebaut und gereinigt werden sollte. Ich habe es überlebt, hätte es aber auch nicht bewerkstelligen können.
Zu der Esperto Caffè gibt es übrigens meistens einen Rabatt von 20% auf die externen Milchschäumer von Tchibo. Ich habe meinen schon länger.
Meine De Longhi magnifica s heißt Ecam 22 110 b und ist einfach und gut und nicht laut, und sie läuft ach mit Kaffeepulver. Bei dem Onlinehandel mit a findest du als erstes eine zutreffende und ausführliche Rezension. Ich kann sie sehr empfehlen
Noch eine Anmerkung: Bei meinem De'Longhi Automaten hatte ich nach 13 Jahren eine neue Brühgruppe gekauft, weil der Trester daneben fiel. Man soll sie regelmäßig fetten.
Da habe ich ca. 1 Stunde gebraucht, um das Teil wieder zusammenzusetzen. Es sah nicht ganz korrekt aus, ich habe sie trotzdem eingesetzt und sie hat sich so verkantet, dass sämtliche Ratschläge aus dem Internet nicht geholfen haben. Nach 14 Jahren habe ich den Vollautomaten dann ausgemustert. Die alte Brühgruppe habe ich nie gefettet.
Zitat von Chrischie31 im Beitrag #11Wichtig war mir einen entnehmbare Brühgruppe und leicht zu reinigende Teile. Ich packe, bis auf den Wassertank und natürlich die Brühgruppe, alles in die Spülmaschine entgegen der Anweisung. Seit Anfang Dezember besitze ich die Maschine und kann keine Beeinträchtigung der Teile feststellen.
Vielen, vielen Dank, Dein Bericht ist sehr hilfreich! Dann kommen die Tchibo-Maschinen nämlich beim nächsten Kauf ernsthaft in Frage.
Ich hab mal das mit der Brühgruppe oben herausgepickt, weil mir das auch am wichtigsten ist. Wenn man die nicht herausnehmen kann (so war es bei meinen Juras), dann hab ich kein Vertrauen dazu, wie es im Innern der Maschine aussieht. Meine Juras hab ich am Ende zähneknirschend selbst repariert, es waren ja immer nur die Dichtungsringe kaputt, die offenbar auf schnelle Zerbröselung angelegt waren, damit man die Maschine oft in die Reparatur bringen muss. Was hab ich mich immer geekelt, so müllig und schimmelig war es trotz aller Pingeligkeit innen.
Zitat von Grasmuecke im Beitrag #4Ans Verkaufen hab ich auch schon gedacht, das werde ich demnächst angehen.
Das haben zwei im Freundeskreis gemacht. Ich weiß nicht, ob es deine Maschine war, aber es war Jura und eine davon war sehr teuer. Und fast jedesmal wenn ich dort mal einen Kaffee wollte, war was ... irgendwas leeren, spülen, reinigen. Meine Freundin kaufte dann eine Senseo "für den schnellen Kaffee zwischendurch"... dauerte nicht lange und die Jura kam weg.
Übrigens hab ich vor ein paar Wochen die Esperto von Tchibo gekauft, von der hier schon geschrieben wurde. Kaffee und Espresso sehr gut. Einfach und unkompliziert. Milchschaum brauch ich selten, mache ich dann von Hand. Und diese Maschine ist derzeit im Angebot. Nur mal so als Tipp.
. Moderatorin in: Nachhaltigkeit, Umwelt- und Tierschutz / Job, Geld und Wohnen / Diskussion über Umgangsformen / Freundschaft / Alleine leben - Forum für Singles / Haushalt und Kochen / gesunde Ernährung / Diäten und andere Formen der Gewichtsreduktion / FAQ / Mitglied im Finanzteam
Hilfe für die Tiere der Ukraine: bitte informiert euch, nach wie vor ist dringend Hilfe jeglicher Art nötig!