Hallo Ihr Lieben, ich weiß nicht, ob der Titel so passt. Aber heute morgen auf meinem Fahrrad habe ich halt über dieses Thema nachgedacht. Ich muss/will nicht viel abnehmen, mir geht es so um 2-3 kg "Hüftspeck"... Und ich fahre seit ca. 3 Jahren 2 - 3 x die Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das sind je Strecke so knapp 30 km. Und auch wenn es nicht die Intention war zum Rad fahren zur Arbeit (ich mache es halt einfach gerne, außerdem spart es Benzin), habe ich doch überlegt - könnte ich dadurch überhaupt abnehmen? Weil ich, so könnt ihr euch jetzt denken, dadurch überhaupt nicht abnehme. Es strengt mich aber auch nicht sonderlich an. Es ist fast nur flache Strecke, bis auf ein paar Brücken oder Bahnunterführungen (ohne arg viel Steigungen).
Mir geht es jetzt gar nicht darum, was ich tun könnte um abzunehmen, sondern es brennt mir wirklich nur diese Frage unter den Fingernägeln: Kann man von einem Sport abnehmen, wenn dieser einen gar nicht anstrengt? Wobei ich auch dazu sagen muss, ich habe keine Fitness-Uhr o.ä., d.h. ich kann zu Pulsfrequenzen etc. nichts sagen. Rein gefühlsmäßig komme ich halt immer entspannt durch die jeweils 30 km...
Wie sind eure Erfahrungen so? Muss man sich zum Abnehmen sporttechnisch dann eben doch "quälen"?? Danke! :-)
*Was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu* - aus dem Lehrbuch meiner Oma... :-)
"I've got all my life to live, and I've got all my love to give, I will survive" (Gloria Gaynor)
Eben. Im Endeffekt muss die Bilanz stimmen. Du musst weniger zu dir nehmen als du verbrauchst. Die Rechnung ist also simpel.
Es gibt sicherlich zu jedem einzelnen Lebensmittel Päpste und Päpstinnen, die auf irgendwas tooootal schwören. Das streiten sich die Geister. Ich bin mit mehr Bewegung und weniger Essen immer ganz gut gefahren. Natürlich wird das im Alter immer etwas schwieriger. Der Stoffwechsel verändert sich ja.
Ob jemand Bewegung/Sport als Qual empfindet ist Typsache.
Unanstrengender Sport verbrennt bestimmt auch Kalorien. Und schafft bisschen unbemerkt Muskelmasse, die sich auf der Waage ja auch niederschlägt. 3 x die Woche 60 km Rad fahren ist doch ne Menge!
Also bist Du sicher, dass die Pfunde Hüftspeck sind und nicht Muskelmasse?
Äh ja, das ist Hüftspeck... ;-) Und klar, es stimmt dann an meiner Bilanz etwas nicht, wobei ich behaupte, sooo unausgeglichen ist sie nicht. Ich esse tatsächlich nicht viel. Vormittags ein Vollkornbrot mit Wurst/Käse o.ä., mittags Obst oder (seltener) Joghurt, und abends koche ich dann, zu 95 % frisch, ganz, ganz selten mal ein Fertiggericht. ABER - und das sind meine Mankos - nach meinem Brot morgens und abends nach dem Abendessen muss es ein Schokoriegel sein... :-( Tagsüber trinke ich Tee und Wasser, abends auch mal zum Essen ein (!) Glas Cola/Fanta/Saft.
Am Wochenende wird aus dem Vollkornbrot dann ein Brötchen mit süßem Belag, und da gibt es auch mal zum Essen ein/zwei Gläser Wein. Also ich weiß schon, woher es kommt. Aber noch siegt dahingehend der innere Schweinehund... ;-) Wobei ich mich am Wochenende auch extrem viel bewege (wandern/mountainbiken...).
Mir fehlt halt ein wenig Zeit noch mehr Sport in meinen Alltag einzubauen, als eben der Weg zur Arbeit. Hin und wieder mal ein bisschen Gymnastik auf dem Sofa - aber meist bin ich abends zu kaputt und schlafe dann eher ein...
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Wenn die Bilanz ausgeglichen ist, dann nimmst du aber eben nicht ab, sondern es bleibt wie es ist. Was fein ist, wenn man das anstrebt. Ich persönlich finde das die schwierigste Kunst bezüglich Gewicht und Ernährung. Das Gewicht zu halten. Gut, 2-3 Kilo sind jetzt nicht die Welt, also kannst du dir eben überlegen, ob du sie annimmst und eben da lässt, wo sie sind oder ob du dir doch den Schokoriegel verkneifst. Die Entscheidung kannst nur du treffen.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist die Abnahme von einem Kilo Fett ca. ein Defizit von 7000kcal. Verbrauchst du an deinen Fahrradfahrtagen 300kcal mehr als an den regulären Tagen, musste du also *theoretisch* ca nach 9-10 Wochen ein Minus von einem Kilo haben. Sofern du im Schnitt ernährungstechnisch bei deinem Gesamtumsatz bleibst und nicht im Überschuss isst.
Zitat von Borghild im Beitrag #7 Dann fahr schneller. 😉
Das wäre jetzt auch mein Tipp: zum Job hin im üblichen Tempo fahren, weil man nicht erledigt in den Arbeitstag starten mag. Aber auf dem Rückweg dann eben Vollgas geben und einen Gang wählen, wo du mit mehr Krafteinsatz strampeln musst, damit der Kalorienverbrauch etwas erhöht wird und die gewonnene Zeit dann daheim noch für zusätzliche Kraftübungen nutzen.
Mit dem Thema Kalorien und Verbrauch beschäftige ich mich auch öfters.
Für mich wichtige Erkenntnis: Je mehr ich mich bewege, desto mehr Hunger habe ich. Das geht so weit, dass ich an Tagen, an denen ich z.B. bei Kieser bin (das sind 20 Min. Krafttraining auf niedrigem Niveau) oder wandere, deutlich mehr esse als an anderen Tagen. Die Formel "Sport verbrennt x Kalorien" greift also für's Abnehmen nur, wenn man davon ausgeht, dass man mit und ohne Sport gleichviel isst.
Für mich, die ich auch nur wenig abnehmen will, funktioniert das so definitiv nicht.
@Lissy, meine "Spontandiagnose" angesichts der Beschreibung Deiner Ess- und Bewegungsgewohnheiten: Deinen Stoffwechsel könnte ein "Veränderungskick" ankurbeln. Mach eine ess- oder bewegungsbezogene Sache, egal was, fundamental anders als sonst - meiner Beobachtung nach kommt ein träger Stoffwechsel dann in Bewegung.
Zitat von Borghild im Beitrag #7 Dann fahr schneller. 😉
Das wäre jetzt auch mein Tipp: zum Job hin im üblichen Tempo fahren, weil man nicht erledigt in den Arbeitstag starten mag. Aber auf dem Rückweg dann eben Vollgas geben und einen Gang wählen, wo du mit mehr Krafteinsatz strampeln musst, damit der Kalorienverbrauch etwas erhöht wird und die gewonnene Zeit dann daheim noch für zusätzliche Kraftübungen nutzen.
Naja, ich brauche für die 30 km etwa eine Stunde, ich glaube viel mehr geht nicht (lt. Tacho ein Tempo von ca. 20-25 km/h), zumal ich leider nicht über freies Land fahre, sondern größtenteils durch die Stadt. Nur die letzten 4 km gehen dann über Feldweg. Aber zumindest könnte ich ja versuchen, die letzten Kilometer übers Feld das Tempo noch zu steigern und evtl. das mit aufstehen/setzen zu kombinieren. Danke für den Denkanstoss!
Und ich denke auch, irgendwo hängt da die Bilanz, vermutlich nehme ich versteckt doch mehr zu mir als ich meine, obwohl ich das Gefühl habe, ich bin schon sehr diszipliniert. Wobei ich dann noch mein Glas Milch vorm schlafen gehen zuzählen muss, mein Kaugummi nach dem Essen, etc. Irgendwo tummeln sich die kleinen bösen Kalorinchen schon rum... ;-)
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Zitat von Galah im Beitrag #11@Lissy, meine "Spontandiagnose" angesichts der Beschreibung Deiner Ess- und Bewegungsgewohnheiten: Deinen Stoffwechsel könnte ein "Veränderungskick" ankurbeln. Mach eine ess- oder bewegungsbezogene Sache, egal was, fundamental anders als sonst - meiner Beobachtung nach kommt ein träger Stoffwechsel dann in Bewegung.
Du meinst eine andere Sportart? Lässt sich zeitlich schwer einbauen, wobei ich im Sommer tatsächlich so oft wie möglich versuche zu inlinern.
Und mein Stoffwechsel war früher immer super, erst (wie ja immer) in höheren Jahren habe ich angefangen "anzusetzen" und nach meiner Corona-Infektion vor 2 Jahren ist es gefühlt noch mehr geworden.
Und Ernährung? Das Brot z.B. evtl. durch Müsli ersetzen? Ein Versuch wäre es wert...
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Ich glaube, man überschätzt auch leicht den Kalorienverbrauch von Bewegung. Ich hab gerade mal in einem Kalorienrechner im Internet geschaut: 1 Std. Radfahren in dem von Dir beschriebenen Tempo würde bei mir (Mitte 50, normalgewichtig, würd ich sagen) weniger als 350 kcal verbrauchen. Und die hat man ja schnell wieder reingefuttert.
Etwas ist immer. Tröste Dich. Jedes Glück hat einen kleinen Stich. (Kurt Tucholsky)
Wie schon geschrieben, geht es am Ende ja immer um die Energiebilanz. Nach meiner aktuellen Erfahrung ist der tatsächliche Energiebedarf aber gar nicht so leicht einzuschätzen, das ist wohl echt sehr individuell.
Und jeder Körper lagert Fett halt auch anders ein. Gezielt an bestimmten Körperstellen abzunehmen (oder zuzunehmen) funktioniert wohl leider nicht, auch nicht über Sport. Das Radfahren tut insgesamt sicher gut, wobei es halt auch eine einseitige Bewegung ist und vielleicht durch noch etwas anderes ergänzt werden sollte. Aber ob sich dadurch der Hüftumfang wie gewünscht verringert, wäre auch bei einer Gewichtsabnahme nicht sicher.
Zitat von Lea58 im Beitrag #15 Gezielt an bestimmten Körperstellen abzunehmen (oder zuzunehmen) funktioniert wohl leider nicht, auch nicht über Sport.
Das ist auch meine Erfahrung. Bei mir ist's der Bauch, und auch wenn ich (mit 2 Fastentagen pro Woche) immer mal wieder schaffe, ein paar überzählige Pfunde loszuwerden, sie sich so angesammelt haben, bleibt halt ein Restbauch. Ich sag mir, das liegt am Alter ...
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Zitat von Lissy im Beitrag #1 Mir geht es jetzt gar nicht darum, was ich tun könnte um abzunehmen, sondern es brennt mir wirklich nur diese Frage unter den Fingernägeln: Kann man von einem Sport abnehmen, wenn dieser einen gar nicht anstrengt? Wobei ich auch dazu sagen muss, ich habe keine Fitness-Uhr o.ä., d.h. ich kann zu Pulsfrequenzen etc. nichts sagen. Rein gefühlsmäßig komme ich halt immer entspannt durch die jeweils 30 km...
Wie sind eure Erfahrungen so? Muss man sich zum Abnehmen sporttechnisch dann eben doch "quälen"?? Danke! :-)
Grundsätzlich steigt der Kalorienverbrauch mit dem Maß, mit dem der ganze Körper involviert ist. Radfahren ist eine „sitzende“ Sportart und verbraucht daher deutlich weniger als Joggen zB. Weiterhin ist es auch eine Frage der Dauer. Fünf, sechs Stunden am Stück „unangestrengt“ im Grundlagenbereich Rad fahren merkt man schon am nächsten Morgen, und auch in der Kalorienbilanz. 2x 45 min dagegen eher weniger.
Darüber hinaus ist meine persönliche Erfahrung, dass der Stoffwechsel erst mal auf neue Reize reagiert, dann aber schnell hinterher regelt, um wieder in seinen „Wohlfühlbereich“ zu kommen. Das hat Galah in ihrem Beitrag unter dem Stichwort „Stoffwechsel anschubsen“ ja auch schon so beschrieben. Deshalb erfährt man bei „Abnehmprojekten“ oft irgendwo Plateaus, wo es nicht weiter geht.
Für Menschen mit wenig Zeit empfiehlt sich HIIT (high intensity Interval training). Da reichen schon 2-3x 20 min Seilspringen in der Woche, um einen neuen Stimulus zu setzen, der zu Gewichtsabnahme führen kann.
Wenn Sport aber am Ende nichts ist, für das Du im Alltag zusätzliche Zeit aufbringen willst (und ich sage ganz bewusst „willst“, denn „geht nicht“ stimmt in 98% aller Fälle nicht), dann würde ich die 2-3 kg eher über Ernährung/Kalorien sparen angehen. Geht vermutlich schneller.
„Running is a mental sport, and we are all insane.“
"Everything happens for a reason. Sometimes that reason is that you're stupid."
Wie Du bei 30 km und einer Geschwindigkeit von 20-15 km nur eine Stunde brauchst, ist mir ein Rätsel. Dafür müsstest Du durchgängig 30 kmh fahren.Und gerade in der Stadt mit Vorfahrt, Ampeln und Fußgängern-ausweichen ist das kaum möglich. Also stimmt da schon irgendetwas nicht. Rechnest Du alles so grob? Warum lässt Du nicht einfach die süße Limo weg? Mindestens 100 kcal. Ich rechne mir meine Kalorienzufuhr auch immer schön hin. So ein bisschen Selbstbetrug.
Warum sollte Müsli besser sein als Brot? Kohlenhydrate in beiden. Ich brauche Kohlenhydrate. Und Knäckebrot hat eine sehr hohe Energiedichte, beachten auch viele nicht. NJimm statt Wurst und Käse Radieschen, Tomate oder Gurke.
Überall ein bisschen sparen, ohne zu sehr zu leiden.
____________________________________________________________________________ wer den Kopf nicht hebt, kann die Sterne nicht sehen
Zitat von overknee im Beitrag #18Wie Du bei 30 km und einer Geschwindigkeit von 20-15 km nur eine Stunde brauchst, ist mir ein Rätsel. Dafür müsstest Du durchgängig 30 kmh fahren.Und gerade in der Stadt mit Vorfahrt, Ampeln und Fußgängern-ausweichen ist das kaum möglich. Also stimmt da schon irgendetwas nicht. Rechnest Du alles so grob? Warum lässt Du nicht einfach die süße Limo weg? Mindestens 100 kcal. Ich rechne mir meine Kalorienzufuhr auch immer schön hin. So ein bisschen Selbstbetrug.
Warum sollte Müsli besser sein als Brot? Kohlenhydrate in beiden. Ich brauche Kohlenhydrate. Und Knäckebrot hat eine sehr hohe Energiedichte, beachten auch viele nicht. NJimm statt Wurst und Käse Radieschen, Tomate oder Gurke.
Überall ein bisschen sparen, ohne zu sehr zu leiden.
Waren grobe Angaben... ;-) Es sind ungefähr 28 km, und ich fahre ca. 1 Stunde und 10 Minuten. So ungefähr... Morgens um halb sechs natürlich schneller, als am späten Nachmittag. Aber ungefähr kommt es hin... Aber es stimmt schon, was auch andere schrieben, man unterschätzt vermutlich die Kalorienbilanz - zumal ich die von meinem "normalen Essen" nicht aufaddiere. Klar, mein Schokoriegel hat 150 kcal, das habe ich schon nachgelesen, aber wie gesagt, wie viele Kalorien meine Scheibe Brot oder der Belag oder das Obst mittags oder die Kartoffel oder das Gemüse am Abend - nie geschaut. "Gefühl" sage ich immer, ich esse wenig (wenn ich sehe was andere so vertilgen), aber letztendlich wird es nicht so sein. Ansonsten Bürojob (wobei ich mich hier noch relativ viel bewege, u.a. mehrmals täglich 4 Etagen Treppe laufen), an 2 Tagen pro Woche fahre ich mit Auto (einkaufen, etc.), und, wie gesagt, ansonsten bleibt nicht viel Zeit... Vielleicht könnte ich die Hundespaziergänge noch etwas "gymnastischer" gestalten, mal schauen...
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... Für Menschen mit wenig Zeit empfiehlt sich HIIT (high intensity Interval training). Da reichen schon 2-3x 20 min Seilspringen in der Woche, um einen neuen Stimulus zu setzen, der zu Gewichtsabnahme führen kann.
Wenn Sport aber am Ende nichts ist, für das Du im Alltag zusätzliche Zeit aufbringen willst (und ich sage ganz bewusst „willst“, denn „geht nicht“ stimmt in 98% aller Fälle nicht), dann würde ich die 2-3 kg eher über Ernährung/Kalorien sparen angehen. Geht vermutlich schneller.
Okay, dieses HIIT muss ich mal googeln - noch nie gehört.
Aber mit "wollen" hat es bei mir nur begrenzt zu tun. Tatsächlich stehe ich morgens um halb fünf auf, und bin dann bis zum Abend durch beschäftigt (Vollzeitjob, Nebenjobs, Haushalt, 4 Kinder (na gut, 3, einer ist mittlerweile ausgezogen), Hund, ...), so dass ich wirklich um 20.00 Uhr durch bin - dann gehe ich aufs Sofa oder manchmal sogar schon ins Bett, und bin oft innerhalb von 5 Minuten eingeschlafen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt mal einen Film zu Ende geschaut habe... ;-) Aber vielleicht rede ich es mir tatsächlich jetzt nur "schön"...
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Mal in die Runde gefragt: Wie ist das denn bei denen von Euch, die nicht jeden Tag gleichviel Sport machen - esst Ihr dennoch jeden Tag in etwa gleich viel Kalorien, oder gibt es Unterschiede, wenn ja, wie große?
Zitat von Lissy im Beitrag #20 Aber mit "wollen" hat es bei mir nur begrenzt zu tun. Tatsächlich stehe ich morgens um halb fünf auf, und bin dann bis zum Abend durch beschäftigt (Vollzeitjob, Nebenjobs, Haushalt, 4 Kinder (na gut, 3, einer ist mittlerweile ausgezogen), Hund, ...), so dass ich wirklich um 20.00 Uhr durch bin - dann gehe ich aufs Sofa oder manchmal sogar schon ins Bett, und bin oft innerhalb von 5 Minuten eingeschlafen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt mal einen Film zu Ende geschaut habe... ;-) Aber vielleicht rede ich es mir tatsächlich jetzt nur "schön"...
Naja, Wochenenden gibt‘s ja auch noch zum Sporteln. Ansonsten ist das eben eine Frage der Prioritäten - sind bei dem Pensum an „Alltag“ , das du hier aufzählst, jetzt 2-3 kg so kriegsentscheidend? Wenn die Antwort „ja“ lautet, dann ist der einfachste Weg Kalorienreduktion. Alles andere braucht zusätzliche Zeit.
Ein Coach würde dir allerdings empfehlen, erst mal deine Ziele zu sortieren (Leitfrage: was bedeuten diese 3 kg für Dich, was ändert sich in deinem Leben, wenn du die 2-3 kg losgeworden bist) und dir dann zu überlegen, welche Ressourcen du aktivieren kannst, um sie zu erreichen.
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@galah: das ist bei mir total unterschiedlich. Manchmal macht Sport mir Hunger/Appetit, manchmal überhaupt nicht, im Gegenteil. Könnte nicht sagen, woran das liegt.
@Lissy: Du schreibst, dass Du seit 2-3 Jahren so viel Rad fährst. Versuchst Du auch genauso lange schon, diese 2-3 kg loszuwerden? Denn wenn Du das tust, wäre ja die Frage, warum nun ausgerechnet jetzt die Kilos runtergehen sollten.
Ansonsten habe ich gemerkt, dass ich tatsächlich gut (langsam) abnehmen kann, indem ich mir bewusst bestimmte Dinge verkneife. Ist einfacher, an 5 von 7 Tagen einen der beiden Schokoriegel und das Glas Limo wegzulassen. Würde dann in einer Woche schon mal 250*5=1250 kcal sparen. Nach 2 Monaten sollte dann 1 kg unten sein. So grob gerechnet.
Ich glaube daß du deine Kalorienaufnahme stark unterschätzt. Zwei bis drei Kilo sollten leicht in einem Monat oder 6 Wochen runter sein, vor allem mit dem Pensum an Radfahren.
Nein, nein, kriegsentscheidend ist es nicht... Es geht auch nicht zwingend um die 2 - 3 kg, sondern einfach dass mich der kleine Bauchansatz bzw. "Hüftspeck" einfach stört. Man wird ja eh oft belächelt, wenn man als eh schlanke Frau seinen Körper "formen" möchte. Darum geht es eigentlich.
Tatsächlich ist das Bäuchlein in den vergangenen 2 Jahren gewachsen. Ich hatte eine lange Corona-Infektion mit dann noch anschließender konditioneller Leistungsminderung (luftnötig). D.h. ich bin die Strecke dann immer noch meist 2 x die Woche geradelt, aber da nicht ganz so schnell, sondern eher "normales" Tempo. Es gab dann noch Probleme mit meiner (bereits vorher) operierten Schilddrüse, es kam also eins zum anderen. D.h. auch die Wochenenden waren eine Zeit lang weniger sportlich als jetzt wieder. Jetzt stehen die Tages-Wandertouren oder eben die Höhenmeter beim mountainbiken wieder fest auf dem Programm, aber eine ganze Weile waren es dann eher die Spaziergänge oder eben die gemütlich Radtour am Wochenende.
Ich würde so sagen, ab Anfang des Jahres läuft wieder mein "normales" Pensum. Wobei ich auch denke, nur mit Ausdauersport, also ohne Krafttraining bekommt man keinen "definierten" Körper hin - wobei ich hier nicht von "Waschbrett" o.ä. rede. Sondern einfach nur von dem kleinen Röllchen dass sich je nach Kleidungsstück über dem Hosenbund zeigt... ;-)
@Galah: Unter der Woche sind meine Essgewohnheiten identisch. Wobei ich montags abends nicht koche, sondern da gibt es "nur" ein Brötchen, da ich da meinen Einkaufstag habe, ich dann spät heim komme, und keine Lust mehr habe mich an den Herd zu stellen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist (meist) eben Radfahren und meine normalen Ess-/Trinkgewohnheiten (wobei ich auch sagen muss, dass ich ein sehr schlechter Trinker bin - ich komme pro Tag meist nur so auf einen halben Liter + mein Glas Milch). Freitag ist dann Auto- statt Radfahren, Großputz statt Sport, und dann das Glas Wein zum Essen - also mein "unproduktivster" Tag...
Und vermutlich ja, unterschätze ich meine Kalorienzufuhr. Wenn ich jetzt mal googel: allein schon mein Brot im Büro: 2 Scheiben Vollkornbrot, je 120 kcal, sind 240. Dazu hatte ich Serrano-Schinken, auch gut 100 kcal, und dann noch Frischkäse drauf 50 kcal und Ruccola 12 kcal, sind in Summe gut 400 kcal. Mein Schokoriegel 150 kcal, sind 550 kcal für meinen Arbeitstag. Tee ist ungesüsst, Wasser eh. Und dann kommt eben mein Abendessen hinzu, der "Nachtisch-Schokoriegel" und mein Softgetränk sowie die Milch am Abend. Ist schon eine Menge... Und lt. google liegt der Kalorienbedarf einer Frau meines Alters bei ca. 1800 kcal, jetzt ohne sportliche Aktivität. Vermutlich ist also Zufuhr und Verbrauch so ungefähr plus/minus 0, d.h. ich kann froh sein wenn das Bäuchlein nicht noch wächst... ;-)
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