Habs angeschaut und fand die Sendung recht gut. Nathalie Stüben kann ich mittlerweile auch gut akzeptieren und verstehe ihren "Ansatz" mit Sucht umzugehen.
Jetzt guck ich noch was, das einen aus meiner Familie betrifft. Meinen Bruder, den ich los lassen konnte, wieder bisschen Kontakt habe ohne Co zu werden.
Das ist auch Teil von Drama, dass sich Stück für Stück abschleift.
Sohn geht jetzt auch in Verhaltenstherapie wegen ADHS, toll !
Da sind so einige Gedanken drin. Ich schreibe mal stückweise dazu.
Lyanna: "Mensch erkennt, dass...nicht mehr so kann, wie er möchte..."
Das ist noch ein relativ neuer Gedanke für mich, der jetzt aber öfter auftaucht. Das ich nicht so kann, wie ich möchte, habe ich zwar schon oft erlebt in meinem Leben, eben auch gesundheitlich und psychisch, aber jetzt bekommt es nochmal eine neue Bedeutung. Quasi mit dem Zusatz: ...und daran wird sich auch nicht mehr wirklich etwas ändern. Es kann zwar immer sein, dass man das eine oder andere nochmal verbessern kann, aber große Sprünge wird es nicht mehr geben und es werden sich auch Fähigkeiten weiter abbauen.
So mit Mitte Vierzig habe ich oft noch gedacht: Du könntest ja noch dies oder das, wenn du übst und dich anstrengst und dich überwindest. Klar, gibt es immer noch. Aber es gesellen sich einige Dinge dazu, wo klar ist: das nicht mehr und das auch nicht mehr. Zuerst habe ich es an Gedanken gemerkt, die das Berufsleben betreffen. Inzwischen kommt anderes dazu.
Ich bin dem Alter gegenüber nicht total negativ eingestellt. Oft ist Lebenserfahrung eine tolle Sache. Und ich genieße auch, was ich nicht mehr muss. Aber langsam kommt eben auch das, was ich nicht mehr kann.
Zur Teilnahme an Gruppen: Das kann ich mir gut vorstellen, Lyanna. Ist bestimmt auch eine gute Sache. So wie hier das Forum. Eine Zeitlang war ich in einer Therapiegruppe. Dort habe ich auch gelernt und Erfahrungen gemacht. Ich fand die Leitung aber nur teilweise gut. Dann war sie auch beendet. In einer Selbsthilfegruppe war ich auch ein Jahr lang, ist schon länger her. Insgesamt finde ich es sinnvoll und behalte es auch nochmal im Kopf.
Was für mich nur immer ein Problem ist, ist Termine in meinen Alltag einzubauen, da ich schon einige habe und meine Kraft recht begrenzt ist. Ich ermüde sehr schnell und wenn es zu viel wird, werden die Angstzustände schlimmer, ist dann irgendwie eine sofortige Stressreaktion. Es gibt einige Dinge, z. B. auch Qui Gong Termin oder Yoga, vielleicht sogar nochmal Zumba (bevor es nicht mehr geht), die ich gern machen würde. Auch noch anderes. Oder Dinge, die ich gern erledigen würde. Es dauert.
Als ich die Meldung hörte, war ich nicht darauf vorbereitet ... ich wunderte mich, das Exclusiv ihr eine ganze Senduung widmete und vermutete, dass irgendetwas passiert war... und wurde plötzlich richtig traurig ...
Eigentlich gab es ja schon lange keine Meldung mehr zu Naddel ... ich nahm an, sie lebt zufrieden an der Ostsee in der Bäckerei, in der sie arbeiten sollte.
Dass sie Leberkrank ist, hatte ich gehört ..doch wer nimmt das schon ernst, wenn er sonst mit seinem Körper zurecht kommt?
Es fiel mir wieder ein, dass die Therapeuten sagten: jeder von Ihnen, der jetzt hier Therapie macht, ist sterbenskrank ...tödlich erkrankt. Gehört und nicht für so ernst genommen ...es ging ja immer weiter ...mal besser, mal schlechter ...wie jedem anderen auch.
Ich nehme an für Naddel, dass es ihr jetzt gut geht und sie dennoch mit einem Lächeln auf ihr Leben gucken kann ... ganz sicher sogar. Für irgendetwas war es auf alle Fälle gut ...
wie auch das, was wir hier in all den Jahren für uns erlebt, gefühlt und geschrieben haben, für irgendetwas gut war und möglicherweise immer noch ist.
Ich bin dankbar, dass die Gazetten die schönsten Fortos von Nadja Abd el Farag eingestellt haben...
Ich hab extra "Exclusiv" eingestellt, um zu erfahren, was heute über Naddel ausgegraben wurde?
Da kommt die Frage, wer hätte Naddel retten können?
Am Ende ist es klar, dass die Frage nicht beantwortet werden kann ...da ist keiner, der sie hätte retten können.
Aus eigener Erfahrung zu diesem hier passenden Thema kann ich sagen:
Ich musste mich auch selbst retten und die, die hier sind, haben sich auch selbst retten müssen ... als klar war, dass jeder sich nur selbst retten kann, gabs auch Hilfe von allen Seiten ...so habe ich es erfahren.
falls du es nicht bemerkt haben solltest, bei diesem Strang handelt es sich um einen Ort des Austauschs für User:innen, die von Alkoholabusus betroffen sind oder waren. Es gehört viel Mut dazu, sich damit in einem öffentlichen Forum zu exponieren. Bitte verhalte du dich den Userinnen gegenüber respektvoll. Hier ist nicht der Ort, um die Ätiologie von Leberzirrhosen zu erörtern. (Mein 20 Jahre altes Fachbuch - der "Herold" - sagt: 60% aller Leberzirrhosen in Westeuropa und Nordamerika sind alkoholbedingt, und ja, es gibt auch andere Ursachen. Darum geht es hier aber nicht.)
Du darfst gern einen eigenen Strang eröffnen, wenn du eine fachliche Diskussion über dieses Krankheitsbild führen willst.
Deinen Beitrag #3282 habe ich editiert. Auch Personen des öffentlichen Lebens haben einen Anspruch auf Respekt.
Analuisa, Moderation
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie, der Politik und bei der Nachhaltigkeit, bei den Festen, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Baby-, Familien- und Trauerforum, im Glücklicher leben, bei den Angehörigen, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und bei den besonderen Ernährungsformen.
Ich bin der gleichen Meinung, wie lyanna. Nämlich, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Auch in Bezug auf Hilfe suchen/ annehmen. Auf wen oder was bist du eigentlich sauer, van Zant? Dass du selber nicht vom Alkohol weg kommst? Und du deshalb den anderen die Schuld gibst? Wenn es das ist, kann ich dich beruhigen. Das ging fast allen so. Auch ich war in der Opferrolle. Ja keine Verantwortung für das eigene Tun übernehmen. Seit über 7 Jahren bin ich trocken. Seit ich begriffen habe, dass ich nur ein Leben habe. ( Auch das war mir stellenweise scheixxegal)
erst durch den Moderatorin Hinweis, habe ich verstanden, dass es als Stichelei oder Provokation gemeint war. Ich war sogar googeln, ob es zwischen Mitleid bekommen und Lebererkrankung einen Zusammenhang psysischer Art gibt. Gibt ja jede Menge [Verschwörungstheorien]
Der Rest des Austauschs bleibt mir jetzt unbekannt, macht aber nichts.
Du hast Recht, der Austausch hier ist für uns wichtig und hilfreich.
chinn und Lyanna auch Danke fürs Aufnehmen.
NEIN es lässt mich nicht kalt, dass sie es nicht geschafft hat. Allerdings wirklich ihre Entscheidung.
und JA tief im Suff habe ich zwar gebetet "lieber Gott hilf mir doch" gleichzeitig war es mir auch egal und ich wäre "froh" gewesen wenn vorbei wäre mit dem Leben und gleichzeitig hing ich dran, am Leben...aber nicht SO ! Bis zum Punkt an dem es weder mit - noch ohne Alkohol ging.
Ich habe am 24.6.18 zum ersten mal die Gruppe besucht und fand dort Rückhalt und Hilfe
Weil ICH das wollte
natürlich kann jeder trinken. wir können keinen "retten"
wir hören allerdims jedem zu. Weil wir wissen wie das ist.
Ihr lieben Alle, die ihr hier noch mal reinschaut, nachlesst oder auch ein Wörtchen mitredet:
ich wünsche euch allen frohe Pflingsten und vielleicht noch einen schönen Frühlingstag, der heutige macht durch starken Wind und hin und wieder Regen von sich reden.
"Sofatag" sagt meine Tochter ...früher wäre das für mich ein richtiger Kuscheltag gewesen, heutzutage mache ich Kleinigkeiten im Haushalt, die ich schon immer mal machen wollte, sie aber auch immer wieder vergessen hab. Viel kann ich ja nicht machen, doch heute hab ich für meine Begriffe schon so einiges erledigz´t. Manchmal fluppt es, manchmal geht gar nichts.
Ich hoffe, es geht euch allen gut und wenn nicht, nicht die Hoffnung aufgeben. morgen ist ein neuer Tag ...wer weiss, was der im Gepäck hat?
Liebe Pfingstgrüsse ... und ehe ich mich versehe, steht Weihnachten schon wieder vor der Tür ....tstststs ...
Jetzt hatte ich schon fast aufgegeben hier zu gucken.
Allen hier wünsche ich ein frohes Pfingsten, wobei es ja gleich rum ist.
So langsam erhole ich mich von der Lungenentzündung, ich wollte ungern glauben wie lange die Erholung dauert. Der Ami sagt "Recover" dazu. Auch bei Alkohol. Da dauert es noch länger und diesbezüglich möchte ich gar nicht "die alte" werden. So viel habe ich nie gelernt wie in diesen Jahren "ohne"
Im Job bleibe ich jetzt doch, ich liebe es zu sehr und der Teamleiter hat mir ein tolles Angebot gemacht. Der neue Arzt sagt, diese ständigen Infekte sind meist nur im 1. Jahr in solchen Einrichtungen, dann setzt sich das Imunsystem wieder durch.
Im Dezember krieg ich komplett frei, da geht es wieder auf hohe See mit H.
An meinem ADHS "arbeite" ich und mache auch einige Fortschritte, da sag ich mir allerdings, meine Güte, ich bin wohl seit 66 Jahren irgendwie klar gekommen, nur... besser ist halt immer besser... Akzeptanz ist gut, Stillstand mag ich jedoch nicht.
In diesem Sinne, tut was Euch gut tut, auch wenn es wenig ist, auch das kann das Beste sein.
Geht es bei dir um die nicht ausgeheilte Lungenentzündung von vor einigen Monaten oder ist es ein erneuter Rückfall für deine Lunge, Eva?
Ich selbst habe damals meine Lungenentzündung von vor über 50 Jahren nicht richtig ausheilen lassen und wurschtele mich bis heute mit diversen Nebenerscheinungen durchs Leben, Asthma, Bronchitis, Luftnot und alles, was da so dranhängt, wenn die Atemwege nicht in Ordnung sind. Damals war ich 19 und ich hätte nicht gedacht, dass ich den Rest meines Lebens mit den Nebenwirkungen so zu tun hätte. Die sogenannten Nebenwirkungen haben einen Teil meines Lebens unschön besetzt ...damit hab ich nicht gerechnet.
Dass ich in meinen trockenen Jahren so viel gelernt habe, mehr, als wenn ich die Schulbank hätte drücken müssen, kann ich nur bestätigen. Das, was ich lernen durfte, war fürs Leben...das nutze ich täglich und zum Wohle aller, die mit mir zu tun haben .... das, was ich in der Schule lernte, ist bis auf ein paar für mich wichtige Dinge, total hinten durchgerutscht.
Ich bin nicht gerne zur Schule gegangen, nur die Internatszeit habe ich als tolle Erfahrung im Gedächtnis. Irgendetwas Nettes muss ja aus meinen jungen Jahren doch übrig geblieben sein, an das ich gern denke ...
Eva, nur du allein kannst wissen, was für dein Leben wichtig ist, und wenn du arbeiten willst ..so what. Es wird solange gut gehen, bis es eben zviel wird oder auch nicht.
Du bist immer noch und seit vielen Jahren der Boss deines Lebens und wirst es auch blieben ...auch wenn irgendwann manches nicht mehr geht.
Ich gucke wie ein aufgeplatztes Eichhörnchen, dass viele Dinge nicht mehr gehen ...das hätte ich nicht gedacht von mir. Steif und kaum beweglich schaue ich auf das bewegte Leben zurück und wünschte mir ein wenig Beweglichkeit zurück ... doch was solls? So ist es eben jetzt ....
ich kann ja auch froh und dankbar sein, dass ich es bis hierhin geschafft habe.
meist bin ich es, manchmal aber auch nicht ...
Kommt alle gut im Alltag wieder an ...für mich ist es egal ...ich hab immer Murmeltiertage ...wie langweilig ...wahrscheinlich bin ich für Aufregenderes auch nicht mehr fit genug?
nein, kein Rückfall, Hustenanfälle bekomme ich aber immer noch.
Mich hat diese Erkrankung total runtergezogen und mich dann auch wieder depressiv gemacht. Kam mir vor wie zu nichts mehr zu gebrauchen, war schlimm. Das hat sich wieder sehr gebessert.
Ich passe allerdings auf mich auf und mache wirklich weniger als vorher.
ja, genau wie Du schreibst, viele Dinge gehen nicht mehr. Das zu akzeptieren ist halt nicht so leicht.
Zitat von eva im Beitrag #3292Mich hat diese Erkrankung total runtergezogen und mich dann auch wieder depressiv gemacht. Kam mir vor wie zu nichts mehr zu gebrauchen, war schlimm. Das hat sich wieder sehr gebessert.
Ich passe allerdings auf mich auf und mache wirklich weniger als vorher.
ja, genau wie Du schreibst, viele Dinge gehen nicht mehr. Das zu akzeptieren ist halt nicht so leicht.
Erst mal wünsch ich dir weiterhin gute Genesung. Ich kenne den ein oder anderen Menschen, der die Erholungszeit nach einer Lungenentzündung nicht ernst nahm ... das ist wirklich heimtückisch.
Ich schau immer wieder mal hier rein, ob's etwas Neues gibt; aber es scheint, als gebe es jetzt passendere Kommunikationsmittel für Betroffene und Ratsuchende. Verschwunden ist das Problem ja nicht. Ich habe sogar den Eindruck, als würde es ernster genommen als früher. Das merk ich vor allem an der Auswahl an nichtalkoholischen Getränken auf den Speisekarten der Gastronomie.
Bei mir ist bis auf die üblichen Alltagsproblemchen alles im grünen Bereich. Vor allem das Alkoholthema spielt kaum eine Rolle mehr. Ich schreibe 'kaum', weil es den ein oder anderen Moment gibt, bei dem mir in den Sinn kommt ... ja zu der Gelegenheit hast du ... würdest du wieder wollen? Nein, ich würde nicht. Der Preis ist zu hoch. Jo - ich bleib dabei - immer noch.
Guten Abend, ich hatte gestern in der Tram einen Text angefangen und leider nicht gespeichert.
Eva, das zieht sich ganz schön, aber es wird immer ein bisschen besser. Gute Besserung weiterhin. Zwei Monate nach der Darmentzündung bin ich nicht mehr sofort erschlagen, wenn ich länger zu Fuß gehe.
Es ist so beruhigend, euch "hier" zu wissen. Selber habe ich nichts beizutragen. Gerade ist bei mir alles wieder etwas zäh. Mein Job fühlt sich nicht mehr sicher an, meine Mutter baut geistig stark ab, auch alkoholbedingt, glaube ich. Meine Therapie ist jetzt wirklich bald vorbei und ich habe immer noch keinen Plan, keine Vision.
Ich gehe besser schlafen, Morgen muss ich früh raus.
ich piep auch mal wieder ... viel ist ja hier nicht mehr los, aber der harte Kern ist ja da ...in Gedanken sowieso.
Freitag, der 13te, möge er ein schöner Glückstag für uns alle werden. Und für eine von uns ganz besonders :-))
Bei mir geht alles seinen Gang, ohne Alkohol versteht sich, schon seit 2,5 Jahren. Noch 2 Wochen arbeiten, dann sind 2 Monate Sommerferien, ich freue mich drauf. Ich wünsche euch einen schönen Sommer, passt auf euch auf.
Katta, meine Liebe, wie freue ich mich, dich wieder zu lesen. Das, womit du es zu tun hast, ist reichlich und genug, um drüber zu erzählen, finde ich. Wahrscheinlich wird sich duchs Erzählen nicht soviel ändern, doch ein bisschen was verändert sich ganz bestimmt ...weil nichts so bleibt, wie es ist. Obwohl ich das manchmal ganz gern hätte, wenn es mir mal so richtig gut geht. Ist zwar selten, kommt aber auch mal vor, dass sogar ich das bemerke ...hihihi
Meine liebe Aloe, es ist kaum zu fassen, dass schon zweieinhalbJahre vergangen sind , in denen du trocken lebst. Ich finde es einfach nur toll! Gratulation von mir.
Ich freue mich, dass du dich freust ...und falls wir uns vorher nicht mehr lesen, wünsche ich eine schöne Sommerferienzeit.