Bin noch nicht dazu gekommen. Der Herzensmann hat eingeladen, wir schippern auf der Mosel.
Ja, die WHO ist sogar zurückgerudert, Alkohol ist halt doch schon auch in kleinen Mengen ein Nervengift.
Hier aufm Schiff ist Wasser kostenlos, alles andere kostet. Da sind viele die ein Getränkepaket für 38,- € pro Person gebucht haben. Damit sich das lohnt, müssen die sich die Kante geben ;-)
Zitat von lyanna im Beitrag #3250 Ansonsten dröge Kost mit bekannten Damen wie Natalie Stüben ...die anderen Namen hab ich vergessen,obwohl die auch bekannt sind ... Wortfindungsstörungen bei mir. Neue Erkenntnis ist für mich, dass jeder Tropfen Alkohol schädlich ist und die These, dass Alkohol Brustkrebs begünstigen und hervorrufen kann.
Hallo zusammen, ich hab's mir gerade in der Mediathek angeschaut. Es wird tatsächlich nicht viel Neues erzählt. Interessant ist vor allem, wie sich die Alkohollobby wehrt. Das "Blöde" ist ja, dass das marktwirtschaftliche System nur funktioniert, wenn es Wachstum gibt. Wenn die Leute weniger Alkohol zu sich nehmen, hat die Spirituosen-Industrie ein Problem. Deshalb haben deren Leute in allen Regierungen (EU und Staaten) ihre Finger drin und arbeiten fleißig mit an der Festigung der Einstellung: Wein/ Bier/ ... ist ein Kulturgut ... das darf auf keinen Fall eingeschränkt werden.
Interessant war der Politiker aus Italien. Er erklärte die Mittelmeerdiät (Diät klingt ja auch supergesund) zum nationalen Kulturgut und Wein gehöre natürlich dazu.
Aber ich habe eine neue Begründung gelernt, warum Alkohol für Frauen besonders gefährlich ist. Er behindert in den Wechseljahren den Abbau von Östrogen. Dieses Östrogen kann zum Einen in der Leber zu Fett umgewandelt werden und zum Anderen durch den höheren Östrogenspiegel das Brustkrebs-Risiko erhöhen.
Das Hauptproblem ist jedoch noch immer, dass die Gesellschaft in Deutschland von Alkohol - man kann schon fast sagen - durchdrungen ist. Er gehört überall dazu, schon Vierzehnjärige können durch betreutes Trinken an den Konsum herangeführt werden - ob der dann moderater bleibt, weil die das bei Mami und Papi lernen ... ich weiß es nicht.
Ich trank erst mir Ü20 Alkohol und der Missbrauch kam erst in den 40ern. Körperlich abhängig war ich nicht, aber psychisch - und es war nicht einfach den Stoff aus meinem Leben zu verbannen. Immerhin spielt der wichtigste Teil meines Freundeskreises mit und es gibt immer eine Auswahl alkfreier Getränke. Das ist sehr angenehm.
Ich für meinen Teil bin froh, dass ich von euch lernen durfte. Ja - liebe @Lyanna ich freue mich auch, wenn hier ein paar 'alte' Mitstreiterinnen hin und wieder piepen
Liebe Lyanna, auch von mir danke für das "Rentner-Schild", das ich voll unterschreibe. Ich habe viel darüber nachgedacht. Und ich MUSS gar nichts mehr mit fast 70. Denn gemusst habe ich mein Leben lang, schon als kleines Kind. Das einzige, was ich jetzt noch muss, ist arbeiten. Denn meine Rente reicht nicht fürs Leben. Aber da kommt dann das "Ich WILL" ins Spiel. Ich will gebraucht werden, ich will die Anerkennung für meine Arbeit genießen, ich will unter Menschen sein, ich will nicht von irgendeinem Amt abhängig sein. Und das klappt wunderbar. Ich versuche, das Wollen immer mehr zu meiner späten Lebensdevise zu machen. Noch hindern mich die körperlichen Einschränkung, die ich habe, nicht daran. Ich hoffe, das bleibt noch ganz lange so. Und ich lerne, NEIN zu sagen, auch das ist relativ neu für mich. Meine Kollegin, deren Mann im Koma liegt und sie demnächst die schwere Entscheidung treffen muss, die Geräte abstellen zu lassen, bittet mich gerade häufig darum, sie zu vertreten. Verständlich, aber ich sage eben auch manchmal nein, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn's mir zu viel wird.
Deshalb, liebe Eva, habe ich Respekt für deine Entscheidung, das mit der Schule sein zu lassen.
@ Sturmi: Hast du es geschafft, die Tabletten abzusetzen?
Euch allen ein schönes Wochenende und liebe Grüße aus dem kalten, aber sonnigen Norden.
Das Hauptproblem ist jedoch noch immer, dass die Gesellschaft in Deutschland von Alkohol - man kann schon fast sagen - durchdrungen ist. Er gehört überall dazu, schon Vierzehnjärige können durch betreutes Trinken an den Konsum herangeführt werden - ob der dann moderater bleibt, weil die das bei Mami und Papi lernen ... ich weiß es nicht.
Hallo ihr Lieben,
eigentlich wollte ich heute nur ein paar Grüße hierlassen. Ich lese euch immer wieder gern ):
Aber jetzt doch kurz meine Erziehung als Kind zum Thema Alkohol: Ich durfte auch schon früh etwas Wein probieren. Genau abgemessen. Aber ich habe Alkohol als etwas "Spezielles" kennengelernt, mit dem man vorsichtig umgehen muss. Weil er eine Wirkung hat. Und die kann auch ungut sein.
Ich habe ihn nicht als etwas Schlechtes kennengelernt, aber achtsam damit umgehen und er wurde zum Glück bei uns auch nicht "in den Himmel gehoben" als besonders wichtig. Niedersachsen ist nicht das typische Weinland. Und Bier gab es bei uns sehr selten. Meine Eltern haben es auch so gehandhabt, ich hatte sie da als Modell.
Bei mir (bis jetzt kein Alkoholproblem) hat es funktioniert. Das muss natürlich nicht bei jedem so sein. Manchmal denke ich auch, dass Gehirne auf Stoffe unterschiedlich reagieren. Zuckerhaltiges ist für mich problematischer, da kann ich oft schwer nein sagen.
Habt einen schönen April und kommt gut durch das Wetter -Hin und Her. Das fällt mir nicht so leicht, muss immer so lange überlegen, was ich anziehen soll.
Ja, Aloe, ich habe sie inzwischen ganz ausgeschlichen. Parallel war ich bei meiner Heilpraktikerin und die hat mir nun auch noch 2 homöopathische Medikamente verordnet. Meistens schlafe ich recht gut und die Angst ist auch nicht so schlimm. Ich schau ziemlich drauf viel raus zu gehen. Und abends mache ich oft noch etwas entspannendes, Qigong oder Yin yoga.
gleich geht es zurück nach Hause. Ich freue mich riesig auf unsere Hundemeute. Die Tage an der Mosel waren sehr schön und auch erholsam, wir haben nie zuviel gemacht an Ausflügen.
Am Wochenende fahren unsere jungen Leute paar Tage weg, mit 4 von 5 Hunden im Wohnmobil.
Unser Liebling bleibt bei uns.
Aloe, es war nicht leicht zu entscheiden, dass ich jetzt Vollrentnerin werde, Zeit für uns oder gemeinsame Zeit und auch Gesundheit, sind unmöglich mit Geld zu bezahlen.
Freue mich für Dich, wenn alles so funktioniert.
Allein nicht mehr Rauchen oder trinken zu müssen...
Hier auf dem Schiff gab es jede Menge von Aperol-Clubs. all inkl Getränkepaket immerhin 38,- € pro Person. Da muss der Gast dann auch reinschütten ;-)
Eva, sind das alles eure Hunde? Sie sehen ja richtig glücklich und zufrieden aus, und wenn ich ganz genau hingucke, lachen zwei von ihnen ...
Schön, dass du einen erholsamen Urlaub hattest, das war schon mal ein Einstieg für das, was kommt ...nur für dich und was dir guttut! Zwei Augen für dich ganz persönlich und was dir sehr am Herzen liegt (keine Arbeit), ein Auge für das drumherum ...das flutscht ...
Das ist eine richtige Patchwork-Meute. Die schwarze ist die von Sohn, die braune ist unsere, die anderen 3 sind die Hunde von Sohns Partnerin. Ich gestehe, ich bin mit dem Rudel so närrisch, es ist alles ein "wir"
Langsam freunde ich mich wirklich damit an, so gar nicht mehr zu arbeiten. Mich über Leistung und "verdienen" zu werten, ist ein Problem, das ich schon lange mit mir rum schleppe.
jetzt sehe ich das und sage mir, tja. So bin ich halt.
Ich möchte mir auch DAS "erlauben" und einsehen, dass es jetzt auch mal gut ist damit.
Vielleicht hat jemand auch Freude an diesem Lied, das ich mir in letzter Zeit oft anhöre. ...ist mir wieder zum Ohrwurm geworden Ich liebe diese Stimme, ich mag den Mann dazu, der mit zunehmendem Alter immer attraktiver wurde, und ich fand schon früher, dass er ein echter Grosser ist/war
Für mich ist das eine der wichtigsten Fragen gewesen, als ich von jetzt auf gleich allein und im Rentenalter war ... ich habe einiges zu arbeiten versucht, musste aber nach kurzer Zeit einsehen, dass es nicht mehr ging und mein Körper nicht mehr mitmachte. Ich wurde unzuverlässig, weil ich heute nicht wusste, wie es morgen bei mir sein würde. Dann verschob ich Termine oder musste absagen ..das störte mich ungemein und machte mich noch depressiver als ich ohnehin schon war. Ich war unzulänglich auf allen Ebenen ...und ohne dass ich es wollte, kam die Frage auf: Wem will ich eigentlich was beweisen?
Wie auch immer ...mir kam diese kleine, einfache Geschichte vor ein paar Tagen wieder unter die Augen, ich lass sie auch mal hier, bei den Nachteulen hatte ich sie gestern schon reingestellt:
*** Eine kluge, sehr liebe Frau sagte vor einiger Zeit im Rahmen eines Gesprächs: "Ich wollte doch auch nur liebgehabt werden!"
Wie recht sie hat ...egal, was jemand gesagt, getan oder auch gelassen hat, egal, ob wir jemandem weh getan habe oder auch nicht: Wir wollten immer auch liebgehabt werden!
In Erinnerung an Gesagtes, nicht Gesagtes, Getanes und nicht Getanes, in Erinnerung an Lebensgeschichten und kleinen Dingen, die gross wurden ... Wir wollten doch auch nur liebgehabt werden!
Es gäbe noch viel zu erzählen, doch das ist das Wichtigste ...
Wie wahr, Lyanna. Und was ich dazu noch sagen möchte, ich habe jetzt einiges von Lester Levinson gelesen, dem Sedona Methoden Typen. Er hat für sich festgestellt, daß er immer am glücklichsten ist und war wenn er geliebt hat bzw liebt. Nicht wenn er geliebt worden ist. Das spüre ich auch.
Immer, wenn ich mal beim "Bergdoktor" reingucke, denke ich an "uns Zombi". Ich hoffe, es geht dir einigermassen gut und das Leben hat dich ein Stück wieder, liebe Zombi?
Ich weiss nicht, ob ihr das auch bemerkt habt, deshalb stelle ich diese Erfahrung mal hier rein.
Je öfter ich von sehr belastenden Dingen aus meiner früheren Zeit spreche, desto mehr verschwindet das Drama darin ...
So hatte ich zB. lange mit dem Mutterthema zu tun, auch mit gesundheitheitlichen Dingen und anderen, sehr unguten Erfahrungen vor und während meiner Trinkerei.
Irgendwann habe ich angefangen, mir laut meine Erinnerungen zu erzählen, bis es mir nicht mehr "fremd" war, was ich da hörte ... alle Gefühle, die seinerzeit da waren, kamen wieder, und ich war teiweise in Tränen aufgelöst, schmerzverzerrt oder auch sauwütend ... alles geschah ganz für mich alleine ...
Mir hat es ja all die Jahre gereicht, in der Bri und zT. auch hier davon zu schreiben, wie und durch wodurch ich manche Dinge "entschärfen" konnte und mir damit geholfen habe, trocken und überhaupt weiter leben zu können. Ich weiss, dass ich manchmal kurz vor Torschlussende und -panik stand ...da war es mir egal, ob ich dies oder jenes tat oder nicht tat. Und es war tröstlich, das ihr da gewesen seid, danke dafür!
Die Erinnerungen und das Gewesene sind nicht weg ... hin und wieder wird einiges durch irgendetwas getriggert ... ich kann nicht mal genau sagen, wodurch. Dann steht vieles wieder vor mir, und ich beschäftige mich damit, weil es mich belastet hat.
Seit längerer Zeit schreibe ich nicht mehr so viel über mich und wie ich Dinge handhabe, da sie ja eigentlich nur für mich gelten und ich von mir erzähle ...aber: ich REDE drüber.
Wie der Zufall es will (ich glaube nicht an Zufälle) schickt mir (der Himmel?) genau die Gesprächspartner, die sich für meine Themen interessieren, vielleicht, weil sie ähnliche Themen mit sich haben.
Es traten und treten Menschen in mein Leben, die jetzt für mich genau so richtig und wichtig sind, wie sie sind. Wir reden über Themen, die uns, nicht immer, aber doch zu schaffen machen...so ganz im Hintergrund sind sie da.
Und seit ich rede, stelle ich fest: das DRAMA ist raus aus den Themen. Es ist einfach nicht mehr dramatisch genug, als dass es noch ein paarmal erzählt werden müsste ...
Dinge, die ich vor ein paar Monaten noch ganz grauslich und unmöglich fand, sind mir anders bewusst und erträglich geworden. Es sind immer noch dieselben Dinge, Taten oder Worte, die (m)ein Leben sehr stark beeinflussen haben, sie haben nur nicht mehr das Gewicht, was sie vordem noch hatten . So waren sie eben, und gut ist. Ich lebe ja noch. Was will ich mehr?
Derzeit kein Herzrasen mehr, keine Angstzustände und die Panikattacken dürfen gerne wegbleiben. Ich will es nicht beschreien, doch so, wie es jetzt ist, ist es gut. So würde ich es gern belassen, leider bleibt nichts so, wie es ist...alles verändert sich ... Deshalb suhle ich mich jetzt erstmal richtig in meinen leichteren Gefühlen, im Wissen, dass alles so ok war, wie es war. Das Schönste ist, dass beim Erzählen auch herzhaft gelacht wird ...
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold ... das stimmt so nicht mehr für mich. Manche Sprüche, die man mich gelehrt hat, muss ich dringend hinterfragen ...
Vielleicht hätte ich mit meiner Therapeutin diese Dinge besprechen sollen? Aber es war so furchtbar viel, was es zu "bearbeiten" gab ...es war wohl nicht die passende Zeit für gerade diese Themen. JETZT sind sie dran ...und es geht mir relativ leicht über die Lippen, obwohl ich immer dachte, dass ich niemals darüber reden könnte. Ich dachte auch, dass andere niemals darüber reden könnten/würden ... jetzt ist es so, als hätten wir nie was anderes getan .... Da hatte ich mich wieder mal geirrt.
Ich hoffe, es geht allen gut? Und wenn es nicht so sein sollte ...morgen ist ein neuer Tag.
Lyanna, mal wieder volle Zustimmung. Drama nimmt ab, es scheint so als schleift es sich ab
Mehr dazu anderes Mal.
Frohe Ostern und Schöne Feiertage
Du hast es wieder mal kurz, knapp und passend auf den Punkt gebracht, Eva. Ich freu mich schon auf ein "anderes Mal" ...
Fröhliche Ostern wünsche ich uns allen, ein Osterfest, wie es jeder gern hat, mit der Verwandtschaft oder auch alleine und das passende Wetter bitte auch dazu ...
@lyanna Das Wetter scheint heute zu passen. Sonne und es wird wärmer :) Ist heute morgen noch richtig ungewohnt.
Ich habe mich sehr über deinen Post gefreut, in dem du von deinen guten Gespräche erzählst. Das ist so schön, dass du das grad auch im Alltag erlebst. Und ich denke, hier im Forum haben wir schon viele gute "Gepräche" erlebt. Ab und zu treffe ich auch im realen Leben jemanden, mit dem das möglich ist. Aber das ist nicht immer so.
@eva Deine Hundemeute sieht so lieb aus! Ich habe mit Hunden kaum Erfahrung, stelle es mir auch deshalb nicht leicht vor, aber auf deinen Bildern kommt das Schöne daran immer so gut rüber.
Oje, Handy verloren. Das wäre für mich Katastrophe. Da habe ich inzwischen so viele Fotos drauf und die ganzen Whatsapp-Kontakte! Hattest du das irgendwie gesichert? Auf dem Tablet?
Danke Alina, die Meute ist top erzogen [mein Mann meint sie sind domptiert ;-) ] die hören aufs Wort und sind doch, jede für sich, ganz eigene Persönlichkeiten mit eigem Charakter. immer wollte ich keine 5 Hunde um mich haben. Ich bin da in der Position einer Oma. Betty ist unsere, die TopDog ist Sohns Hündin, die 3 Aussis vervollständigen die Patchworkfam
Lyanna, zum Abbau des Dramas.
Wirklich alles LAUT sagen, oder schreiben. ICH habe immer erlebt, dass es gar nicht so schlimm oder peinlich ankommt wie ich es empfinde. Mit ganz viel Scham gestanden, bekam ich die Reaktion dass es gar nicht so "besonders" ist. Damit fühle ixh mich dann normaler (?) und dadurch wird das alles kleiner, scheift sich ab.
In der Selbsthilfe funktioniert es so.
Auspacken ist da wichtig für mich. Wie Lyanna sagt: "alles raus was keine Miete zahlt"
Liebe Eva, das ist ja wirklich eine Freude mit dem Handy!
Danke für deinen Post. Das Thema Scham habe ich auch neuerdings verstärkt. Ich schäme mich, weil ich einfach nicht mehr so kann und viele Ängste habe.
Leider fällt es mir besonders im Kontakt mit meiner Tochter und ihrem Freund auf, weil sie körperlich so fit sind. Mein Mann kann da besser mitziehen, obwohl er ansonsten (psychisch) auch einige Probleme hat.
Ich kann mich zwar mental immer noch recht gut mit einigen Themen auseinander setzen, bin da für meine Tochter auch öfter eine Unterstützung, aber insgesamt seelisch und körperlich nicht sehr belastbar. Brauche oft Ruhezeiten.
Ein erneuter Klinikaufenthalt ist geplant, der ja stabiler machen sollte, im Vorfeld und in der Planung aber erstmal Sress erzeugt.
Wenn ich dort bin, werde ich versuchen an das "aussprechen" zu denken.
Alinchen, ich wollte schon lange mal fragen, ob du eine Gruppe oder mehrere Leute hast, mit denen du das, was du in deinen Krankenhausaufenthalten oder Rehas gelernt oder erfahren hast, weiter aufbauen, bearbeiten und dich stärken kannst? Und damit auch Menschen um dich hast, die dich auffangen könnten, wenn es nötig ist. Tochter und Schwiegersohn können das nicht, sie haben ja noch nicht erfahren und erkennen können, wie es ist, so zu leben, wie du es tust udn kannst. Musst du mir nicht beantworten, ich frag einfach nur mal so.
Ich habe für mich gemerkt, dass der Mensch sehr schnell in alte Verhaltensmusster zurückfällt, wenn er nicht die Möglichkeit hast, sein Erfahrenes weiter ausbauen zu können und das Erfahrene immer wieder auffrischt, Es würde mich nicht wundern, wenn ich ohne meine Gruppe verloren gewesen wäre. So ging ich einmal die Woche in meine Gruppe und wir erzählten uns, was wir in der letzten Woche für Erfahrungen gemacht hatten ...
Ich bin ja ganz begeistert von deinen Unternehmungen und dem, was du so machst, wenn du uns dran teilhaben lässt. Das war vor ein paar Jahren ja nioch anders.
Dass du nicht mehr so agieren kannst, wie deine Tochter oder der Schwiegersohn, ist für mich völlig normal. Das Alter bringt ja nicht nur Vorteile mit sich. Mensch erkennt, dass er tatsächlich schwächer wird, nicht mehr so kann, wie er möchte, nicht mehr so interessiert ist an den Geschehnissen der Welt, und wenn doch, eher in Angst und Schrecken verfällt, als das, was passiert, als Zukunftshoffnung zu sehen. Jedenfalls geht es mir so ...
Mein Vater sagte des Öfteren: "alt sein ist nichts für Feiglinge" Recht hatte er ...ich sah und hörte das damals ja mit meinen jungen Augen und unverbrauchten Ohren ...über solche Aussagen musste ich lachen und nahm sie nicht so ganz ernst... Er sagte auch: "eines Tages wird es dir leid zun, dass du mich so von deinem Leben ausgeschlossen hast." Er konnte keine unguten Nachrichten vertragen, jedenfalls nicht von seiner Tochter, deshalb sagte ich nichts mehr.
Ich tat das auch, weil ich ihm nichts Schönes zu berichten gehabt hätte ...und ehe er sich aufregt, sollte es ihm lieber egal sein ... Da hatte ich mich verkalkuliert. Er regte sich auf, dass ich ihm nichts mehr berichtete ...wie dem auch sei ...mir beiden Aussagen hat er voll ins Schwarze getoffen. Wenn er wüsste, wie sehr leid es mir tut, ihn aus meinem Leben ausgeschlossen zu haben ... er ist über 30 Jahre tot, aber seine Worte höre ich heute noch glasklar.
Wie dem auch sei, liebe Alins, ich freue mich immer, wenn ich von dir lese udn aus dem, was und wie du schreibst, meine ich zu erkennen, dass du dein Leben ganz gut im Griff hast, auch wenn es nicht mehr so ist, wie du es dir wünschst.
DAS, was ich lebe, habe ich auch ganz gut im Griff, aber wehe, es kommt jemand und verlangt eetwas von mir, was ich nicht möchte oder nur noch unter Verrenkungen kann ...dann muss ich wieder mal, wie schon so oft, erkennen: Die alten Zeiten sind vorbei! JETZT sind eben andere Dinge dran ...
Ich komm schon wieder ins Plaudern, deshalb herzlichen Glückwunsch zum wieder aufgetauchten Handy, liebe Eva. Wie übel der Verlust sein kann, habe ich von meinen Töchtern erfahren ... Ich wüsste auch nicht mehr, wie ich ohne Computer weitermachen würde, so sehr habe ich mich dran gewöhnt ... eben schnell mal nachgucken, was dieses oder jenes Wort bedeutet, das mir heute nicht mehr geläufig oder auch neu ist. Feine Sache ist das.
Allen ein wunderschönes Wochenende ...das wird es sicher, wenn auch das Wetter mitspielt, jedem so, wie er es mag.