Zitat von Viktoria im Beitrag #2891 ... ich habe alles ohne Alkohol geschafft. Angst, Trauer, Beerdigung. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Eure Vicky
Mein herzliches Beileid, liebe Vicky und dass du das ohne den falschen Freund überstanden hast, darüber bin ich richtig froh. Fühl dich umarmt, wenn du magst
Meine Eltern sind jetzt beide Ü80 und es wird allmählich schwierig. Sie wollen sich nicht helfen lassen, schließlich können sie ja alles allein. Immerhin durfte ich sie vor ein paar Wochen nach der Herzbehandlung meiner Mutter bekochen und aufheitern. Es ging besser als erwartet. Aber es muss nochmal nachoperiert werden und das Spiel geht von vorne los - wir brauchen doch keine Hilfe. Zum Glück spielt mein Bruder auf meiner Seite mit. Er ist noch werktätig, also zeitlich nicht so flexibel wie ich. Aber weil er näher wohnt, übernimmt er viel an den Wochenenden. Ach ja - irgendwie wird das schon gehen. Ich wünsch dir viel Kraft, liebe Vicky. Es ist schön, dass deine Eltern so gut untergebracht sind.
Ich freue mich immer wieder sehr, wenn ich vertraute Namen lese.
Vielen Dank für eure Anteilnahme. Syl, ich kann mir vorstellen, was du mit dem Gläschen in dem Buch meinst. Bei mir wird es auch schwierig, wenn es um das gepflegte Luxusgläschen geht. Schöne Menschen, die sich zum Essen oder bei kulturellen Veranstaltungen etwas gönnen. Das kalte Glas Wein. In meiner Vorstellung sind es immer schlanke Frauen. Die trinken ihren Wein und brauchen kein Dessert. Das war bei mir damals auch so. Kuchen, Süßigkeiten etc brauchte ich nicht. Lieber noch ein Weinchen. Aber es blieb nicht beim Luxus Weinchen. Und schlank blieb ich auch nicht. Inzwischen habe ich kein Figurproblem mehr. Warum habe ich dann immer noch diese Vorstellungen und die Wehmut in mir? Ich freue mich auch über vertraute Namen. Aber auch über alle, die schreiben. Und ja Syl, ich mag umarmt werden. Liebe Grüße von Vicky
Lyanna - das mit der Rückkehr deiner Familie nach Deutschland freut mich sehr für dich, ich stelle mir das sehr entlastend vor und deine Freude über das Auto freut mich auch.
Ich wollte kurz mal berichten von dem Freund dessentwegen ich hier um Hilfe gefragt hatte.
Er war ja im letzten Jahr dann im Entzug, was wohl (hauptsächlich der Medikamente wegen) recht langwierig war und er hat dort viele Menschen kennengelernt, die ihm ein abschreckendes Beispiel waren (irgendwer hier hat mal den Ausdruck Drehtürpatienten verwendet), also Menschen, die zum zwanzigsten oder dreißigsten Mal im Entzug waren ... er hat den Entzug wohl geschafft, ob er danach nochmal getrunken oder Tabletten genommen hat, das weiß ich nicht, weil ich es nicht gefragt habe. Bei unserern Treffen konzentrieren wir uns meistens auf andere Themen.
Und dieses Jahr ist er dann irgendwann Anfang März in eine Reha gegangen und dort ist er immer noch und hat vor ein paar Wochen aus der Reha heraus bei seinem vorherigen Arbeitgeber (aber andere Niederlassung) als Praktikant mit wenigern Stunden pro Woche (vergleichbar Hamburger Modell) angefangen und er macht einen sehr wachen und nüchternen Eindruck, sogar das Rauchen hat er sich jetzt in der Reha abgewöhnt, nachdem er es während des Entzuges verstärkt hatte.
Wir treffen uns unregelmäßig an seinem freien Nachmittag und ich bin sehr gespannt, wie es bei ihm weitergeht und eure Geschichten machen mir dafür sehr viel Mut, weil so viele von euch aus langjähriger Erfahrung und langjähriger Trockenheit - oder auch von erneuter Trockenheit berichten.
Danke dafür, dass ihr darüber berichtet.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Vicky, ich drück dich auch ...das, was du geschrieben hast, liest sich grossartig ...ich freue mich sehr, dass du eine Gruppe hast, dich dich unterstützen kann und dich hält. Du meisterst dein Leben sehr gut, selbst wenn es um die Eltern geht, so ist es doch DEIN Leben, um das es geht!
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich selbst von der Gruppe mehr Halt und Unterstützung erhalten, als mir jemand sonst dauerhaft geben konnte. Die Leute, die dort waren, wussten um die Dinge, ohne dass ich gross was erklären musste ... die, die nicht dem Alkohol erlegen waren, fanden teilweise die Dinge als "pillepalle", die mich oder andere belasteten und gefährlich werden konnten ...
Soviel Lärm um Nichts!
Da bin ich im "normalen Leben" still darum geworden ..in der Gruppe nicht. Hier auch nicht ...und gerade das tut mir gut, weil ich immer noch das Gefühl habe,hier verstanden zu werden.
Danke für die Rückmeldung, liebe Promethea ...ich habe so manches Mal an deinen Freund gedacht und wie er sich wohl "entschieden" haben mag. Da kommt die Rückmeldung grad richtig.
Ich kann mir vorstellen, dass es in der Reha Gesprächsangebote in Richtung Alkohol gibt und er hat die Chance genutzt und zugegriffen. Ich finde sowas toll und bin immer wieder richtig happy, zuschauen oder erfahren zu dürfen, wie jemand, der ganz tief im Chaos steckt, nach einer "Gesprächzeit" aufsteigt wie "Phönix aus der Asche" ...es dauert halt, solange es dauert ..blöder Spruch, aber so ist es. So ist es mir geschehen, und was mir geschieht, kann auch bei jedem anderen so sein!
Es gibt ja auch in diesem erweiterten Strang genügend User, die sich aus dem Morast befreien konnte ... ich gehe davon aus: was einer kann, kann auch der andere ...wenn er es will.
Deshalb bin ich auch richtig glücklich, wenn User sich nach langer Zeit oder auch nach Jahren mal melden und berichten, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist. DAS ist wirklich und tatsächlich ein Geschenk für mich.
Uns allen, auch denen, die kein Problem mit Alkohol oder Tabletten haben, ist in der Zwischenzeit "das Leben" passiert, und das kann so oder so gelaufen sein ...mit allem, was so möglich ist. Gut, böse, schön, arm, reich, schmerzhaft, entsetzlich, traurig, am Rande des Wahnsinns, freudig, stolz, niedergeschmettert ...beliebig zu erweitern ... und bislang haben viele dieses entsetzlich schöne Leben so gemeistert: "trocken"!
Wenn ich vergesse, was für ein entsetzlich schönes Leben ich bisher gelebt habe, bin ich dankbar, dass ich all das so erleben durfte, wie es war. Ohne dieses "entsetzlich Schöne" wäre ich nicht das, was ich bin und ich hätte wahrscheinlich niemals erfahren können, welch grandioses Potential in all den sehr üblen Erfahrungen steckte. Sie lehren mich, dass alles genau so richtig war, wie es war ...sonst wäre es anders gewesen.
Heutzutage kann ich erkennen: ich bin nicht meine Erfahrungen, meine Erfahrungen machen mich!
Eine sehr wertvolle Erkenntnis für mich, die ich sehr gerne mit euch teile
Zitat von Sylvestris im Beitrag #2900 Zum Alkoholthema - ich lese zur Zeit das neue Buch von Elke Heidenreich "Altern". Ist wirklich interessant, welche Entwicklungen sie durchmachte. Man könnte sagen - mit jedem Lebensjahr mehr schöpft sie aus dem Vollen und sie 'altert mit Neugier'. Das hat schon Charme. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sie schlimme Krankheitszeiten durchmachen musste. Jetzt bin ich allerdings über eine Stelle gestolpert, in der sie sich mit 'Genuss' auseinandersetzt. Sie zitiert den achtzig gewordenen, noch immer auftretenden Keith Richards, dass ein Mittag- oder Abendessen ohne ein Glas Wein lächerlich sei. Und genau so sei es in ihren Augen. ...... P.S.: Ich lese es jetzt fertig, vielleicht kommt ja noch was ... aber das wollte ich erstmal loswerden.
Da versteh ich dich sehr gut. Ich finde es auch nicht gut, wie gesellschaftlich immer noch der Alkohol so als Genuss hochstilisiert wird. In diesem Zusammenhang hab ich auch grad was interessantes gehört. Es ist ja nun seit relativ kurzem so, daß auch die Medizin die Menge Alkohol die noch risikoarm ist, deutlich nach unten gesetzt hat. In Kananda ist die Empfehlung mittlerweile nicht mehr max 1 Getränk pro Tag für Frauen, sondern 1 Getränk pro Woche. Jedenfalls hat sich Bas Kast dem Thema angenommen (bekannt von seinem "Ernährungskompass") und darüber ein sehr langes Youtube Video gemacht, "Warum ich keinen Alkohol mehr trinke" Darin sagt er auch, daß er seine Kinder nicht mehr so sozialisieren will. Er selbst ist damit aufgewachsen, das schöne Glas Wein zum Essen, bei Anlässen die ploppenden Sektkorken, das schäumende Getränk usw., kennen wir ja alle zur Genüge. Außerdem erklärt er super die Veränderung der Hirnchemie durch Alkohol und noch so einiges andere. Und eben auch, daß auch moderater Alkoholkonsum so wie er bisher empfohlen wurde nicht gesund ist und warum. Bas Kast zum Alkohol
Ich lasse mich sehr gerne von dir drücken, liebe Lyanna. Steht dein Auto vor der Tür seit dem Wochenende? Ja, ich bin sehr dankbar für meine SHG. Zur Not könnte ich auch den Gruppenleiter immer anrufen, wenn ich Unterstützung brauche. Es ist egal, was ich dort erzähle. Es schaut niemand komisch oder bewertet mich oder das Gesagte. Habt alle einen schönen Abend. Liebe Grüße von Vicky
das Auto steht auf dem Apothekenparkplatz, da steht es gut. Da ich keinen festen Stellplatz mehr habe, muss ich das nehmen, was frei ist ...und das ist mir meist zu weit. Ich schaffe den Weg nicht ohne Gehwägelchen, und das Gehwägelchen ist mir zu schwer, es in den Kofferraum zu hieven, ohne dass Blut fliesst oder andere Verletzungen stattfinden. Ich kann das Gehwägelchen nicht einfach auf deem Parkplatz stehen lassen ...wenn ich wiederkomme, habe ich zwei ... mit der Garage war es einfacher. Fakt ist: das Autofahren hat sich für mich erledigt, die Wünsche, wo ich gelegentlich noch mal hinwollte, sind auch wie weggeblasen ...
Ich habe den Wagen noch etwas hier und fahre sicher noch mal um den Block, aber es macht für mich keinen Sinn mehr ...ich habe Verantwortung für etwas, für das ich keine Verantwortung mehr tragen möchte.
Fakt ist auch, dass alle meine Wünsche genau so in Erfüllung gingen, wie ich sie mir gewünscht hatte ... ich wollte so gerne einen Hund ...nun hab ich den Nachbarhund hier und muss nicht mit ihm raus, weil dafür gesorgt ist. Ich darf ihn kraulen und bespassen ...
Ich wünschte mir seit längerem ein Auto, einen Smart, versteuert, versichert, alles angemeldet und erledigt ...da stand er ... zum Testen ...und wenn es nix für mich ist, darf ich ihn zurückgeben.
Ich bin überrascht und verblüfft, dass alles so geschah, wie von mir" bestellt" ...ich hatte nicht damit gerechnet, dass das Leben mir solche Geschenke macht ...
Meine Jüngste liegt noch im Krankenhaus mit Verdacht auf Schlaganfall ...die Untersuchungen sind im Gange ... ich wünsche mir, dass alles gut ist ... sie möchte unbedingt raus aus der Klinik, was ich verstehen kann. Auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass alle Untersuchungen an einem Ort stattfinfen und sich nicht über Monate in Einzelpraxen hinziehen.
Irgendwas ist ja immer ...anders gehts wohl nicht.
Bis jetzt ist noch nichts Krankhaftes bei meinem Kind festgestellt worden ... vor 14 Jahren lag meine Älteste auch mit Verdacht auf Schlaganfall genau auf der gleichen Station wie jetzt meine Jüngste, dh. von der Intensiv ist sie in ein Zweibettzimmer gekommen. Es ist für sie schrecklich, weil überall geschnarcht wird ...sie ist da genau so empfindlich wie ich.
Mich haben sie früher in die Abstellkammer geschoben ... leider gabs da einen Wasserhahn, der tropfte ...war genau so schlimm.
Zitat von lyanna im Beitrag #2908 Fakt ist: das Autofahren hat sich für mich erledigt, die Wünsche, wo ich gelegentlich noch mal hinwollte, sind auch wie weggeblasen ...
Ich habe den Wagen noch etwas hier und fahre sicher noch mal um den Block, aber es macht für mich keinen Sinn mehr ...ich habe Verantwortung für etwas, für das ich keine Verantwortung mehr tragen möchte.
Fakt ist auch, dass alle meine Wünsche genau so in Erfüllung gingen, wie ich sie mir gewünscht hatte ... ich wollte so gerne einen Hund ...nun hab ich den Nachbarhund hier und muss nicht mit ihm raus, weil dafür gesorgt ist. Ich darf ihn kraulen und bespassen ... ... Meine Jüngste liegt noch im Krankenhaus mit Verdacht auf Schlaganfall ...die Untersuchungen sind im Gange ... ich wünsche mir, dass alles gut ist ... sie möchte unbedingt raus aus der Klinik, was ich verstehen kann. Auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass alle Untersuchungen an einem Ort stattfinfen und sich nicht über Monate in Einzelpraxen hinziehen.
Aber du hast ausprobiert, ob das Autofahren noch etwas für dich ist. Jetzt weißt du es ganz genau und kannst den Teil hinter dir lassen. Dass du nun einen Kuschelhund in der Nähe hast, find ich wirklich sehr schön. Ich freue mich für dich.
Ich denke auch, dass deine Tochter im Krankenhaus besser aufgehoben ist. Dort laufen die Informationen normalerweise besser zusammen und die Untersuchungen ziehen sich nicht so lange hin. Ich wünsche alles Gute für deine Tochter
Ich hab ja letztens von meiner Elke Heidenreich - Lektüre geschrieben. Ich hätte dieses Buch jedenfalls nicht vor 11 Jahren und davor lesen wollen. Sie ist eine umtriebige, starke Frau, für die das Glas Wein zu einem gelungenen Leben dazu gehört. In meiner Befürchtungsphase waren ähnliche Texte zur Bestätigung wichtig. Ja - doch - so ein Glas Wein zum Essen - gerne auch mal am Mittag, das gehört wirklich dazu. Dass bei mir noch ein anderer Drang dahinter steckte, wollte ich nicht wahrhaben. Ab wann kommt so eine Sache ins Kippen? Ab wann wird eine Angewohnheit zur Sucht?
Während meiner Kampfphase waren solche Texte zusätzliche Schläge in die Magengrube. Ich schaffte es ein, zwei Tage ohne Alkohol, um am nächsten Morgen in den Supermarkt zu eilen - eine Flasche Rotwein und noch ein paar Kleinigkeiten (zur Tarnung) kaufen. Der Nachmittag musste gut geplant werden; schließlich durfte das Kartenhaus nicht zusammenfallen. Im Alk-Tran dann die Enttäuschung über mich selbst - schwach, armselig, zum Heulen zumute.
Manchmal, wenn ich irgendeine Schwierigkeit zu überwinden habe, denke ich daran, dass ich die größte Hürde meines bisherigen Lebens meisterte.
In diesem Sinne - großes Kraftkarma an alle, die es gerade nötiger haben als ich
Manchmal, wenn ich irgendeine Schwierigkeit zu überwinden habe, denke ich daran, dass ich die größte Hürde meines bisherigen Lebens meisterte.
Das ist mit der wichtigste Satz, liebe Syl ...ich kann mich darauf nicht ausruhen, aber für mich war das meine grösste Überwindung, den Schritt in die Abstinenz zu gehen. Damals wusste ich nicht so genau, um was es darum geht und wie sich das weiter entwickeln würde? ich habe ja auch meine gelegentlichen "Anfälle "zurück", dann sehe ich alles nicht so schlimm, lustig und eher rosenrot ... das ist aber ziemlich schnell wieder vorbei, wenn ich davon geschrieben habe.
Diesbezüglich bin ich stolz auf mich, und wenn ich auch kein ruhmreiches Leben geführt habe, so bin ich doch stolz auf mich und mein Leben! Schwierigkeiten gibt es ja fast immer und aus heiterem Himmel ... früher habe ich mich erstmal hingesetzt, eine oder auch zwei Beruhigungstabletten genommen udn ein Bier getrunken, damit ich orientiert handeln oder telefonieren konnte. Meine Güte, ich möchte das gar nicht weiter ausführen ... ich wundere mich selbst, dass ich alles so einigermassen hingekriegt habe ...denke aber manchmal, dass ich wahrscheinlich sehr "mitfühlende"Bearbeiter in den Behörden und auch in den Schulen hatte. Ich trug immer eine Sonnenbrille wegen Augenentzündung, und wenn mir übel war, hatte ich grad eine Fischvergiftung ...
genug davon. Danke für dein Post, Syl.
Noch zur Info: Mein Kind ist wieder zuhause ...alle Untersuchungen sind gemacht! Es wurde nichts Dramatisches festgestellt, allerdings weiss sie nicht, warum sie 4 Wochen kein Auto fahren soll? Das gibt es normalerweise nur bei Epilepsie und richtigen Schlaganfall. Manche Dinge bleiben mysteriös ...aber sie bringen einen nicht um. Gut so!
Liebe Grüsse an euch und danke für die Genesungswünsche ...soll ich bitte mitteilen.
Lyanna, bist du jetzt wirklich fein damit, daß du nicht mehr Auto fährst? ich werd nicht ganz schlau aus dem was du geschrieben hast, ob das ironisch gemeint ist mit den Wünschen die dir alle erfüllt wurden. Und ob das Parkproblem dich resignieren lies oder du wirklich nun doch nicht mehr fahren willst?
Es gibt ja viele solche Bücher, Filme, Artikel etc. wo die Behauptung aufgestellt wird, daß Alkohol oder Drogen bzw. der Rausch-Zustand zum Leben gehört. Dieses freiwillig auf Alkohol verzichten ist ja erst in den letzten Jahren und vor allem bei der jüngeren Generation in Mode gekommen. Insofern ist Elke Heidenreich eben ein Kind ihrer Generation.
Liebe Sturmi ...nur zum Verständnis, keine Ironie. Bin immer noch überrascht, dass und wie mir meine Wünsche erfüllt wurden.
Ich habe keinen Drang mehr, Auto zu fahren, kurz: ich fahre nicht mehr Auto. Das, was ich alles mit Auto machen wollte, hat sich in Luft aufgelöst. Ich will da gar nicht mehr hin! Die Freude bei dem Gedanken, dorthin zu fahren, ist weg...
Ich habe das Auto noch bis zum September hier, ich könnte fahren, wenn ich wollte, aber ich will nicht. Es steht unangetastet auf dem Parkplatz, ich eiere aber jeden Abend mit meinem Gehwägelchen dahin und gucke, ob alles in Ordnung ist? Das werde ich auch tun, solange es hier steht.
Gleich nebenan ist Netto, da kaufe ich dann noch eine Kleinigkeit ein ...zwei Fliegen mit einer Klappe. Aus irgendeinem Grund ist mir die Lust aufs Autofahren abhanden gekommen.
Das muss ja keiner verstehen, ich wunderte mich auch ein bisschen, aber so ist es nun. Ich bin trotzdem glücklich, dass ich es wenigstens ausprobieren durfte ...nun weiss ich das, was ich vorher eben nicht wusste!
Das kann ich total nachvollziehen. Ich werde knirre, wenn mein Auto nicht zur Verfügung steht, wenn es da ist, muss ich gar nicht weg.
Es ist bei mir das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Ein Auto ist für mich das Symbol dafür.
Brauchen tu ich es in Wirklichkeit nicht Gefühl ist Gefühl und eine Wirklichkeit gibt es doch gar nicht wirklich 🤣
"Glaubenssätze" würde es mein alter, weiser Therapeuten nennen.
Könnte es auch Einbildung nennen.
Mir geht es wieder recht gut, mit genau diesen Einsichten. Nichts ist wie es scheint....
Ich war ein bisschen "müde von all den Anstrengungen des Lebens" und ich habe mich entschlossen die Dinge, die ich nicht ändern konnte und kann, die nehme ich jetzt so an.
Es ist wie es ist und auch so ist es gut.
Mein Sohn war auch mehr als 3 Wochen krank. Von Arzt zu Arzt und viele Untersuchungen inkl Narkosen.
Die Spezialisten lagen erst in 2 Lagern, zwischen Nierensteine und Bandscheibenvorfall. Jetzt stellt man fest beides trifft zu.
Er geht jetzt erstmal in Urlaub und versucht das konservativ los zu werden.
Gesundheit ist einfach das höchste Gut.
Ich habe jetzt noch gute 2 Wochen Ferien und freue mich sogar auf die Kinder.
Wegen Wunscherfüllung, ja da sollte ich auch manchmal vorsichtig sein, bis jetzt hat das auch meist geklappt. Allerdings auch nicht immer genau nach meinem Plan 🤣
Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder in der Zufriedenheit angekommen bin.
Danke, dass es wundervolle Menschen gibt, die mich dann stürzen, bis ich wieder aufrecht gehe
Zitat von eva im Beitrag #2917Das kann ich total nachvollziehen. Ich werde knirre, wenn mein Auto nicht zur Verfügung steht, wenn es da ist, muss ich gar nicht weg.
Es ist bei mir das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Ein Auto ist für mich das Symbol dafür.
Brauchen tu ich es in Wirklichkeit nicht Gefühl ist Gefühl und eine Wirklichkeit gibt es doch gar nicht wirklich 🤣
🥰
Genau so ist es schon lange bei mir, Eva, ich hatte mein Auto, welches ich vor ca.4 Jahren fast verschenkt habe, auch nur noch wegen des Gefühls, ich könnte, wenn ich wollte ...aber ich wollte gar nicht.
Doch wehe, meine Tochter war damit unterwegs ..dann wollte ich unbedingt genau dann nach Hannover, Travemünde oder Baden Baden, wo ich sowieso niemals mehr alleine hinfahren würde. Mit Tommy gerne, aber er ist ja nicht mehr da.
Jetzt wollte ich mal wieder alleine ...aber es war wohl nur ein längeres Strohfeuer? Wie Syl schrieb: aber ich habe es ausprobiert, und ich fahre nicht irgendwie komisch, nur letztlich doch ungern.
Ich wünsche deinem Sohn gute Besserung, ich glaube, wir wissen alle, wie es ist, seinen Tag mit Schmerzen verbringen zu müssen. Mögen die bald vorbei sein. Hab einen sehr schönen Urlaub und ich kann auch sagen, dass ich all denen dankbar bin, die mich stützen, mich bemerken und die mich halten, wenn es mir nicht so gut geht, sei es nun schriftlich oder auch face to face.
Katta, danke, ich winke mal zu dir rüber ...alles gut bei dir?
schön, daß bei deiner Tochter soweit nichts festgestellt wurde. Die vier Wochen Autoverzicht machen Sinn. Dient der Absicherung. Neurologische Ausfälle, etwa durch eine TIA, so wie bei mir, sind nie auszuschließen.
Das mit dem Autofahren überrascht mich ein bisschen. Aber nur ein bisschen.
Das mit dem Gasthund habe ich gar nicht gelesen, da ich hier nur kurz reingeschaut habe.
Kommst du mit ihm / ihr zurecht ?
Liebe Grüße
Lotte
Im Moment bin ich zeitlich sehr eingespannt. Deshalb lese ich hier leider nur selten rein.
der Gasthund ist im Grunde der Nachbarshund, der durch den Garten bei sich zuhause sein kann oder auch bei mir, wir haben keinen Zaun ... ich mag es, wenn er hier neben meinem Sessel liegt oder sich auf dem Sisalläufer schubbert. Sein Herrchen hatte schon Angst, sein Hund würde abtrünnig ..das wird nicht passieren ...einen eigenen Hund kann ich nicht mehr richtig versorgen. Es geht ja nicht nur ums Fressen und Kuscheln. Er muss ja auch raus. Mein Nachbarshund ist schon 15 Jahre alt, wahrscheinlich wird er nicht mehr so lange da sein, ich weiss gar nicht, wie alt Jack Russells werden können?
Eva, für deinen Sohn gute Besserung. Ich finde das Rätsel Raten der Ärzte und Ärztinnen immer extrem anstrengend. Sie sagen dann meistens, was es alles sein könnte und legen sich nicht fest. Zusätzlich wartet man dann etliche Wochen auf einen Termin beim Facharzt. Katta, wie geht es dir? Lyanna, ich kann gut nachvollziehen, was du mit dem Auto gelernt hast. Jetzt kannst du besser mit dem Thema abschließen. Manchmal merkt man, dass man den Wunsch gar nicht mehr hatte, wenn man ihn erfüllt bekommt. Vielleicht lässt du dich lieber mit dem Taxi fahren? Das ist vermutlich günstiger, als der Unterhalt des Autos. Aber du vermisst die Freiheit, einfach einsteigen zu können. Manchmal ist ja schon die Hürde, ein Taxi zu ordern, zu anstrengend. Ich vermeide Telefonate so gut es geht. Ich komme da nicht aus der Komfortzone und schreibe lieber Emails. Lyanna, wie geht es deiner Tochter? Mir ist es heute zu heiß. Früher konnte ich stundenlang in der Sonne liegen. Heute wird mir nach 10 Minuten übel und der Kopf schmerzt. Den Wunsch nach Sommer und Hitze kann ich dann für mich wohl als erledigt ansehen. Macht es euch schön, so gut es geht und gute Besserung für alle, die es brauchen. Zombi, ich denke oft an dich. Vicky
Zitat von Viktoria im Beitrag #2923 Lyanna, ich kann gut nachvollziehen, was du mit dem Auto gelernt hast. Jetzt kannst du besser mit dem Thema abschließen. Manchmal merkt man, dass man den Wunsch gar nicht mehr hatte, wenn man ihn erfüllt bekommt. Vielleicht lässt du dich lieber mit dem Taxi fahren? Das ist vermutlich günstiger, als der Unterhalt des Autos. Aber du vermisst die Freiheit, einfach einsteigen zu können. Manchmal ist ja schon die Hürde, ein Taxi zu ordern, zu anstrengend. Ich vermeide Telefonate so gut es geht. Ich komme da nicht aus der Komfortzone und schreibe lieber Emails. Lyanna, wie geht es deiner Tochter?
Vicky
Liebe Vicky, genau so, wie du es schreibst, ist es für mich! Ich kann damit abschliessen, hatte Syl auch so öähnlich geschrieben.
Meiner Tochter scheint es wieder gut zu gehen, sie war heute zum Sport, dann spzieren im Stadtpark, und wie ich vermute, jetzt mit ihrem Harley Baby unterwegs. Biker Treffen.
Ich komme noch mal auf Wünsche zurück ...in all den Posts, die ich geschrieben habe und vielen Unterhaltungen, die ich hatte, kam immer mal der Wunsch durch, dass ich noch mal was trinken würde wollen .. .es gab eine Zeit, in der ich den Alkohol verharmlos habe und plötzlich alles gar nicht mehr so schlimm empfand, dann war doch irgendwann der Druck da ...und ich schriebe davon.
Heute nacht habe ich geträumt ...es war nur ein Traum, dennoch möchte ich den mitteilen.
ich war vollkommen betrunken mit dem Auto unterwegs und war irgendwo in Emden. WUsste natürlich nicht, wie ich dahingekommen bin und wollte schnell aus dem Wagen, ehe mich die Polizei kontrollierte ... Vage konnte ich mich an eine Freundin in Emden erinnern und fuhr dort hin. Sie holte mich aus dem Auto mit den Worten: du bist ja breit wie eine Kampfschwein.. Sie schleppte mich in ihre Wohnung, machte mir eine Liege zurecht, um mich wuselten Kinder, Freunde , Nachbarn, was weiss ich wer noch. Alle wollten mal so ene richtig besoffene Alte sehen ...es war furchtbar ...ich zitterte, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, mir war übel und ich wartete darauf, dass die Freundin mir was anbot, damit es mir besser geht ...
Sie kan mit einem Schränkchen an, nannte auch den Namen dazu, der mir nichts sagte. Die Scheiben waren verschmiert, ich nahm irgendein Tuch, was da rumlag und wischte an der Scheibe rum. Sie wat entsetzt, weil jetzt die Scheibe zerkratzt war. Ich geb dir 100 Mark und du lässt das machen oder meine Haftpflichtversicherung regelt das. Uiuiui, das war nicht recht, das kleine Schränkchen sollte 2000, oo Mark oder Euro gekostet haben, also ist die Scheibe auch teurer.
Das Ende vom Lied war, wir waren verzankt, sie schmiss mich raus, mit Besoffenen hat sie nichts mehr zu tun, ich soll sehen, wo ich bleibe. Voll wie ich war, trorkelnd und laut meckernd oder blökend, steuerte ich die nächste Kneipe an...
Schweisgebadet und völlig verwirrt bin ich aufgewacht? Muss ich jetzt weitertrinken, damit ich nicht ins Delir falle? (Es fühlte sich alles so echt an) Fragen über Fragen ..wie bin ich ins Auto gekommen, wie konnte ich so volltrunken nach Emden fahren und wieso hatte ich getrunken? Für mich ein Albtraum der schlimmsten Art.
Ich habe natürlich nicht getrunken, doch es fühlte sich an wie der Rückfall, den ich nun nicht mehr ausprobieren will ...das Gefühl in diesem Traum war grauenhaft. Ich war irgendwie gar kein Mensch mehr ...
Es war "nur" ein Traum und ich hoffe, damit hat sich auch mein "gelegentlicher Trinkwunsch" erledigt ...
Das wollte ich eben mal loswerden. Ich wünsche euch allen angenehmere Träume, dieser war schrecklich ...