Was hat es mit mir zu tun? Ich kann nur lesen. Und beschrieben werden die Probleme mit Antigentests, deren Eiweiße von Lebensmitteln zerstört werden und deswegen ein Streifen kommen kann.
Wenn schlechte Abstriche gemacht wurden, kann es ja vielleicht auch nicht ausgewertet werden. Oder eben einfach falsch negativ.
Zitat von Malaita im Beitrag #50Nach allem, was ich gelesen hier, scheint es beinahe unmöglich zu sein, festzustellen, ob jemand infiziert ist.
Da frage ich mich: woher kommen denn die täglichen hunderttausende positive Test-Ergebnisse, die aus den Gesundheitsämtern gemeldet werden und in den Nachrichten angesagt?
Das sind die hunderttausende, die ein eindeutiges zweifelsfreies positives Ergebnis haben. Und dazu kommt noch eine solide (von niemandem bestrittene) Dunkelziffer, deren Höhe nicht ganz klar ist. Die setzt sich zusammen aus falsch negativ getesteten Leuten, gar nicht getesteten Leuten, Leuten, die zwar positiv sind per Heimtest, aber keinen offiziellen Test machen, Leuten, die Corona leugnen.
Nachdem ich im nahem Umfeld nun einige Corona-Erkrankte habe, kann ich Dir sagen: wenn Du regelmäßig testest - irgendwann schlägt sogar der mieseste Schnelltest an - das setzt aber REGELMÄSSIGE Tests voraus. Ein Freund "arbeitet" gerade eine Coronainfektion quasi nach Lehrbuch ab. Und es gab Tage, da schlug sogar der Schnelltest von Rossmann (der angeblich bei Omikron ganz schlechte Erkennungswerte hat) so schnell und deutlich an, daß es eine "Freude" war, dabei zuzugucken.
Inzwischen klingt seine Infektion ab und auch der Teststreifen ist nur noch ganz blaß zu sehen beim Antigentest.
Deswegen sind ja die Schnelltests bei aller Ungenauigkeit ein gutes Mittel, die Verbreitung zu verhindern - man zieht zwar jemanden nicht sofort aus dem Verkehr - aber wenn derjenige mehrmals wöchentlich zum testen kommt, erwischt man einen Infizierten vielleicht nicht beim ersten Anflug, aber vermutlich bei der Folgetestung.
Vorausgesetzt, man hat so eine hohe Viruslast, dass der Schnelltest sie erkennt. Es gibt genug ansteckende Personen, die keine so hohe Viruslast haben.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #53Vorausgesetzt, man hat so eine hohe Viruslast, dass der Schnelltest sie erkennt. Es gibt genug ansteckende Personen, die keine so hohe Viruslast haben.
Man sollte deswegen beim Kauf von Selbsttests darauf achten, wie hoch die Sensitivität bei unterschiedlichen ct-Werten ist. Vielleicht verraten sie einem auch in Testzentren, Apotheken etc., welche Tests sie verwenden, dann kann man auch da auf den Listen des PEI nachschauen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #53Vorausgesetzt, man hat so eine hohe Viruslast, dass der Schnelltest sie erkennt. Es gibt genug ansteckende Personen, die keine so hohe Viruslast haben.
Wenn sie keine so hohe Virus-Last haben, sind sie dann nicht auch so infektiös?
Zitat von ZeroZero im Beitrag #56In Theorie. In der Praxis stecken negativgetestete Personen häufig genug andere an.
Genau.
Es gibt eine Art Grauzone bei der Sensitivität der Tests. Viele detektieren bei mittlerer Viruslast (ich glaube grob zwischen ct 25 bis 30) nur mit einer Sensitivtät von unter 40%. Bei ct-Werten darunter sind sie zuverlässiger. Das hat die Untersuchung von 126 Tests ergeben. Ich glaube, da waren PoC- und Schnelltests dabei. Untersucht wurde die Sensitivität bei hoher, mittlerer und niedriger Viruslast.
Die Anforderung an die Tests war die Detektion hoher Viruslasten, dieses Kriterium haben alle oder fast alle Hersteller erfüllt.
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