Ich habe heute hier viele Impulse bekommen. Ich muss das gerade für mich entscheiden, ob ich daraus wirklich einen neuen Beruf machen möchte.
so etwas braucht Zeit, muss innerlich reifen..
Der Weg entsteht im Gehen, sagt man so schön- und das stimmt auch...
ich nenne es "innerlich damit schwanger gehen"- und eines Tages gehts mit der "Geburt" los und fühlt sich "richtig" und stimmig an und eins ergibt das Andere nach und nach...
und ich spüre, dass das für mich passt und gehe den neuen Weg Schritt für Schritt...
das wünsche ich Dir! :-)
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
schau dir mal das modell der gemeindepflegerin an es gibt einige bundeslaender die den gemeinden inzwischen so etwas finanzieren, deshalb ist in diesem bereich sicher ein bedarf vorhanden allerdings gibt es auch hier voraussetzungen was die qualifikation anbetrifft
und bezueglich rente, man sollte sowieso privat vorsorgen, und sich nicht nur auf die gesetzliche rente verlassen, und da hast du noch genug zeit etwas auf die beine zu stellen
umgebe dich nur mit Menschen, die dir guttun kleinschreiberin
Zitat von 1a2b im Beitrag #76 so etwas braucht Zeit, muss innerlich reifen..
Der Weg entsteht im Gehen, sagt man so schön- und das stimmt auch...
ich nenne es "innerlich damit schwanger gehen"- und eines Tages gehts mit der "Geburt" los und fühlt sich "richtig" und stimmig an und eins ergibt das Andere nach und nach...
und ich spüre, dass das für mich passt und gehe den neuen Weg Schritt für Schritt...
Ja, genau. Vielleicht klingt es gerad für Außenstehende so, als wollte ich von jetzt auf gleich alles umschmeißen und ändern. Aber so ist es nicht. Ich versuche gerade, für mich heraus zu finden, wie der Weg bis zum Ende des Jahres aussehen könnte. Für mich ist halt quasi klar, dass sich was ändern muss, da ich gefühlt wirklich kurz vorm Burn-Out stehe. Ich kenne mich so nicht wie im Moment. Dass mal Durststrecken im Job vorkommen, ist ja völlig normal. Aber ich quäle mich schon länger quasi täglich aufs Neue in diese Mühle, die mir absolut gegen den Strich geht.
Zitat von 1a2b im Beitrag #76das wünsche ich Dir! :-)
Danke! :-)
Zitat von ereS im Beitrag #77schau dir mal das modell der gemeindepflegerin an es gibt einige bundeslaender die den gemeinden inzwischen so etwas finanzieren, deshalb ist in diesem bereich sicher ein bedarf vorhanden allerdings gibt es auch hier voraussetzungen was die qualifikation anbetrifft
und bezueglich rente, man sollte sowieso privat vorsorgen, und sich nicht nur auf die gesetzliche rente verlassen, und da hast du noch genug zeit etwas auf die beine zu stellen
Zitat von Blödelkuh im Beitrag #78 Ja, genau. Vielleicht klingt es gerad für Außenstehende so, als wollte ich von jetzt auf gleich alles umschmeißen und ändern. Aber so ist es nicht. Ich versuche gerade, für mich heraus zu finden, wie der Weg bis zum Ende des Jahres aussehen könnte. Für mich ist halt quasi klar, dass sich was ändern muss, da ich gefühlt wirklich kurz vorm Burn-Out stehe. Ich kenne mich so nicht wie im Moment.[...]
Ja, für mich klang es in der Tat so, als wolltest Du rasch loslegen. 😉
Eines würde ich Dir noch mitgeben, für Dich mal zu überdenken: Wieviel vom Im-altuellen-Job-nicht-mehr-Wohlfühlen fällt ggf. auf Corona-bedingtes Homeoffice? Gerade im IT-Bereich sind ja viele seit nahezu 2 Jahren fast 100 % im Homeoffice. Dem einen macht das nichts aus, manchen setzt es sehr zu, ohne direkten Kontakt zu Kollegen zu arbeiten - das ist ja Typsache.
Könnte das ggf. ein Punkt sein, der für Dich eine wesentliche Rolle spielt?
Ja, genau. Vielleicht klingt es gerad für Außenstehende so, als wollte ich von jetzt auf gleich alles umschmeißen und ändern. Aber so ist es nicht. Ich versuche gerade, für mich heraus zu finden, wie der Weg bis zum Ende des Jahres aussehen könnte. Für mich ist halt quasi klar, dass sich was ändern muss, da ich gefühlt wirklich kurz vorm Burn-Out stehe.
hm, also, dann wäre doch eigentlich der erste Schritt Selbstfürsorge, Krankschreibung, innehalten, durchatmen, grundsätzlich wieder zu Kräften kommen...
denn in so einem Zustand "kurz vorm burnout" kann wirklich niemand tragfähige Entscheidungen treffen.....
nur wenn es Dir selber gut geht, kannst Du anderen Gutes tun....weil Du Dich selbst überall mit hin nimmst.....
Mein Rat: schau mal genauer auf Dich, nimm Dich ernst und das, was sich nicht gut anfühlt- ein neues Engagement anderswo kann auch Verdrängung sein, die sich irgendwann rächen wird....
Die Lösung findet sich meist nicht im Außen, sondern im Innen- was zugegebenermaßen nicht so einfach ist....
ich wünsche Dir gute Entscheidungen :-)
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
U.a. wurde dort eine Art ehrenamtliches Zeitkontomodell vorgestellt (allerdings nur in Österreich? Oder wars doch die Schweiz?), wo man, wenn man noch fit und rüstig ist, bzw. Zeit hat, Leuten, die eben nicht mehr fit sind, in ihrem Alltag zur Hand zu gehen, also Alltagshelfer. Im Gegenzug dafür spart man sich zeit an (da waren es max. 750 Stunden) um später selber was aus dem Topf zu bekommen. Jede Tätigkeit ist gleichviel wert und wird mit der selben Zeit vergütet. Vielleicht gibt es doch schon was ähnliches in Deutschland - dann kannst du dich ohne fin. Riskiko ehrenamtlich einbringen und hast für später auch noch was von. So ganz unrecht finde ich solch Aktion nicht. Pferdefuss dabei ist natürlich, dass 100 Leute lieber PCs einrichten bei Senioren, mit denen Kaffee trinken gehen wollen, aber 0 Personen die wirklich handfesten Arbeiten machen wollen, wie z.B. Klo putzen, oder Gardinen waschen. Bei solch pot. Ungleichgewicht könnten man ja doch die unbeliebten Arbeiten mit mehr zeit im Konto aufstocken.
Zitat von Puls im Beitrag #79 Ja, für mich klang es in der Tat so, als wolltest Du rasch loslegen. 😉
Eines würde ich Dir noch mitgeben, für Dich mal zu überdenken: Wieviel vom Im-altuellen-Job-nicht-mehr-Wohlfühlen fällt ggf. auf Corona-bedingtes Homeoffice? Gerade im IT-Bereich sind ja viele seit nahezu 2 Jahren fast 100 % im Homeoffice. Dem einen macht das nichts aus, manchen setzt es sehr zu, ohne direkten Kontakt zu Kollegen zu arbeiten - das ist ja Typsache.
Könnte das ggf. ein Punkt sein, der für Dich eine wesentliche Rolle spielt?
Es ist sehr viel die Home-Office-Problematik, zumal ich zuhause nicht den Platz habe, mir einen vernünftigen Arbeitsplatz einzurichten. Dadurch ist die Arbeit auch im wahrsten Sinne auf meine Knochen gegangen. Dazu kommt, dass die Kommunikation sowas von unterirdisch geworden ist, weil alles überall und nirgends dokumentiert wird. Also, momentan hab ich das Gefühl, in einer Würstchenbude zu arbeiten. Gefühlt arbeitet auch nur die Hälfte der Mitarbeiter. Wenn man was braucht, kriegt man keine Antworten. Aber andersrum wird sofortiger Input erwartet. Schwierig ohne korrekte Dokumentation. Spricht man sowas in Meetings z. B. an, wird man abgebügelt. Es will sich auch keiner drum kümmern. Dazu ein neues ERP, das auch für die Tonne ist. Um Fehler dort will sich auch keiner kümmern. Aber ich muss meine Angebote abliefern. Und letztendlich geht es dabei auch um mein Geld.
Ich arbeite seit letzter Woche nun wieder im Büro und merke, wieviel leichter mir alles von der Hand geht, einfach weil der Arbeitsplatz gescheit eingerichtet ist. Trotzdem ärgere ich mich aktuell über die Moral einiger Kollegen, insbesondere auch meines Teamleiters.
hm, also, dann wäre doch eigentlich der erste Schritt Selbstfürsorge, Krankschreibung, innehalten, durchatmen, grundsätzlich wieder zu Kräften kommen...
denn in so einem Zustand "kurz vorm burnout" kann wirklich niemand tragfähige Entscheidungen treffen.....
nur wenn es Dir selber gut geht, kannst Du anderen Gutes tun....weil Du Dich selbst überall mit hin nimmst.....
Mein Rat: schau mal genauer auf Dich, nimm Dich ernst und das, was sich nicht gut anfühlt- ein neues Engagement anderswo kann auch Verdrängung sein, die sich irgendwann rächen wird....
Die Lösung findet sich meist nicht im Außen, sondern im Innen- was zugegebenermaßen nicht so einfach ist....
ich wünsche Dir gute Entscheidungen :-)
Da bin ich auch gerade dabei. Ich weiß nur nicht, wo anfangen. Ich war tatsächlich auch schon bei einer psychologischen Beratungsstelle. Allerdings haben die mir nicht wirklich weiter geholfen. Mein Hausarzt ist auch überlastet. Es ist einfach nur frustrierend. Man möchte, aber Corona bremst auch im Moment noch alles aus.
Ich bin dabei, eine Kur zu beantragen. Bin gespannt, was das gibt. Abgesehen davon, dass früher Rehas schon erstmal abgelehnt wurden, ist ja auch die Frage, ob und wann man einen Platz bekommt. Das ist allerdings so das handfesteste, was ich gerad angehe. Ich werde darum kämpfen und bin zuversichtlich, dass zumindest das dieses Jahr noch was wird.
Aber genau deshalb ist der Gedanke, den Job zu wechseln, noch mind. 3-4 Schritte entfernt. Mir ist einfach nur diese Anzeige über den Weg gelaufen, sonst wäre das jetzt gar nicht aufgepoppt.
U.a. wurde dort eine Art ehrenamtliches Zeitkontomodell vorgestellt (allerdings nur in Österreich? Oder wars doch die Schweiz?), wo man, wenn man noch fit und rüstig ist, bzw. Zeit hat, Leuten, die eben nicht mehr fit sind, in ihrem Alltag zur Hand zu gehen, also Alltagshelfer. Im Gegenzug dafür spart man sich zeit an (da waren es max. 750 Stunden) um später selber was aus dem Topf zu bekommen. Jede Tätigkeit ist gleichviel wert und wird mit der selben Zeit vergütet. Vielleicht gibt es doch schon was ähnliches in Deutschland - dann kannst du dich ohne fin. Riskiko ehrenamtlich einbringen und hast für später auch noch was von. So ganz unrecht finde ich solch Aktion nicht. Pferdefuss dabei ist natürlich, dass 100 Leute lieber PCs einrichten bei Senioren, mit denen Kaffee trinken gehen wollen, aber 0 Personen die wirklich handfesten Arbeiten machen wollen, wie z.B. Klo putzen, oder Gardinen waschen. Bei solch pot. Ungleichgewicht könnten man ja doch die unbeliebten Arbeiten mit mehr zeit im Konto aufstocken.
Ja, sowas würde ich in D auch sehr gut finden. Es klingt vielleicht doof, aber ich habe aufgrund einer chronischen Erkrankung eine ziemlich sichere Perspektive, später im Pflegeheim zu landen. Und ich habe Angst, dass ich dann nur dahin vegetiere, weil keiner da ist, der mich pflegt. Das ist auch der Gedanke dahinter: Nicht nur wünschen, dass ich später versorgt bin, sondern vorher auch was dafür zu geben. Darum steht gar nicht im Vordergrund, damit Geld zu verdienen. Nur wenn ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte, wäre das natürlich optimal.
ja dann.... wenn Du Energie hast, vielleicht noch ein paar gleichgesinnte Mitstreiter findest, evt. währe der erste Schritt sowas in Deiner Region aufzuziehen?! Bei uns in der Ecke (z.T. sehr ländlich mit z.T unzulänglichen Nahvervehr) gibts seit einigen Jahren eine Art ehrenamtlichen Fahrdienst um die nicht mehr so mobilen Senioren mal ins Einkaufzenter zu fahren, oder zum Arzt. Da haben auch einige den ersten Schritt getan. Puh, ob du noch Lust auf "Erlebnisse" hast, wenn du nur "dahinvegitierst".... aus der eignen Verwandschaft, wo eine Person mittlerweile Pflegegrad 4 hat... die lebt in einem betreuten Senioren"hotel", aber da ist keine Energie mehr irgendwo groß "mitzumachen", ausser dass regelmässige Friseurbesuche wichtig sind, trotz wirklich rührenden Entertainment seitens 2er Verwandte, die sich intensiv kümmern.
a) der Pflegesektor ist einer der am stärksten wachsende Sektor b) Der Gesundheitssektor ist der Wirtschaftssektor #1 in D c) dreifach alternde Gesellschaft trägt zu a ihr Übriges bei d) Alltagshelfer gibt es mitnichten "zuhauf" (schön wäre es) e) Hilfe beim Anziehen, WC Gang und Essen sind rein pflegerische Tätigkeiten und entsprechend streng geregelt und auch nicht Aufgabengebiet des Alltagsbetreuers (richtiger Ausdruck) f) statt dieser Variante würde ich anstelle der TE mich Richtung Pflegeberatung weiterbilden (lassen); bitte beachten, dass es eine Änderung gab und nicht nur §7 relevant ist.
oder aber alternativ als g) Betreuungskraft nach vordermals §87, jetzt §43 b und § 53 b (zum schnelleren Finden der Anbieter).
Keinstenfalls würde ich mich verbal einlullen lassen, sondern darauf beharren, dass Du ordentlich und nach gängiger Gesetzeslage ausgebildet wirst, da Dir sonst später die Möglichkeit der Abrechnugn mit der Krankenkasse (aka angegliederte PG kasse) fehlt. Das BUdget beträgt pro Person und Monat um die 125 Euro. Musst halt durchrechnen, ob sich das lohnt, ich persönlich wäre ja eher dafür
h) in Betracht zu ziehen, nämlich eine ordentliche generalistische Ausbildung. Es ist relativ "normal" dass in den Pflegeschulen Menschen jenseits der 50 sitzen die nochmal komplett von vorne anfangen, weil sie etwas sinnhaftes tun wollen. Lieber die Ausbildung machen, die durch den generalistischen (!) Abschluss europaweite Anerkennung und massive, durch die Pflegestärkungsgesetze bereits zementierte Kompetenzen beinhaltet, als als Hilfskraft (sorry) vor sich hin zu wurschteln. Senioren begleiten kannste als Pflegerin immer noch, Befähigung zur Pflegeberatung ebenfalls durch Abschluss erworben. Der Markt ist auf jeden Fall da.
Aber eventuell erst mal ein Praktikum machen. Blut........ Schweiss und Tränen in der Früh um 6 muss man real erleben.
hm, also, dann wäre doch eigentlich der erste Schritt Selbstfürsorge, Krankschreibung, innehalten, durchatmen, grundsätzlich wieder zu Kräften kommen...
denn in so einem Zustand "kurz vorm burnout" kann wirklich niemand tragfähige Entscheidungen treffen.....
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Da bin ich auch gerade dabei. Ich weiß nur nicht, wo anfangen. Ich war tatsächlich auch schon bei einer psychologischen Beratungsstelle. Allerdings haben die mir nicht wirklich weiter geholfen. Mein Hausarzt ist auch überlastet. Es ist einfach nur frustrierend. Man möchte, aber Corona bremst auch im Moment noch alles aus.
Ich bin dabei, eine Kur zu beantragen. Bin gespannt, was das gibt. Abgesehen davon, dass früher Rehas schon erstmal abgelehnt wurden, ist ja auch die Frage, ob und wann man einen Platz bekommt. Das ist allerdings so das handfesteste, was ich gerad angehe. Ich werde darum kämpfen und bin zuversichtlich, dass zumindest das dieses Jahr noch was wird.
ok, das ist auf jeden Fall ein Anfang!
Krankschreibung, Reha beantragen-
dafür muss auch der Hausarzt Formulare ausfüllen- Du brauchst seine Unterstützung und mein Rat wäre- detailliert chronologisch aufschrieben, wie es Dir im (Berufs-)Alltag geht-. völlig echt und ungeschönt, wie sich die Erschöpfung konkret zeigtunbd das genau so mit dem Hausarzt besprechen und ihm die schriftlichen Ausführungen geben!
das t u t verdammt weh, weil frau es sich i.d. R. auch selbst gar nicht eingestehen will, d a s s es schon sooo schlim ist..
nur:
wenn du alles so machst, wie du es bisher gemacht hast, wird alles so bleiben, wie es bisher war....
Ja, sowas würde ich in D auch sehr gut finden. Es klingt vielleicht doof, aber ich habe aufgrund einer chronischen Erkrankung eine ziemlich sichere Perspektive, später im Pflegeheim zu landen. Und ich habe Angst, dass ich dann nur dahin vegetiere, weil keiner da ist, der mich pflegt. Das ist auch der Gedanke dahinter: Nicht nur wünschen, dass ich später versorgt bin, sondern vorher auch was dafür zu geben. Darum steht gar nicht im Vordergrund, damit Geld zu verdienen. Nur wenn ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte, wäre das natürlich optimal.
wohnst Du nicht in D?
bitte vergälle Dir nicht Dein Leben mit Gedanken, ob Du eines Tages in einem Pflegeheim leben wirst... Bitte konzentriere Dich auf das Heute und Jetzt- das später wird sich dann aus dem Heute ergeben...von selbst....:-.)
und nein, Du musst niemandem vorher etwas geben, damit Du später möglicherweise etwas bekommen darfst.....
bitte vergiss das ganz schnell wieder...
lebe heute Dein Leben!
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
also in meinem Umfeld ist das eher ein Ding das man unter freundschaftliches Ehrenamt zusammenfasst und es sind fittere Rentner und eben solche, die noch selbst Autofahren und die kümmern sich um andere und helfen wo sie können und dann geht man auch mal gemeinsam zum Essen und macht ausflüge nach dem Arztbesuch Es ist schon so, dass mal Geld fließt... aber eher dann als Benzingeld u.ä. .. damit wahrt man die Freundschaft.
und wenn es tatsächlich eine berufliche Tätigkeit sein soll und etwas fixes, stundenweise abgerechnetes... dann suchen oft Angehörige in der Tageszeitung per Inserat ... dann ist genau definiert, was getan werden soll und man sucht Gesellschafterin für alten Herrn oder Dame und erwartet dann auch kochen, bügeln oder Wc-putzen ... ohne Franchise.
Zofe ist als Job ja ausgestorben... aber sowas in der der Art ...
Zitat von Blondine im Beitrag #91 [...] und wenn es tatsächlich eine berufliche Tätigkeit sein soll und etwas fixes, stundenweise abgerechnetes... dann suchen oft Angehörige in der Tageszeitung per Inserat ... dann ist genau definiert, was getan werden soll und man sucht Gesellschafterin für alten Herrn oder Dame und erwartet dann auch kochen, bügeln oder Wc-putzen ... ohne Franchise.
Von einem/r Gesellschafter*in wird in meinem Umfeld nicht erwartet, auch zu kochen, zu bügeln und zu putzen. Letztere Aufgaben erledigt eine Haushaltshilfe (selten kochen, eher putzen und bügeln).
Ein/e Gesellschafter*in leistet Gesellschaft - wie der Name schon sagt: Spazierengehen, vorlesen, gemeinsame Gesellschaftsspiele, Besuch von kulturellen Veranstaltungen. Da können unterstützende Tätigkeiten dabei sein (Rollstuhl schieben, Einkauf tragen, Tee/Kaffee/Kleinigkeiten zum Essen zubereiten, Tickets buchen etc., aber wenn WC putzen verlangt werden würde, wäre Gesellschafter*in die falsche Tätigkeitsbezeichnung.
Eine/n Gesellschafter*in werden i.d.R. nur Leute buchen können, die über die Bezahlung einer Haushaltshilfe hinaus noch Geld übrig haben. Letztlich schade, da Einsamkeit leider ein heute weit verbreitetes Phänomen geworden ist, insbesondere bei Senioren.
Ich war selbst mal in einer Lebenskrise und habe damals gedacht, ich müsse unbedingt den Job wechseln. Mein Therapeut hat mir damals gesagt, man solle niemals in einer Krisensituation etwas Lebenswichtiges entscheiden. Und damit hat er vermutlich recht gehabt.
Aber du gehst da ja schon sehr differenziert ans Werk. Eine Reha um mal wieder zu dir zu finden und dich zu sortieren, halte ich auch für sehr gut. Ich bin übrigens damals im alten Job geblieben und heute darüber froh.
Wie schon einige vor mir geschrieben haben, ist es nicht so einfach, ohne Vorerfahrung mit alten oder behinderten Menschen zu arbeiten. Sie sind nicht alle nette Omas und Opas die sich über die Hilfe freuen. Oft brauchen sie Hilfe und wollen das aber so nicht. Oder die Angehörigen leiern das an. Sehr oft versuchen die Älteren verzweifelt, ihre Selbständigkeit zu erhalten. Oder sie sind herrisch und kommandieren jeden Gutmeinenden herum, es ist ja schließlich ihr Haus oder ihr Zuhause!
Das soll jetzt keine Abschreckung sein, aber nach Jahrzehnten im medizinischen Bereich habe ich wirklich schon alles erlebt. Natürlich auch total entzückende ältere Herrschaften, keine Frage!