der "Angst vor Krieg"-Faden, in dem es gerade rumpelt, hat mich dazu gebracht, hier diesen Faden aufzumachen, den es auch schon in der BRI gab.
Zum Dalassen von aktuellen Ängsten, und für Zuspruch. Hat damals sehr gut funktioniert.
Lasst eure Ängste und eure Panik hier. Manchmal hilft es, sie hinzuschreiben.
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Ergänzung von Sternenfliegerin/Moderation in Absprache mit Lizzie:
Triggerwarnung Damit alle später erst reinlesenden Nutzer wissen, was sie eventuell erwarten könnte bzw. daß hier sozusagen gilt:
Alle Ängste können thematisiert werden und das Mitlesen/Mitschreiben hängt von der eigenen emotionalen Stabilität ab und der entsprechenden Eigenverantwortung diesbezüglich.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #1 der "Angst vor Krieg"-Faden, in dem es gerade rumpelt, hat mich dazu gebracht, hier diesen Faden aufzumachen, den es auch schon in der BRI gab.
Zum Dalassen von aktuellen Ängsten, und für Zuspruch.
Liebe Lizzie,
die Idee finde ich grundsätzlich gut.
Aber auch hier finde ich die Wahl des Forums - nämlich *Psychische Erkrankungen* - nicht so glücklich gewählt. Denn von aktuellen Ängsten kann jeder betroffen sein, auch ganz ohne Krankheits-Aspekt.
Zitat von Jasper im Beitrag #3Roke, vielleicht irre ich, aber auf mich wirkt Dein Beitrag gerade recht provokativ.
Du irrst.
ich frage mich, wie ich es eigentlich noch formulieren soll, ohne dass ich was auf den Deckel bekomme? Gut, Roß&Reiter.
Darf ich HIER schreiben ich habe Angst vor einem Atomkrieg? Und warum? Im Nebenstrang habe ich das gelöscht, weil sich eine Userin zu sehr getriggert fühlte. Das habe ich respektiert. Und gelöscht. hat mich aber sehr verletzt. Denn über seine tiefen inneren Ängste zu schreiben ist nicht einfach. Es ist schöner, dann aufgefangen zu werden. Verständnis und Trost evtl.. Ich wollte mir hier eine weitere Watschn sparen, daher meine Frage.
Ich halte nur eine gewisse Summe an Verletzungen aus, das wollte ich vermeiden.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #1 der "Angst vor Krieg"-Faden, in dem es gerade rumpelt, hat mich dazu gebracht, hier diesen Faden aufzumachen, den es auch schon in der BRI gab.
Zum Dalassen von aktuellen Ängsten, und für Zuspruch.
Liebe Lizzie,
die Idee finde ich grundsätzlich gut.
Aber auch hier finde ich die Wahl des Forums - nämlich *Psychische Erkrankungen* - nicht so glücklich gewählt. Denn von aktuellen Ängsten kann jeder betroffen sein, auch ganz ohne Krankheits-Aspekt.
Ängste gehören in das Spektum psychischer Erkrankungen, daher ist das hier genau der richige Ort.
Was ist denn bloß los hier? In der BRI - und das fand ich wirklich gut, gab es extra mehrere Unterforen: "Ängste", "Depressionen". Und natürlich gab es da mehrere Themen. Kennen hier vielleicht einige den Unterschied zwischen "Forum", "Unterforum" und "Strang/Faden" nicht?
Roky, von meiner Warte aus kannst du hier natürlich deine Angst vor einem Atomkrieg thematisieren!
Aber bitte, bitte: Ich wünsche mir, dass hier nicht von vornherein mit Blödel-Attitüde geschrieben wird. Das hat nämlich im namensgleichen Strang in der BRI auch gut und hilfreich funktioniert.
Zur Zeit wieder massiv und ja, realistisch, wie ich fürchte.
Ich habe Angst vor einem zivilen GAU (hab bisher 2 auf dem Buckel: Tschernobyl und Fukushima) Tschernobyl war an meinem 16. Geburtstag. Prägende Lebensphase. Die Unfälle in Harrisburg etc. spare ich (mir) eh immer.
Dann war ich Teenager in den 80er, Atomare Aufrüstung und Bedrohung also sozialisatorischer Alltag damals.
Und jetzt: das.
Ich habe Angst, dass es zur Eskalation kommt. Das ist auch der Unterschied zum Yugoslawien Krieg der 90er: Atommächte. Das macht mich ganz fertig. Ich hab auch nicht mehr soviel Teflonschicht auf mir. Erst meine schwere Erkrankung. Dann Covid. Dann das. Ich kriege die Panik.
Und, das ist imho das Ärgste: Atom ist das schlimmste. Da ist nix mit "Maske, Impfen, Abstand, ..." wie jetzt bei Corona. Gott allein wie ich hörte, die "nehmen Tchernobyl ein". Ich hab voll somatisiert.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #7 Ängste gehören in das Spektum psychischer Erkrankungen, daher ist das hier genau der richige Ort.
So simpel ist es aber nicht.
Erstmal ist Angst eine normale Reaktion auf Gefahr. Und sie ist wichtig.
Bei der Angst im Ausmaß einer psychischen Erkrankung sind de Ängste sehr ausgeprägt und überschreiten das normale Maß. Und zwar oft so weit, dass Lebensqualität und Alltag stark beeinträchtigt werden. als Erkrankung
Bei Angststörungen sind die Angstgefühle sehr ausgeprägt und überschreiten ein normales Maß. Die Lebensqualität und der Alltag der Betroffenen werden dadurch stark beeinträchtigt.
Ist ungefähr wie der Unterschied zwischen einer diagnostizierten Depression und einer depressiven Verstimmung.
Wenn ich hier in diesem Strang einer Angst Ausdruck verleihen möchte, dann habe ich mich selbst als *psychisch Erkrankte* wahrzunehmen?
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #6ich frage mich, wie ich es eigentlich noch formulieren soll, ohne dass ich was auf den Deckel bekomme? Gut, Roß&Reiter.
Darf ich HIER schreiben ich habe Angst vor einem Atomkrieg? Und warum? Im Nebenstrang habe ich das gelöscht, weil sich eine Userin zu sehr getriggert fühlte. Das habe ich respektiert. Und gelöscht. hat mich aber sehr verletzt. Denn über seine tiefen inneren Ängste zu schreiben ist nicht einfach. Es ist schöner, dann aufgefangen zu werden. Verständnis und Trost evtl.. Ich wollte mir hier eine weitere Watschn sparen, daher meine Frage.
Ich halte nur eine gewisse Summe an Verletzungen aus, das wollte ich vermeiden.
Ich kann es sehr gut nachvollziehen, so geht es mir ja schon lange.
Auch deine Ängste bezüglich Atomkrieg kann ich sehr gut nachvollziehen, seit dem Kurswechsel von Deutschland und Selenskijs Manipulationen von anderen Ländern wird es immer realer. 😥
Was allerdings wirklich kommen wird und wovor ich auch Angst habe, ist eine deutliche Verschlechterung von Lebensbedingungen für mind. eine Milliarde Menschen. Gerade wird die Wirtschaft richtig zerschlagen und zwar weltweit.
Auch ich habe Angst. Mein Umgang damit ist, mir auf der Basis meiner Kenntnis die schlimmsten, realistischen Auswirkungen auf mein Leben vorzustellen (welche das sind, formuliere ich lieber nicht) und wie ich dann handeln könnte. Ich informiere mich gerade sehr gut über alles aktuelle. Es triggert mich nicht, sondern hilft mir, eine Art Wirksamkeitskontrolle zu bekommen - auch wenn die natürlich begrenzt ist, da andere über Krieg und Frieden entscheiden.
Mir ist bewusst geworden, dass ich bisher 50 Jahre ein Leben in Freiheit, Frieden und Wohlstand führen durfte. So alt sind viele Menschen in der Geschichte der Menschheit gar nicht geworden, schon gar nicht ohne Krieg und Mangel. Dafür bin ich sehr dankbar. Dieses Wissen darum hilft mir auch schlimme Szenarien zu akzeptieren.
Auch ist mir klar geworden, wie endlich und fragil unser Leben ist. Ständig bedroht von inneren Gefahren (Krankheit) und äußeren (Krieg). Das gehört zum Leben dazu und irgendwie macht mich dieser Gedanke innerlich frei.
Und eine weitere Erkenntnis mal wieder: wie unwichtig so manches Problem im Alltag ist, wie überflüssig der Streit mit anderen.
@ Lizzie64 ist es Dir recht, wenn ich in Deinen Eingangspost noch eine moderative Triggerwarnung einfüge?
Damit alle später erst reinlesenden Nutzer wissen, was sie eventuell erwarten könnte bzw. daß hier sozusagen gilt: Alle Ängste können thematisiert werden und das Mitlesen/Mitschreiben hängt von der eigenen emotionalen Stabilität ab und der entsprechenden Eigenverantwortung diesbezüglich.
Dann kann hier gerne "frei Schnauze" (im Angst-Spektrum) geschrieben werden - im Gegensatz zum anderen Strang.
Für uns als Moderation ist das alles gerade nicht leicht, wie sind nicht den ganzen Tag online, wenn wir schauen, seid Ihr oft schon viel weiter oder schon wieder in einer Meta-Diskussion.
Uns fällt gerade zum Teil vor die Füße, daß wir uns bei der Unterteilung des Forums hier für weit weniger Unterforen und Foren entschieden haben (und sich so jetzt ein wirklich geeigneter Platz für diese Art von Themen schwerer finden läßt).
Auch uns liegt natürlich am Herzen, daß so viele Nutzer wie möglich eine für sie geeignete Nische finden und natürlich wollen wir diese auch anbieten.
Ich kann gut verstehen, daß z.B. @Rokeby im anderen Strang in deutlichen Worten ihrer Angst Ausdruck verleihen wollte, ich kann aber auch gleichzeitig verstehen, daß das andere, emotional noch angegriffenere Nutzer überfordert hat.
Wir hatten gestern noch gehofft und es sah so aus, als könntet Ihr alle Euren "Raum" doch noch unter diesen einem Strang-Schirm finden, aber das scheint doch nicht zu klappen.
Also warum nicht zwei Stränge in dieser so besonderen Situation und Zeit.
Aber auch nochmal hier, wir sind hier im Unterforum Psychische Erkrankungen (dieser Strang mangels eines anderen besser passenden Platzes), die Moderation erwartet entsprechend von ALLEN hier Mitschreibenden einen möglichst rücksichtsvollen Umgang der Mitschreibenden miteinander.
Politisches gehört hier nur dann am Rande der Diskussion hin, wenn es die eigenen Ängste erklärt oder die der Anderen vielleicht ausräumen kann, ansonsten ist hier nicht der Platz für Politisches und die Moderation wird es in diesem Unterforum bei Bedarf entsprechend editieren.
Da das alles uns alle angeht, schreibe ich das alles nicht als PN.
Viele Grüße Sternenfliegerin/Moderation
................................................................................................ I don´t know where I´m going- but I´m on my way... Carl Sagan
Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Seinerzeit in der BRI war ich Moderatorin im Ängste-Forum und habe den Thread aufgemacht und ihn angepinnt. Das hat sich als ziemlich gute Idee erwiesen.
Danke für Dein Feedback, Lizzie, habe ich soeben dann gemacht.
Das mit dem Anpinnen geht hier für die Moderation technisch so leider nicht.
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Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Danke Lizzie64, für die Eröffnung dieses Stranges zum Thema Ängste. Ich leide seit einigen Jahren aus verschiedenen Gründen an heftigen Angstgefühlen. Daher finde ich es erstmal gut, wenn hier Platz für das Thema Ängste ist und würde auch gern von anderen Berichte über ihre Ängste lesen.
Ich hätte zwar auch schnell Bedenken andere zu triggern, aber mich persönlich triggert das nicht, wenn Themen hier als Angst formuliert werden und nicht als Behauptungen. Ich kann dann manchmal meine eigenen Ängste besser annehmen.
Trost spenden oder beruhigende Überlegungen finde ich natürlich auch gut, wenn trotzdem die Angst akzeptiert wird.
Ich habe persönliche Ängste für mein Leben und die Angst, die Pandemie und jetzt der Ukraine-Krieg ausgelöst haben dazu.
Ängste für mich - wenig. Ich hatte bisher ein tolles Leben -. Wenn jetzt was wäre - ok, etwas früh, aber sei es drum.
Aber meine Kinder? Die sind noch nicht mal richtig erwachsen! Ich hätte mir noch vor 2 Jahren nicht vorstellen können, daß die Welt für sie nicht immer besser wird. Sondern schlechter. Ok, vielleicht war ich da etwas blauäugig, wollte es vielleicht nicht sehen. Trotz Jugend der 80er, Ökobewegung und so.
Das macht mir richtig Angst.
Oder die Vorstellung, ihnen in einer Katastrophensituation nicht helfen zu können. Dass auch das Pubertier alleine sein kann, wenn eine Atomwarnung kommt - selbst handeln und sich soweit wie möglich in Sicherheit bringen muß. Es war ganz fies, sich mit ihm darüber zu unterhalten - binnen 15 Minuten Schutz suchen - Keller, am Besten ohne Fenster - Wo zuhause, bei Opa, in der SChule am Besten wäre. Möglichst Duschen. Mindestens 1 h, besser 24-48 drin bleiben. Klar, bei einem Treffer/beinahe Treffer nützt das alles nichts. Aber dennoch kann es helfen - siehe Japan.
Eine Freundin sagt, bescheuert, ich mache meinem (gleichalten) Kind doch keine Angst. Mir wäre es unverantwortlich vorgekommen, keine möglichen Hilfen zu kommunizieren. So kennen es meine Kinder auch - Hope for the best, prepare for the worst! (Hoffe auf einen guten Ausgang, aber treffe Vorkehrungen, falls es fies kommt.)
Ich meine, ich erkläre ja z.B. auch, wie Schutz gegen Geschlechtskrankheiten aussieht. Deutlich, en détail, quasi mit verbalen Buntstiften. Das ist auch nicht so „irritationsfrei“ für beide Seiten. Könnte aber Leben und/oder Gesundheit retten.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Selbst meine erwachsenen Töchter wüssten vermutlich nicht, was bei einem ABC Alarm zu tun wäre. Vermutlich nicht mal, wie sich ein ABC Alarm anhört. Gibt ja keine regelmäßigen Tests mehr. Sie würden einen Sirenenalarm vermutlich für die Alarmierung der Feuerwehr halten- das läuft hier über die Sirenen.
Allerdings war das bislang auch kein Thema zwischen uns.
Ich habe eine Mordsangst vor Verschlimmerung der Versorgungslage. Mein Mann und ich sind Hartzies; ich schwerbehindert und Rollstuhlfahrerin. Angst davor, nicht mehr hinreichend (nur 1 Zimmer von Oktober bis Mai, damit auch kaum noch Besuchbarkeit ...) heizen zu können, nicht mehr Strom zum Lesen oder für Computerkommunikation zu haben, nur noch absolutes Mageressen, wenn denn überhaupt - und aus der Wohnung hier raus zu müssen, da "zu groß und zu teuer" - nach Maßgaben einer Zukunft. Das hieße Elendsviertel und 1- bis 1,5 Zimmer (hier ist schon Armenecke ... ich WEISS, dass es schlimmer geht) oder Armen-Pflegeknast (eben kein "Heim", sondern Mindestbedingungen ... guckt euch mal Walraff an, dann wisst ihr, was ich meine).
Hunger, Frieren und Not sind echt meine Urängste ...
Was ist klein, grün und dreieckig? - Ein kleines grünes Dreieck! (copyright: mein Neffe als Kleines)
Liebes Dreieck, wollte Dich nur ein bisschen trösten. Ich verstehe Deine Ängste, Verlustängste, insbesondere, wenn man behindert ist, fühlt man sich hilflos (bin auch schwerbehindert).
Aber - es wird nicht so schlimm kommen, momentan ist wieder mediale Panikmache.
Wie am Anfang von Corona, Du erinnerst Dich? "Wir werden alle sterben, wir werden in die Wohnung eingemauert, es gibt nichts mehr zu essen, etc. pp" Stellte sich später alles als nicht so schlimm heraus.
Vielleicht müssen wir Bequemlichkeiten aufgeben, doch auch dann wird den Kranken und Schwachen geholfen werden.
Und im Moment sind ja viele Bestrebungen, den Hartz4 Satz zu erhöhen oder das ganze System zu reformieren.
Das mit der Computerkommunikation verstehe ich auch - für mich wäre es auch schlimm, liege ja manchmal tagelang schmerzgeplagt im Bett und kann nicht aufstehen. Ohne Handy und Computer - das wär echt sch... Wegen Essen - wenn alle Stricke reissen, machst Du hier oder in Deiner Ortsgruppe auf Facebook einen Aufruf - da kommt Hilfe, versprochen.
Ich bewundere eure Tapferkeit. 🌹 Ich kann mir vorstellen, wenn die persönliche Ausgangslage schon so belastet ist (gesundheitlich /körperlich, finanziell) und es eh schon schwieriger ist, alles so zu gestalten, dass ein bisschen Lebensqualität dabei rausguckt, dann fühlt sich jede drohende Verschlechterung der äußeren Rahmenbedingungen noch elementarer an als für viele auf verschiedenen Ebenen "besser abgepufferte" Menschen. Und dann kommt zu den schon vorhandenen Belastungen noch die lastende Angst als Begleiter dazu... Die Kraft, die unter solchen Umständen das pure tägliche Leben kostet, die verdient Bewunderung.
Mendo, dein Posting #22 finde ich sehr gut. (Hoffe, es ist okay, wenn ich das sage, obwohl es nicht an mich gerichtet war. - Kleines Grünes Dreieck, wenn das grade ein störendes Dazwischendrängen war, dann sag es mir ruhig!)
Ich drücke uns allen und auch euch im Besonderen die Daumen!