Zitat von Wendy im Beitrag #69 Ich habe auch erst jetzt gemerkt, dass er unter dem Oberbegriff "Psychische Erkrankungen" steht - sorry. In dem Zusammenhang bekommt der Titel natürlich eine völlig andere Dimension. Das geht weit über die "normalen" Ängste hinaus, die uns sicher alle jetzt umtreiben.
Bitte lies das Eingangsposting nochmal. Du bist hier mit deinen Ausführungen falsch, dieser Strang wendet sich an Menschen mit Depressionen und Ängsten und wie sie mit dem zusätzlichen Trigger Kriegsangst umgehen können und wollen und sollte ebenfalls dazu dienen sich gegenseitig Mut zu machen.
Deine Ausführungen gehören definitiv eher in den Bereich Politik oder sonst wohin, aber nicht in diesen Strang .
promethea Moderation
Dann habe ich etwas missverstanden. Ich habe Mendos Eingangspost nicht entnommen, dass sie nur Menschen mit Depressionen oder Angststörungen ansprechen wollte.
Ich habe die Geschichte meiner Kriegsangst beschrieben, aber ich habe weder Depressionen noch sonst eine psychische Störung, die behandelt werden müsste. Und ich halte auch meine Kriegsangst nicht für behandlungsbedürftig.
Außerdem gehe ich davon aus, dass das bei nicht wenigen Mitschreiberinnen hier im Strang auch der Fall ist.
Mendo, falls du es so gemeint haben solltest, wie Promethea es verstanden hat, kann ich meinen Beitrag gern löschen.
Ich hab auch nicht auf das Forum geachtet, mir fiel eben der Titel und das Eingangsposting auf. Und ich hatte, wahrscheinlich schon in meiner Jugend, durchaus depressive Phasen. Dennoch ist die Angstsymptomatik nicht ausgeprägt. Wahrscheinlich gehts auch so herum.
Ich denke, was wir grade nicht brauchen ist eine Diskussion darüber, wann ist man psychisch krank genug oder wann hat man genug Angst hier mitschreiben zu dürfen.
Hier geht es um Angst vor einem Krieg und nicht um politische Diskussionen, wie wahrscheinlich dieser ist. Allein deshalb, weil wir das überhaupt nicht abschätzen können, ist unsere Angst derzeit nicht real. Wir sind einfach alle getriggert. Der eine mehr, der andere weniger.
Deshalb meine ich, und das ist auch als Rückmeldung an die Moderation gedacht, dass hier natürlich jeder mitschreiben darf, der Angst hat und dass der Strang auf keinen Fall ins Politikforum gehört. Ich finde es eher wichtig, hier die Diskussionen um politische Wahrscheinlichkeiten oder Jugoslawien stark einzugrenzen. Natürlich gehören sie ein stückweit dazu, aber sollten nicht Kernpunkt der Beiträge werden.
Ich merke, ich bin angst-übersättigt geworden. Zuletzt Corona, und Privates. Mein Angstspeicher ist schon voll. Da ist keine Kapazität für noch einen Schrecken.
Aber ich bin nicht so abgestumpft, als dass ich nicht die Angst bei anderen erkennen könnte!
Einige haben hier ja schon geschrieben, was sie tun, um die Angst im Rahmen bzw. auf etwas Distanz zu halten; vielleicht könnten wir das ja beibehalten oder ausweiten.
Mendo, was tust du denn im Moment, damit es dir etwas besser geht?
Eigene Erfahrungen und Erlebnisse mit der Angst - egal ob pathologisch oder einfach nur Angst, das ist das was in diesen Strang passt. Aber eben keine Diskussion über die politischen Hintergründe und darüber, wie viel schlimmer alles noch kommen wird.
Aus diesem Grunde ging meine Ansage ja auch direkt an eine Userin und nicht an alle anderen, die tatsächlich ihre eigenen Erfahrung mit der eigenen Angst und vergleichbaren Situationen geschildert haben. Ich wollte verhindern, dass der Strang mehr ins politische rutsch - insbeondere weil unmittelbar vorher ja direkt gefragt worden war, warum der Strang nicht in die Politik verschoben wird - und dann der für mich unpassende Beitrag hier gepostet wurde.
Und damit würde ich die Metadiskussion hier gerne beenden und dem eigentlichen Strangthema wieder Raum geben.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Zitat von skinhype27 im Beitrag #82Einige haben hier ja schon geschrieben, was sie tun, um die Angst im Rahmen bzw. auf etwas Distanz zu halten; vielleicht könnten wir das ja beibehalten oder ausweiten.
Mendo, was tust du denn im Moment, damit es dir etwas besser geht?
Ich bin am Schränke umräumen, Waschen, Aufräumen. Leider esse ich wieder, obwohl ich eigentlich heilfasten wollte.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, im Gegenteil. Aber Angst vor Obdachlosigkeit, Hunger, Durst, Frieren, Handlungsunfähigkeit, Leiden, Verlust lieber Menschen, Verlust von hart erarbeitetem Hab und Gut, Lebensstandard.
Ich hatte mein Leben lang Angst, arm alt zu werden. Ich hatte eine sehr arme Kindheit/Studentenzeit.
Ich arbeite in meiner Therapie seit Monaten intensiv an dem Thema Ängste/Sorgen, weil das bei mir durch eine familiäre Krisensituation gerade ganz akut ist. Zeitweise bin ich erfolgreich damit, mich diesen Ängsten zu stellen, manchmal werde ich davon aber einfach überrollt. Vielleicht wäre meine Angst vor einer Ausweitung dieses Krieges nicht ganz so groß, wenn ich psychisch stabiler wäre. Sicher wird sie auch verstärkt durch meine momentan generelle Zukunftsangst, eben weil ich gerade sowieso große Sorge um meine Familie habe. Für mich ist es auf alle Fälle hilfreich, darüber zu reden, dieser Angst Raum zu geben und sie nicht zu unterdrücken.
Menschen sind ein Naturprodukt. Farbliche Abweichungen sind unbedenklich. 🌞
So, ich versuche mal eine Zusammenfassung, wie wir uns erhoffen, daß dieser Strang doch gemeinsam für alle sich vom Thema Angesprochenen funktionieren kann (intern hatten wir über das Anlegen von zwei verschiedenen Stränge diskutiert, aber Ihr habt ja jetzt einen hoffentlich guten Konsens gefunden):
1. Das Thema betrifft viele von uns, also ist hier auch jeder willkommen, auch wenn die TE das Thema bewußt im Unterforum Psychische Krankkeiten angelegt hatte und diese Thematik auch entsprechend bitte bei allen Antworten berücksichtigt werden sollte.
2. Wir wünschen uns in diesem Unterforum einen besonders achtsamen und zugewandten Diskussionstil und betrachten das Unterforum hier allgemein als einen besser geschützten Bereich. Bitte berücksichtigt das entsprechend beim Formulieren.
3. Die politischen Aspekte des Themas können bei Bedarf (um z.B. irrationale Ängste vielleicht mit Argumenten ausräumen zu können), hier ganz kurz (kürzer als bisher) angerissen werden, aber der Strang geht thematisch ganz eindeutig in diesem Unterforum nicht ins Politische. Wenn jemand das Bedürfnis hat, dazu ausführlicher schreiben zu wollen, dann bitte im entsprechenden politischen Unterforum, es gibt ja einen Strang.
4. Bitte behaltet beim Austausch hier im Hinterkopf, daß die Allermeisten von uns sich von der aktuellen Situation belastet fühlen.
Die ganze Bandbreite von "psychisch leicht angeschlagen", "psychisch vorerkrankt" oder "nur" aktuell aufgrund der Geschehnisse "psychisch belastet" ist letztlich auch individuell und fließend, hat mit Tages- oder aktueller Form zu tun oder mit Vorbelastungen.
Auf jeden Fall sollten wir alle uns helfen, so gut durch diese Zeit zu kommen wie es unter den schwierigen Bedingungen möglich ist und hier entsprechend achtsam miteinander umgehen.
Danke dafür. Sternenfliegerin für die Moderation
................................................................................................ I don´t know where I´m going- but I´m on my way... Carl Sagan
Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #91@Moderation sorry hat sich überschnitten.
Wenn es nicht okay ist, löscht es bitte. Ich bringe es nicht übers Herz es selber zu löschen. Sorry.
Ist mir klar, daß es sich überschnitten hat.
Für mich kann es als Antwort jetzt auch so stehenbleiben, ich hoffe, damit ist beiden Seiten gedient und Ihr könnt die verständlichen unterschiedlichen Standpunkte jetzt auch nebeneinander stehen lassen und das Metathema wie gewünscht beenden.
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Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Ich erinnere mich, dass ich darum gebeten hatte, hier, in diesem Strang nicht noch mehr Horror-und Katastrophenszenarien zu entwerfen ... ob sie vorstellbar sind oder nicht!
Nicht in diesem Strang, weil wir möglichst versuchen möchten, der Angst Herr zu werden und damit leben zu können. Mir ist schon bewusst, dass keiner meiner Bitte entsprechen muss ...wird meist sowieso nicht getan ... aber ein klein wenig Rücksicht hätte ich schon gern in DIESEM Strang. Ich habe zwar nichts zu sagen, aber lässt sich das nicht vorstellen, dass bei manchen geschriebenen Dingen und Szenarien noch mehr Angst aufkommt? ich lese nicht im Politikforum, weil ich ahne, was da geschrieben wird. Doch hier bitte lasst diejenigen und auch mich schreiben, die ihre Angst wenigstens ausdrücken wollen, damit sie nicht so schrecklich drückt. Danke.
Danke nochmal an Dich, @lyanna, ich hoffe, das war jetzt eindeutig genug.
In gewisser Weise müssen "wir" alle uns hier eingrooven, weil viele Nutzer wenig oder gar keine Vorstellung von Angst-oder Depressionserkrankungen haben.
Umso wichtiger finde ich Deinen Beitrag.
Wenn Euch jetzt nach der Mod.ansage etwas auffällt oder für jemanden problematisch ist, dann bitte zögert nicht, den Beitrag zu melden und wir schauen uns das natürlich an.
Heute war ich die meiste Zeit online und daher zeitnah aktiv am lesen, aber das schaffe ich nicht immer.
Darum sind wir Mods auf Eure Mithilfe angewiesen und dafür auch dankbar, über Meldungen werde ich benachrichtigt.
Ich hoffe aber jetzt, daß alle Mitschreibenden noch umsichtiger und bedachter werden.
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Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Ich verstehe Rokeby und hab auch den ersten Beitrag schon so gesehen, wie jetzt nochmal erklärt. Dennoch an dieser Stelle eine feste Umarmung an dich Iyanna😘 Du bist nicht allein!
Würde es helfen, wenn die Mitschreibenden eine Trigger-Warnung voranstellen?
So daß jeder Mitschreibende entscheiden kann, ob er noch weiterliest oder nicht?
Denn auch ich habe Rokebys Beitrag als "Beschreibung" und Erklärung, warum sie Angst hat, verstanden, aber ich verstehe auch, wenn jemand psychisch momentan Instabileres das so einfach nicht lesen kann oder will...
Aber wir wollen ja nun versuchen, uns allen gemeinsam einen Raum für unsere Ängste zu geben.
Also, könnte das helfen, wenn einerseits Postende nochmal überlegen, ob sie das Geschriebene wirklich HIER so schreiben wollen/sollten bzw. wenn es angstauslösend sein könnte, eben eine Triggerwarnung davorsetzen?
Wir sollten alle gemeinsam versuchen, diesen Raum auch zu einem für alle gut erträglichen Raum zu machen.
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Vielleicht geht es auf dem Weg gar nicht darum, irgendwas zu werden. Vielleicht geht es darum, alles abzuwerfen, was wir nicht sind, so daß wir das sein können, wofür wir bestimmt sind. Paulo Coelho
Ich kann, wenn es um einen Konflikt geht, in dem die USA und Russland direkt oder indirekt involviert sind, nie vergessen, dass beide Atommächte sind. Genau das war für mich der große Angstknotenpunkt zur Zeit des kalten Krieges. Ich verstehe, glaube ich, sehr gut, was Rokeby meint.
Allerdings denke ich auch, dass dies hier und jetzt nicht das Thema ist. Kopfkino über „rote Knöpfe“ ist nicht hilfreich.
Ich finde jeder der seine Angst beschreibt, sollte auch die Möglichkeit haben, das Szenario zu beschreiben, was ihm eben Angst macht. Die einen profitieren davon zu sehen, dass auch andere diese Ängste haben. Die anderen brauchen vielleicht eher jemanden, der weniger Angst hat um sich selbst beruhigen zu können.
Ich persönlich finde eine Triggerwarnung nicht so sinnvoll, weil sie aus meiner Sicht den Fluss zerstört. Aber ich fühle mich auch nicht getriggert, also kann ich das schwer beurteilen.
Ich habe diesen Strang so verstanden, dass wir uns über unsere Angst austauschen wollen und wie wir damit umgehen könnten, das ist besonders schwer bei psychisch angeschlagenen Menschen, finde ich. Irgendetwas triggert immer ...aber im Forum ist soviel Platz, dass zusätzliche Horromeldungen und -vorstellungen meiner Meinung nach nicht in DIESEN Strang gehören.
Oder glaubt jemand, nachdem noch mehr Angst verbreitet wurde, dass das jemandem nützt? Es nützt sowieso nichts ...es geht nur von Tag zu Tag ...um am Ende festzustellen, das Ganze hatte überhaupt keinen Sinn oder die Angstmacher haben schon früher gewusst, worauf alles hinausläuft.
Ich glaube, es wird nichts weiter geschehen (das was ist, ist schon schlimm genug), wenn alle die Nerven behalten ...mit alle meine ich ua.auch die Staatoberhäupter und ihr Gefolge ....
Ich ziehe mich jetzt hier zurück und bleibe dort, wo ich in angemnessener Form meine Ängste beschreiben kann, die anstatt weniger hier noch angestachelt werden. Wenn ich das möchte, muss ich nur den Fernseher anschalten ..da gibt es bestimmt Sender, die sich in Angstmacherei übertrumpfen ...das war schon immer so, seit es sie gibt.
Ich muss das nicht sehen ...ich habe Angst und ganz allein reichlich Phantasie, um mir ausmalen zu können, was sein könnte ....