Zitat von niasun im Beitrag #7321und vor allem dann hinterher nicht rumjammern...
Genau das ist der Punkt. Leider ist es aber oft so, dass das Gejammer über eine unerfreuliche Diagnose dann doch groß ist, obwohl Vorsorgeuntersuchungen nie wahrgenommen wurden. Schade, dass doch so viele Menschen das ziemlich schleifen lassen. Ich sehe mich da nicht als Missionarin oder "Mutti", da dies nunmal jeder für sich entscheidet. Die möglichen Konsequenzen muss ja auch jeder für sich selbst tragen. Natürlich werden trotz regelmäßiger Vorsorge auch immer wieder bösartige Erkrankungen emtdeckt, wo dennoch keine Heilung mehr möglich ist. Mir gibt es aber ein gutes Gefühl zumindest alles dafür getan zu haben, dass eine frühzeitige Entdeckung und Heilung möglich ist.
Zitat von verveine-citron im Beitrag #7322Bonjour - ich wünsche Euch allen ein erholsames Wochenende.
Aerzte / Krankheiten: Monsieur VC (der einen Unfall im Dezember hatte) ist wieder aufrecht, zudem während des KKH-Aufenthaltes noch andere Baustellen entdeckt wurden Er ist alle tapfer angegangen, und darf nun als Belohnung bei jedem Arztbesuch / Test Medikamente absetzen
Und ab morgen gibts hier virtuelle Erdbeeren auf unserem Buffet, versprochen !
Ich hab die gerade auf Kuchen gepackt - richtige, rot und lecker. Und habe 2 Erdbeerampeln auf dem Balkon aufgehängt - äh, aufhängen lassen. Das sind die besten Erdbeeren überhaupt - sonnenwarm (sollte sie mal wieder rausspicken ) direkt in den Mund....
Schön, dass es ihm besser geht. Freu mich mit, gibt ja grad so wenig, über das man sich freuen kann.
Und: meine ebenfalls in einem 1-W-Land (mit, naja, durchwachsener Versorgung) lebende Schwiegermutter musste EIN JAHR lang dem Arzt hinterherlaufen, um überwiesen zu werden - weil die schon wusste, dass da was nicht stimmt, und er ihr einfach nicht glaubte. Diagnose war dann dritter Krebs, diesmal Lunge.
Also ... an die, die's betrifft: nehmt, was ihr kriegt, seid dankbar, und spielt nicht mit der Lebenserwartung herum.
So, jetzt wieder Hacke ...
Stell ich mich doch gleich mal hinter dich - genau meine Erfahrung - nicht bei mir selber, na ja , nur teilweise während des Kanada Aufenthaltes, aber mein Bekannter kämpft nicht nur mit metastasiertem Darmkrebs sondern auch mit dem Gesundheitssystem - KV ist zwar Pflichtversicherung, aber Ärzte wandern nach USA ab und die Zeit , die es bei ihm dauert von Untersuchung zur nächsten, zum CT Termin und dann endlich zur Vorbesprechung und OP Termin- unglaublich. Diagnose vor Weihnachten, Op schließlich im März , Kontroll CT letzte Woche , Abklärung ob Chemotherapie steht noch aus....
Ich nehm ganz sicher alles in Anspruch, was ich bekomme. Dankbar, in so einem Land zu leben. Auch wenn ich mal länger auf einen Termin zur Vorsorge warten muß - Hauptsache im Ernstfall kriege ich schnell Hilfe.
Zitat von Ranunkel im Beitrag #7324 [...] Hier geht ein tüchtiges Gewitter nieder, damit fällt der geplante Ausflug heute aus.
Das Gewitter gestern abend ist nur am Rande bei uns vorbeigezogen.
Motorradausflug fällt auch ins Wasser hier - dabei hätten alle Urlaub , ganze Familie - könnten fahren wie Entenfamilie, von groß nach klein....schade.
Erdbeeren gibt es heute auch noch und Spargel. Wir haben hier ein paar Häuser weiter einen Stand, wo ich mich regelmäßig damit eindecke . Erdbeerkuchen gibt es jetzt auch wieder regelmäßig
Denn immerhin verliert man ab Diagnose und Beginn von Therapien auch ein Stück Lebensqualität ... und oft ist es ja auch so, dass man mit seinem Krebs - egal was man tut- tatsächlich noch 20 Jahre hat ... bevor er einen umbringt.
und die Frage ist, ob man es all die Zeit wirklich schon wissen und therapieren will.
Denn, es kommt bei allen möglichen Krebsarten dann mit Behandlung oft nur ein paar Monate Plus raus ... Monate, die man aber nicht unbedingt genießen kann!
Das alles ist recht individuell und hat immer 2 Seiten.
Krebst hat eben vielfach Potential so richtig mies und übel und eben tödlich zu verlaufen... und da ist jede Diagnose immer auch eine Belastung. Langzeitbelastung, wenn es gut kommt... Kurzzeitbelastung wenn nicht.
Ich kann von mir dann wenigstens später und jederzeit mal behaupten, dass ich glücklich und unbeschwert war, als ich von gar nichts wusste. Auch was.
Die Frage ist, ob man es nach einer Diagnose noch schafft, unbelastet zu leben... so man sie eben kennt.
Jedenfalls ist es auch ein Einstellung, dass man mit unerkanntem Krebs, den man selbst gar nicht bemerkt... auch eine unbelastete Zeit hat ... und die verdammt schnell vorbei sein kann, wenn man dann zwar klüger, aber eben auch nicht gesund ist... und es vermutlich oft auch gar nie wieder wird!
Ist halt nicht so, dass man sich dann sagt, ja ich besieg den Krebs und das macht mir nix aus ... ich muss keine Rezidive befürchte und bei mir streut nix, hat nie gestreut, wird nie streuen ...
Egal was so ist... Angst bleibt immer ... mit der lebt man dann auf jedem Fall!
Ja frühzeitig entdeckt heißt, man kann schnell was tun... aber Heilung... ist ein großes Wort... das beurteilt man eben auch nicht abschließend nach 3 oder 5 Jahren ...
@Rosalie: Das ist eine DS per CT. Vorteile: Keine Verletzung möglich Keine Betäubung nötig geht schnell CO2 baut sich schnell allein wieder ab Vorbereitungen sind einfacher (da bin ich allerdings nicht sicher, woran das liegt. Da habe ich bisher auch bei der klassischen DS erstaunliche Unterschiede gehört.)
Nachteile : Vor allem, wenn etwas gefunden wird, muss doch noch eine normale Spiegelung hinterher gemacht werden, zum Abzwacken von Polypen, z. B. Die Strahlenbelastung vom CT.
Es kommt drauf an. Und "Vorsorge" bei Krebs gibt es nicht. Wenn überhaupt, verstünde ich darunter, kein Übergewicht, nicht rauchen, kaum Alk, viel Bewegung, Stressmanagement....
Der Begriff "Früherkennung" ist besser. Und da gibt es Erkrankungen wo eine sehr frühe Erkennung was bringen kann. Möglicherweise. Manche Arten von z. B. Brustkrebs. Leider weiß Gott nicht alle.
Darmkrebs ist eine Sonderfall, da kann eine frühe Erkennung und Entfernung von Polypen tatsächlich was bringen.
Bei Prostatakrebs z B ist es immens umstritten ob und was eine frühe Erkennung was bringt. Wird kontrovers diskutiert.
Hautkrebsarten würde ich auch rausnehmen, da kann eine regelmäßiges Screening viel bringen. Aber auch wieder einschränkend: bei manchen Krebsarten.
Mit "Strafmasken" zu argumentieren finde ich fragwürdig. Aber ich kenne den Begriff nicht und vielleicht ist es ein Autokorrekturproblem gewesen.
Ich finde spontan, beide @Rosalie und @Blondine haben recht. Alles hat mehrere Seiten und die Denke "jetzt war ich bei der Mammo, jetzt hab ich wieder 2 Jahre Ruhe" ist verbreitet und menschlich, aber falsch. Im Moment des Kuvert Aufreißens kann sich ein Tumor entwickeln, der nicht heilbar ist. Alles ist immer nur Moment.
Zur gynäkoliogischen Früherkennung würde ich unbedingt auch die Selbstuntersuchungen wie Abtasten zählen. Und zur Vorsorge ein Lebensstil der viel Bewegung, Gemüse und kein Nikotin beinhaltet.
Ja frühzeitig entdeckt heißt, man kann schnell was tun... aber Heilung... ist ein großes Wort... das beurteilt man eben auch nicht abschließend nach 3 oder 5 Jahren ...
in der Tat! Und ob man schnell was tun kann, hängt vom Krebs ab. Oft bleibt auch nur die Dinge zu regeln.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #7336...Darmkrebs ist ein Sonderfall, ...
Bei Prostatakrebs z B ist es ...
Hautkrebsarten würde ich auch rausnehmen, da ...
Gibt es für diese Themen nicht sinnvollere Stränge, hier im Forum? Nicht als "Tabu" gedacht, Roke, sondern als Bitte: Hier soll ein Ort bleiben, wo man auftanken kann.
Immerhin habe ich (manchmal habe ich ja eine echt lange Leitung) dank der letzten Postings Rosalie endlich erkannt
Ich mische mich da lieber auch nicht mit ein, weil ich auch früher mal beruflich mit einem gewissen Bereich zu tun hatte, wo es auch um Früherkennung geht, und daher weiß, dass so "sicher", wie manches verkauft wird, vieles nicht ist. Und wie Rokeby sagt: Momentaufnahme. Kann man mit dem Zeitpunkt auch Glück und Pech haben. Erhöht natürlich die Chancen, was zu finden, wenn was da ist.
Dass ich gesünder bin als eine Freundin, die wirklich jede Vorsorge mitnimmt (ich weniger regelmäßig, aber dann ist halt auch nie was, ich bin also nicht gesünder nur, weil mich noch niemand gründlich untersucht hätte) hat damit natürlich auch nichts zu tun und ist purer Zufall.
Egal, Ihr Lieben, ich muss gleich nach dem Mittagessen noch mal ran, habe den Vormittag mit viel Kleinkram verdaddelt (der auch getan werden musste) und muss jetzt gleich einfach nochmal was reißen, damit ich mich mit dem guten Gefühl, 5 Seiten Text in meinem furchtbaren Bericht, den ich gerade schreiben muss, fabriziert zu haben, dann ins Wochenende begeben kann.
Zitat von Blondine im Beitrag #7340Ja... es ist nicht sinnvoll, alltägliches irgendwo hin zu verbannen, nur weil es ernst ist.
Hättest du bei uns aufmerksam mitgelesen, wüsstest du, wie viele ernste Themen hier besprochen wurden und weiterhin werden. Von üblen OPs über Jobstress bis hin zu Trauer und Beerdigungen. Auch und gerade sehr persönliche Leidenswege.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #7336...Darmkrebs ist ein Sonderfall, ...
Bei Prostatakrebs z B ist es ...
Hautkrebsarten würde ich auch rausnehmen, da ...
Gibt es für diese Themen nicht sinnvollere Stränge, hier im Forum? Nicht als "Tabu" gedacht, Roke, sondern als Bitte: Hier soll ein Ort bleiben, wo man auftanken kann.
Das bewegt mich jetzt zur Reaktion "ich hab aber nicht damit angefangen"
Finde ich jetzt unfair. Und allein die namentliche Erwähnung von sehr schweren aber leider auch sehr häufigen Erkrankungen ist doch kein Tabubruch?
Aber ich höre jetzt auf, auch wenn ich nicht angefangen hab.
Vielleicht magst du nochmal exakter sagen, welche Oberthemen dir angebracht scheinen?
Zitat von Blondine im Beitrag #7340Ja... es ist nicht sinnvoll, alltägliches irgendwo hin zu verbannen, nur weil es ernst ist.
Hättest du bei uns aufmerksam mitgelesen, wüsstest du, wie viele ernste Themen hier besprochen wurden und weiterhin werden. Von üblen OPs über Jobstress bis hin zu Trauer und Beerdigungen. Auch und gerade sehr persönliche Leidenswege.
Ich habe von Anfang an mit gelesen und geschrieben und daher hat mich dein Einwand @Blue "nur leichtere Muse" überrascht.
Zitat von Blue2022 im Beitrag #7339[quote=R_Rokeby|p260327] Nicht als "Tabu" gedacht, Roke, sondern als Bitte: Hier soll ein Ort bleiben, wo man auftanken kann.
Hey, danke - wer kommt mit eine Runde Zipline sausen, Whirlpool oder Happy Hour an der Bar ( irgendwo auf der Welt ist es immer nach 16h).... Nach den düsteren Prognosen brauche ich dringend eine Aufmunterung und eine gesunde Portion Lebenslust !
@Rosalie: Also hier nix Pool. Hier Bindfadenregen und Tatort-Wetter. Daher hab ich mich gerade in der Regenjacke auf die Wiese gestellt und Hummelschmaus und Schmetterlingssaat verteilt.
Eine Kuh ist entsetzt vor mir weg gesprungen: Mit meiner Kapuze sah ich wohl doch zu bedrohlich aus...
Tja, dieses Niveau hab ich schon erreicht: Ich bin ein Kuh-Schreck.
In die Bar geh ich nicht vor 4. Wir können nicht alle Probleme durch "Drogen" lösen, Rosalie.