Zitat von GinX im Beitrag #197 Doch, kann man. Wenn man das natürlich vorlebt, dass man selbst dem Gruppenzwang folgt, sei es Nachbarschaft, Politik, Verwandtschaft, Modeströmungen etc. , dann wird es schwierig. Jugendliche mögen die Eltern zeitweise ablehnen, sehen aber sehr genau, wenn Wasser gepredigt und Wein getrunken wird.
Kinder sehen auch, daß „Gruppendruck Widerstand entgegensetzen“ auch negative Konsequenzen haben kann. Zumindest im Moment.
Daraus können sie für sich die falsche Lektion lernen „Paß Dich an, sonst wird es unangenehm!“
Unwahrscheinlich? Nö. Schau Dir die ganzen jungen zuhause-Mamas an - Begründung oft „ich habe doch gesehen, wie Mama sich aufgerieben hat zwischen Job und Zuhause, und Papa ist dann auch irgendwann gegangen. Das ist mir zu xxx!“
Ist also zweischneidig.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #200Gerade wenn zu eigenständiger Entscheidung erzogen wird, wird das „Kind“ dann selbst entscheiden, was es tut.
Ja eben, selbst entscheiden. Und nicht weil die Peergroup es möchte.
Es geht nicht darum, dass das Kind "weiß, dass es selbständiges Denken gibt". Es geht darum, dass es es lebt, jeden einzelnen Tag.
Dass es eigene Entscheidungen trifft, nicht weil die Eltern es möchten, nicht weil Lehrer es möchten oder andere Jugendliche. Sondern weil es sich sich selbst dazu entscheidet. Kann natürlich in dem Fall auch sein, mir sind die Nachteile durch Widerstand gegen Peergroup gewichtiger als das Risiko. Das kann niemand vorhersagen. Aber das hat mit Legalisierung oder nicht überhaupt nichts zu tun. Denn dann würde es auch bei illegalem Gras zuschlagen.
Was aber hat das mit der Legalisierungsfrage zu tun?
Der Gruppendruck existiert unabhängig davon. Ob ein Kind sich dem unterwirft existiert unabhängig davon.
Ob Cannabis nun geordnet über ein Marktangebot erworben werden kann (ab einem Mindestalter, das auch nachzuweisen ist) oder frei verkäuflich auf dem Schwarzmarkt gekauft werden kann: Bei beiden Konstellationen entscheidet das jeweilige Kind selbst und ist genauso viel oder wenig von Gruppendruck betroffen. Ich begreife daher nicht, warum das immer wieder thematisiert werden muss.
Der Schwarzmarkt, den wir derzeit haben, SCHÜTZT doch die Kinder noch weniger als ein regulierter Markt. Salonfäig ist Cannabis ohnehin seit Jahrzehnten, ebenso wie Koks und eine ganze Latte Designerdrogen. Wer will denn hier irgendwem noch vormachen, dass die Kriminalisierung dieser Drogen bezüglich des Jugendschutzes einen Einfliuss hätte? Eher regt der Aspekt, etwas Verbotenes zu tun, doch die Neugier an, es einmal zu probieren.
Nee, das war nicht vor 40 Jahren schon so, wie die oben verlinkten Zahlen der BzgA zeigen. Alkohol und Rauchen sind bei jungen Leuten heute wesentlich weniger "angesagt" als damals. Und zumindestens auf meinem Schulhöfen konnte mensch damals kein Cannabis kaufen.
Es nützt der Debatte nix, mit Anekdotischem, Verharmlosungen oder Übertreibungen zu argumentieren.
[quote]... Problem heute ist hauptsächlich, dass der THC Gehalt viel höher ist als früher....
Genau diesem Problem könnte eine kontrollierte Produktion und Abgabe Einhalt gebieten, in dem der THC-Gehalt ausgweiesen werden müsste.
markiert von mir
Oh doch , das war es. Abi 1979 - .....
Ich bezweifle nicht, dass dies auf Deiner Schule vor 40 Jahren schon so war. Ich bezweifle allerdings, dass es vor 40 Jahren generell so war, denn die Zahlen der BzgA wie auch meine eigenen Erfahrungen besagen das Gegenteil.
Es scheint aber schwer zu verstehen zu sein, das eigenes Erleben nicht zwingend die generelle Realität widerspiegelt. Genau so, wie eigene Betroffenheit einen nicht unbedingt objektiver wahrnehmen lässt. (Es ging mir übrigens um die Abkehr der Jugend von Tabak sowie Alkohol und die zunehmende Zuwending zu Cannabis, die sich in den letzte 40 Jahren verändert hat - und nicht um die Frage, wie leicht Cannabis verfüpgbar war/ist.)
Interessant finde ich auch, dass in disen Studien bei den 12-17jährgen offenbar abgefragt wird, wer überhaupt schon einmal, also mindestens einmal Cannabis konsumiert hat. Damit werden nämlich auch die gezält, die dies einmal probiert und danach nie wieder angefasst haben.
Diese Personen jedoch finde ich denkbar unproblematisch. Aber vielleicht werden die Zahlen ohne diese ja nicht dramatisch genug.
Und mir ist es unangenehm aufgefallen, dass 12-jährige in einen Topf mit 17-jährigen geworfen wurden. Gerade was Alkohol und Cannabis angeht, liegen da Welten dazwischen. Ich würde 12-14 und 15-17 getrennt betrachten. Auch nach der Frage, ob je Alkohol getrunken. Zählt ein einzelnes Nippen denn auch dazu? Gleichwertig mit trinke regelmäßig große Mengen?
Zitat von Nicolo im Beitrag #204 Es scheint aber schwer zu verstehen zu sein, das eigenes Erleben nicht zwingend die generelle Realität widerspiegelt. Genau so, wie eigene Betroffenheit einen nicht unbedingt objektiver wahrnehmen lässt.
Das verstehe sogar ich, aber wovon lebt denn dann ein (gutes) Forum ? Ich sehe es so: - wenn ICH mich aufgehoben fühle... - wenn ICH mit MEINEN Themen, Sorgen und Ängsten ernstgenommen werde... - wenn ICH MEINE Gefühle rauslassen kann - ohne irgendwelche Rechtfertigungen, Angriffe , Vorwürfe oder abwertenden Bemerkungen anderer.. - wenn nicht darüber diskutiert wird, wer Recht hat oder was wirklich wahr ist... - wenn die subjektive Sicht eines Jeden bleiben darf... - wenn eine Gruppenatmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung herrscht... Ich gebe zu, auch für mich immer wieder ein Übungsstück. Ein Forum lebt vom Teilen von Wissen und persönlichen Erfahrungen anderer. Und mit Toleranz und Achtung vor dem Anderen hätten es die Moderatoren sehr viel einfacher...
Brischa, natürlich darf jeder persönliche Erfahrungen schreiben. Es ging nur darum, dass persönliche Erfahrungen keine Argumente sind. "Ich kenne einige mit Depressionen und Cannabis" bedeutet nicht "Cannabis macht depressiv und suizidal". Nur das war das Problem.
Nur eben nicht notwendigerweise komplett verallgemeinerbar! Aber es reicht schon, um zu sagen „Gefahr von CY besteht“. Nur eben nicht, ob häufig, oder selten!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
ich möchte euch bitten wieder zum Strangthema zurück zu kehren. Es dürfte nun klar sein, was gemeint war. Es wäre auch schön wenn ihr Zitate nicht komplett zitieren würdet. Es wird sehr unübersichtlich und verbraucht viel Speicherplatz. Danke. Falls ihr dazu Fragen habt, gerne per PN, alles andere stört den Strangverlauf.
Es gibt immer eine Lösung, man muss sie nur finden
Ich werde mich nicht mir dir streiten - aber vielleicht liest du den Artikel mal- der Auszug , der meine Erinnerung bestätigt:
ZitatWenn man einmal kurz nachrechnet, ist das Thema Cannabis für Senioren keine wirkliche Überraschung. So wie die Popkultur zusammen mit den Rolling Stones in die Jahre gekommen ist, sind auch diejenigen, die 1968 kiffend gegen ihre spießige Elterngeneration rebellierten, inzwischen in Rente gegangen (anders als Mick Jagger und Keith Richards). Heißt das, dass sie mit dem Kiffen aufgehört haben? Viele ja, andere nicht.
Einer, der während seines Jura-Studiums Anfang der 70er-Jahre mit dem Kiffen angefangen hat, sitzt jetzt im Karohemd vor einer gut gefüllten Bücherwand im schicken Hamburger Elbvorort Othmarschen in einem „Poäng“-Schwingsessel von Ikea. Auf dem Couchtisch ein Aschenbecher mit halb runtergerauchtem Joint mit Kohlefilter. „Das ist der Rest von gestern Abend. Drei Züge, das reicht mir“, sagt der 63-Jährige und lächelt verschmitzt. „Habe ,Blind Date‘ mit Bruce Willis geguckt – so ein affengeiler Film. Das ist das Tolle am Kiffen: Selbst ein Film, der einfach nur schöne Bilder hat wie ,Reise nach Indien‘ kommt wunderbar. Mit Alkohol geht das nicht.“
Zitat von Brischa im Beitrag #1lt. vorgestelltem Ampelvertrag soll Cannabis legalisiert werden. Frei verkäuflich in s.g. Coffee-Shops. Wer soll denn von der Freigabe profitieren? Etwa die Baby-Boomer-Generation? Nein, es werden die Jugendlichen in den legalen Genuss kommen wollen. Die Begründung der Politiker: „Der Stoff wird künftig in vielfach größeren Mengen für „Konsum zu Genusszwecken“ benötigt". Das Perfide dabei: Zusätzliche Steuereinnahmen der Legalisierung fließen in den Jugendschutz und in die Suchtprävention. Wer beachtet den Jugendschutz? Cannabis hat in der Hand von Jugendlichen nichts verloren.
JM2C
Ja - auch die Baby-Bommer-Generation. Die sind nicht alle brave Kamilleteetrinkende und Kekschenfutternde Omis und Opis, die nach der Tagesschau schlafen gehen - oder im Heim hocken und auf Enkelchenbesuch warten.
Viele gerade dieser Generation haben bereits in der Jugend gekifft und mit anderen Drogen experimentiert - und viele der Achsoalten kiffen immer noch hin und wieder bis regelmäßig (ob zum Schmerzenstillen, ob zum Genuss).
Aus dem Kiffen ein reines Jugendproblem zu stricken und Babyboomer für diesbezüglich "jenseits von Gut und Böse" zu erklären, geht imo fehl.
Was nicht bedeutet, dass ich Freigabe für Kids oder Jugendliche richtig fände - au contraire (weswegen es wahrsch. immer noch einen illegalen Markt geben dürfte, seufz). Aber: für Mündige, die ebenso frei den potentiellen Suchtstoff Alkohol erwerben dürfen, halte ich es für nicht 2wünschenswert", aber tunlich.
Was ist klein, grün und dreieckig? - Ein kleines grünes Dreieck! (copyright: mein Neffe als Kleines)
Ja - auch die Baby-Bommer-Generation. Die sind nicht alle brave Kamilleteetrinkende und Kekschenfutternde Omis und Opis, die nach der Tagesschau schlafen gehen - oder im Heim hocken und auf Enkelchenbesuch warten.
Viele gerade dieser Generation haben bereits in der Jugend gekifft und mit anderen Drogen experimentiert - und viele der Achsoalten kiffen immer noch hin und wieder bis regelmäßig (ob zum Schmerzenstillen, ob zum Genuss)..........
Zitat gekürzt/mkr
Genau auf den Punkt gebracht @ Kleines grünes Dreieck. ✌
Viele die in den späten 60er, den 70ern und 80ern Jahren ihre Jugend erlebt haben, der Love-and-Peace-Generation, der alternativen Szene oder, oder, oder.. angehört haben, sind heute ältere, (alte?) Mitbürger, die ihren Beitrag für diesen Staat geleistet haben, die ihren eigenen, mündigen Kopf haben und ihn immer noch zum Denken nutzen. Warum um Himmelswillen müssen sie gegängelt werden wo sie doch erwiesenermaßen niemandem schaden, außer im worst case sich selbst. Sollen sie doch ihre Tüte rauchen wenn sie Bock drauf haben.
Vor einigen Jahren (ich weiß nicht mehr genau wann es war), wurden Mal die Toiletten im Bundestag nach Kokainspuren untersucht. Man wurde schnell fündig. Ging durch die Presse und Nachrichten. Also sitzen da sicherlich nicht nur Waisenknaben/-mädchen im Hohen Haus.
Ich mag Doppelmoral überhaupt nicht.
Angefügt: Leider habe ich keinen Plan, wie ich hier einen Link einstellen kann, aber wer bei Interesse bei Google "Bundestag Kokain" eingibt, bekommt viele Artikel angezeigt. War übrigens bereits im Jahr 2000.
Alles ändert sich mit dem, der neben einem steht, aber auch mit dem, der neben einem fehlt. -.-.-.-. Alles was lebt soll Glück finden.
bitte keine Vollzitate, schon garnicht, wenn das zitierte einen Beitrag weiter oben steht. Es reicht, das Wichtige zu markieren und dann auf zitieren zu klicken. Danke mkr
Es gibt immer eine Lösung, man muss sie nur finden
Ich finde diesen Thread ausnehmend interessant und fast alle vorgebrachten Aspekte richtig und wichtig. Meine Gedanken in nicht-gewichteter Reihenfolge:
Ich hatte ganz lange auch starke Bauchschmerzen in Sachen Legalisierung, dabei jedoch das Gefühl, es nicht sachlich begründen zu können. Dass eine Legalisierung das Problem "Canabis als Einstiegsdroge" eher reduziert (kein Kontakt mit Kriminalität allgemein / kein Kontakt zu härteren illegalen Drogen), sah ich damals auch schon so. Blieben die gesundheitlichen (Langzeit-)Risiken. Inzwischen sehe ich in der Legalisierung eindeutig Vorteile, die hier auch schon alle benannt wurden. Ich halte Jugend- und Gesundheitsschutz - im Fall von Cannabis - mit legalen Produkten und kontrollierter Abgabe für besser durchführbar. Ganz wichtig finde ich dabei, dass der gesetzliche Rahmen für die gesamte Versorgungskette wohl durchdacht ist und dass vernünftige Aufklärung betrieben wird. Keinesfalls sollten gesundheitliche Risiken geleugnet oder verharmlost werden (so wie dies auch hier im Strang bisher nicht geschieht). Und die gibt es ja durchaus. Ein "Ausspielen" von Alkohol gegen Canabis, dass dann einen "Stoff" als vergleichsweise harmlos darstellt, nur weil es sich nicht um das jeweils Andere handelt, wäre fatal. Das hat hier keiner getan, aber eine Userin berichtete anekdotisch () von entsprechenden Aussagen ihr bekannter Jugendlicher ("Gras ist wenigstens kein Alk", Post-Nummer liefere ich nach). So geht das natürlich nicht.
Ich habe mich vor 2 Jahren einmal beruflich mit dem Thema auseinandergesetzt, da ging es in der Tat um potentielle legale Märkte für Cannabis, was sich in Deutschland natürlich auf den Verkauf/Konsum von CBD-Produkten beschränkt(e). Immer wieder begegnete mir das Problem, dass die Datenlage zu gesundheitlichen Risiken und Nutzen u.a. deshalb vergleichsweise dünn ist, weil THC illegal, bzw im medizinischen Bereich schwer erhältlich ist (die hier geschilderten hohen Hürden bezüglich der Verschreibung bestätigen meine damaligen Recherchen). Es ist schwierig, aufgrund dieser Vorraussetzungen verlässliche Daten zu erheben. Gerade im Bezug auf illegale Produkte weiss man über dieselben viel zu wenig, das Problem von Beimischungen wurde hier bereits angesprochen. Regulierte und zertifizierte Produkte würden eine viel bessere Erforschung der tatsächlichen Auswirkungen ermöglichen.
Dazu, wie bspw. von Charlie angesprochen, gute Aufklärung und Regulierung des Sucht- bzw Genussmittelgebrauchs:
Zitat von Charlie03 im Beitrag #130Gleichzeitig bin ich dafür, dass Rauschmittel jeglicher Art nicht an Tankstellen verkauft werden darf und es eine Nullpromillegrenze gibt.
Unterschreibe ich.
Ich verstehe und teile bis zu einem gewissen Grad die Bedenken hinsichtlich der Signalwirkung einer Legalisierung, nach dem Motto: 'Wenn die da oben das freigeben, kann es ja nicht so schlimm sein.' Nur ist das natürlich schon absolut vergleichbar mit Alkohol und Tabak. Darum sollte hier auch dieselbe Aufklärung bis hin zu "Abschreckung" (Zigaretten!) eingesetzt werden, natürlich immer gesicherten Fakten entsprechend. Eine vorübergehende Freigabe als Versuchszeitraum, die natürlich wissenschaftlich begleitet werden müsse, fände ich durchaus auch einen probaten Weg.
Ich halte es auch für absolut naiv anzunehmen, dass Gruppendruck unter Jugendlichen keine Rolle spielt. Natürlich wird er das, in individuell unterschiedlichem Ausmaß. Andererseits, wie gesagt, trifft bzw traf dies auf Alkohol und Tabak auch zu und sollte ähnlich beantwortet werden. Ich denke, da wird sich der Wegfall des Reizes des Verbotenen, der einige anspricht, in etwa mit einer missverstandenen Signalwirkung ('Freigabe gleich harmlos') decken, bzw. diese Effekte werden einander wechselseitig neutralisieren.
Zitat von Nocturna im Beitrag #183[...]Ausgerechnet bei Cannabis soll der Gruppenzwang und das Posen mit Tüte nicht stattfinden? Glaube ich nie im Leben. [...]
Zitat von Charlie03 im Beitrag #191In dem von mir angesprochenen Podcast geht es auch darum, dass wir generell eine andere Form der Prävention brauchen. Unabhängig von der Droge an sich, ist das Problem das Einstiegsalter.[...]
Zustimmung zu beiden, und Charlies Infos finde ich sehr interessant. Man sollte die Cannabis-Legalisierung zum Anlass nehmen, auch in Sachen Präventionspolitik nochmal "durchzufegen" aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu bündeln und in die Gesetzgebung bzw. präventive Kommunikation mit einfließen zu lassen. Das gehört für mich zu einer durchdachten Legalisierung unbedingt dazu.
"It has to be possible to feel the pain in one community without denying it to the other. It has to be!" John Oliver
Moderatorin in den Foren zu Beziehung und Sex, zu Kunst, Musik und Literatur, zu Politik und Tagesgeschen und zum Handwerken (warum auch immer). Ueberall sonst gilt: Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Heute wurde ein gemeinsames Positionspapier der vier Fachgesellschaften zum Thema Cannabis veröffentlicht. Ihnen liegt besonders der Jugendschutz und die Prävention am Herzen: Sie fordern:
1. Die Fachleute fordern, dass der Kauf von Cannabis noch nicht ab 18, sondern erst ab 21 Jahren genehmigt wird. Die Zahl und Öffnungszeiten der lizenzierten Verkaufsstellen sollten begrenzt werden und der Verkauf von gefährlichen Zubereitungen wie THC-haltigen Lebensmitteln und synthetischem THC müsse verboten bleiben... 2. Deshalb solle illegaler Handel mit der Einführung legaler Verkaufswege strenger geahndet werden. 3. Der Steuersatz für Cannabis soll sich nach Ansicht der Fachleute am Wirkstoffgehalt und nicht ausschließlich am Gewicht orientieren. Die Fachleute schlagen außerdem vor, dass Steuereinnahmen direkt in die Suchtprävention fließen... 4. Die Fachgesellschaften fordern auch, dass die Cannabislegalisierung nur mit ausführlicher begleitender Forschung erfolgen sollte. 5. ... eine interdisziplinäre Gruppe aus Expertinnen und Experten die Regierung zur Legalisierung.
Ich finde dies gut, denn es zeigt die Wertigkeit des Jugendschutzes.
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Das finde ich auch gut. Es ist ja nicht nur Jugendschutz. Es ist immer die Rede davon, das auf dem Schwarzmarkt Produkte mit unterschiedlicher Stärke (sagt man das so?) unterwegs sind. Wenn also die Stärke überwacht wird, dient das der Sicherheit aller Konsumenten.
Es muss bewusst bleiben, das es um Rauschgift geht. Das müsste meiner Meinung nach auch bei Alkohol viel deutlicher gemacht werden.
Sei ein Mensch! (Marcel Reif zitiert seinen Vater)
Zitat von Kaffeesahne im Beitrag #221Wenn also die Stärke überwacht wird, dient das der Sicherheit aller Konsumenten.
Das gibt doch dem Schwarzhandel wieder alles in die Hand.
Und das war doch auch Sinn der Sache: Das der Schwarzhandel ausgemerzt wird und die Regierungen vom Handel profitieren.
Je mehr der Schwarzhandel wieder Oberhand gewinnt, desto weniger Steuern werden einkassiert Und derjenige, der kaufen möchte, hat doch schon immer einen Weg gefunden - trotz einem Verbot Warum sollte dass denn nun anders werden?
Zitat von Maja im Beitrag #224Das gibt doch dem Schwarzhandel wieder alles in die Hand.
Und das war doch auch Sinn der Sache: Das der Schwarzhandel ausgemerzt wird und die Regierungen vom Handel profitieren.
Hat denn irgendjemand geglaubt, in Deutschland geht so eine einschneidende Änderung ohne Bürokratismus, erhöhtem Aufwand für Behörden, Ausführungsorgane und Unternehmen vonstatten?
Das habe ich meinem Junior gleich nach der Wahl gesagt. Das kannst du knicken, dass du bald mit einem legalen Tütchen am See sitzt und chillst.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)