Ausserdem stelle ich es mir ganz schön schwer vor, jetzt, in dieser Zeit vom Alkohol wegzukommen, wenn nicht schon mal Anfänge gemacht wurden ... und wenigstens ein kleines Fundament vorhanden ist. Ohne Austausch stelle ich es mir sogar sehr schwer vor!
Ich kann da nur von mir sprechen ...würde ich noch trinken, wären mir der Alkohol und die Tabletten gerade recht, damit ich mich dem "Weltungemach" entziehen könnte ... Ich beneide Menschen, die mit diesen Sachen so gar nichts am Hut haben, die ängstigen sich genau so, kämen aber nie auf die Idee, sich ein Suchtmittel reinzupfeifen ...ich denke da an meine Schwester, die zwar Verständnis dafür hätte, sich aber nicht vorstellen kann, wie "man" überhaupt süchtig werden kann.
Wie ich es schon so oft schrieb: die Zeit, die ich trocken lebe, ist fast ein halbes Leben, doch gefährdet bin ich genau so wie jemand, der grad anfängt, aufzuhören. Für mich steht der Alkohol auch nur eine Armlänge entfernt, wenn ich nicht meine alkoholfreie Zone hätte, genau so weit entfernt oder nah, wie bei jedem anderen. Deshalb: Nur für heute: Heute trinke ich nicht! Meine alkoholfreie Zone gebe ich niemals auf! Alles raus, was keine Miete zahlt! so gut es eben geht.
Ich bin froh, dass ich genau vor Augen hab, welches Ende es nehmen würde, wenn ich diese Vorsätze vergesse,das ist kein schönes Bild! Obwohl, ich bn mir bewusst, dass alles mal ein Ende haben wird .....
positiv meinte ich für unsere Gruppe hier ich meinte damit - manchmal ist es auch mal das tägliche Einerlei das hier berichtet wird manchmal tiefe Wunden oder Traurigkeit, oder Wut oder Langeweile - es lässt uns aber eben NICHT mehr immer gleich denken: ich brauch einen Schoppen DAS ist bei mir zumindest, viel weiter weg als am Anfang. Ich finde schon, mit jedem Tag/ Woche / Monat wurde es leichter
eben WEIL so manches dann auch schon trocken gemeistert wurde und das Fundament weiter ausgebaut wurde. Das wird schon fester mit der Zeit, jedenfalls bei mir
ansonsten ist ALLES wichtig, es gibt nichts nichtiges für uns wenn wir den Alkohol nicht mehr in unser Leben lassen (wollen) dann müssen wir täglich achtsam sein. in ALLEN Belangen.
auf Hilfe warten, ist auch nicht so dein Ding. Kann das sein ? Wenn du schon die Treppen rückwärts hinabsteigen musst, dann heißt das was. Irgendwie habe ich gerade ein Deja vue. Meine Nachbarin hat das auch so gemacht. Und gewartet hat sie auch nicht gerne. Mich hat das wahnsinnig gemacht. Wenn sie mit ihren Einkäufen sah, bin ich ihr immer entgegen gelaufen, um ihr die Taschen zu tragen. Ich hatte immer Angst, daß sie vor Überanstrenung, zusammenklappt. Wenn sie Flurwoche hatte, schlich ich nachts raus, um das für sie zu erledigen. Sie war so ein liebes, kleines, nettes Ömchen. Aber um Hilfe bitten, daß lag ihr fern. Letztendlich habe ich die Flurwoche von ihr offiziell übernehmen dürfen. Dafür musste ich aber immer die Schokolade annehmen. Und das waren sehr leckere Sorten. 😋 Als sie verstarb, war das für uns alle, sehr traurig. Sie war sozusagen die Gute Seele unseres Hauses.
Lotte
Danke für euer mitempfinden. Und wer auch immer gelacht haben sollte, der hat alles richtig gemacht. Mit Lachen ist das Leben nun mal leichter. Mein Hightlight war das kollektive Raunen. 😁
Das hast du ganz richtig erkannt, Lottchen ...ich hasse warten! (Mein halbes Leben bestand aus warten ...Arzt, Kinderarzt, Verabredungen etc.pp.) Zumal ich bis vor einiger Zeit ja noch alles selbstständig gemacht habe. Wenn auch langsam, so doch eigenständig, und was ich nicht konnte, habe ich für die Hilfe übriggelassen. Bis vor zwei Jahren fuhr ich auch noch Auto, selten zwar, aber ich konnte, wann und wie ich wollte. Dann hab ich es weggegeben und das ist gut so ...aber es fehlt mir doch.. es macht mich so unselbstständig, finde ich.
Tochter hatte mich schon vor ein paar Tagen gefragt, ob sie mir die Adventssachen aus dem keller holen soll. Da wollte ich noch nicht, ich hatte keine Lust, überhaupt was aufzubauen. Beim Gedanken, es wieder abbauen zu müssen, wurde mir schon wieder ganz plümerant. Ein paar Tage später musste es sofort udn JETZT sein, also musste ich mich selbst auf den Weg machen ... das hatte ich nun davon.
Im Grossen und Ganzen stimt es, was du schreibst, nur die Flurwoche habe ich nicht mehr. Das ist von einer Firma übernommen worden, geht von der Genossenschaft aus. Wir Mieter sind ja alle so ein bisschen in die Jahre gekommen, keiner kann mehr so richtig ...
Ich schreib ja immer so gern: ich hab die Treppe und nen Kessel Buntes ...das ist eine Anlehnung an Zeiten aus den späten 60igern ...meine Güte, da bin ich extra von München nach Hannover getrampt (ich wohnte da) um die Treppe zu machen, mit Bohnern und Treppengeländer wienern .. ach, eine Geschichte für sich ...da war das Klo auf halber Treppe grins ... davon könnte ich auch Geschichten erzählen.
Wir haben überlebt ...mir fehlt ein Lachsmiley ...damals waren die Sachen bitterernst. Wenn ich die Treppe nur einen Tag später mache, wollte man mir kündigen ... Zum Glück war ich nie ohne Dach über dem Kopf ...da hatte ich bestimmt einen ganz speziellen Engel!?
Zitat von eva im Beitrag #228positiv meinte ich für unsere Gruppe hier ich meinte damit - manchmal ist es auch mal das tägliche Einerlei das hier berichtet wird manchmal tiefe Wunden oder Traurigkeit, oder Wut oder Langeweile - es lässt uns aber eben NICHT mehr immer gleich denken: ich brauch einen Schoppen DAS ist bei mir zumindest, viel weiter weg als am Anfang. Ich finde schon, mit jedem Tag/ Woche / Monat wurde es leichter
eben WEIL so manches dann auch schon trocken gemeistert wurde und das Fundament weiter ausgebaut wurde. Das wird schon fester mit der Zeit, jedenfalls bei mir
ansonsten ist ALLES wichtig, es gibt nichts nichtiges für uns wenn wir den Alkohol nicht mehr in unser Leben lassen (wollen) dann müssen wir täglich achtsam sein. in ALLEN Belangen.
Da hast du Recht, Eva ..meine Gedanken werden meist durch das Vorschreiben inspiriert und schweifen dann in m e i n e Richtung ... mir geht es leider gesundheitlich nicht so besonders, und es zieht, wieder mal, ALLES in Zeitlupe an mir vorbei ... ich finde, wir haben hier eine starke Gruppe, und ich bin sagenhaft stolz, dass ich dazu gehöre zu diesem wunderbaren Club der Trockengewordenen. Das wäre nicht möglich, hätte ich nicht die Tiefen der Sucht kennengelernt.
Somit bin ich auch stolz auf mich, bis hier und heute alles so gemeistert zu haben, wie ich es getan habe. Wir alle haben Grund, stolz auf uns zu sein ...auch und vor allem auch die, die sich gerade eben entschliessen, das Leben mal ohne Alkohol zu probieren.
Macht gerne hier mir ...ihr seid von Herzen willkommen
warten kann ich auch nicht. Zum Leidwesen meiner Familie. Ich erledige lieber alles alleine, auch daß was ich nicht oder nur mangelhaft kann. Habe ich wohl von meinem Vater geerbt. 😁
Bohnern! Das kenne ich auch noch. Bis in die 80er wurde das noch praktiziert. Jedenfalls im Haus meiner Eltern. Da wo ich wohnte, konnte man noch die Reste davon erkennen. Zink - Eimer, Schrubber und Scheuerlappen. Auf den Knieen wurde geputzt und gewienert. Und Samstag's ( nur ) wurden Teppiche geklopft. Alle 4 Wochen hatten wir Waschtag, in der Waschküche. Da erfüllte die Aschentonne ihren Zweck. Waschbrett, Scheuerbürste, Wäscheschleuder, Wäschestärke, Heißmangel. Klingt wie aus der Zeit gefallen. Meine Enkel kennen sowas nur aus Erzählungen. Gott sei Dank, haben wir heute nützliche Haushaltshelfer. Ich kann den Duft des Waschtages heute noch riechen.
Es hat sich viel verändert. Die technische Revolution macht es möglich.
Ein kleiner Virus lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Er bedroht nicht nur unser Leben, sondern auch unseren Wohlstand. Er spaltet die Gesellschaft. Wobei ich der Meinung bin, die Spaltung war vorher schon da.
Verstärkt Corona den Suchtdruck und was ist mit denen, die Hilfe brauchen und suchen? Das frage ich mich schon länger.
Ich kann zur Spaltung nichts weiter sagen ...ansonsten sage ich, seit 2015 ist sie "merkwürdig" Ich kenne sie aus dem Fernsehen und bin dankbar, dass ich in echt noch nicht damit konfrontiert wurde. Verschiedene Meinungen, ja klar, aber ich kann anderen ihre Meinung lassen ...ich wäre ja verrückt, mich mit Fremden über "Meinungen" zu streiten... (Das lässt sich ja auch gut im Forum lernen, gell) Ja, die Bohnerarie und die Wäschetage mit Waschbrett etc kenne ich auch noch. Im Haushaltspraktikum hatten sie ganz futurmässig einen grossen Waschkessel, allein das Anheizen war ein Akt.
Du fragst, ob Corona den Suchtdruck verstärken kann. Ich selbst bejahe das ...Gruppen nur selten oder online, die Angstmacherei zehrt sehr ...und letztlich reden viele irgendwelches Zeug, obwohl sie selbst nicht wissen, was, wie und warum so ist ...weder die Ärzte noch die Politiker ...vielleicht die Virologen, doch da gehen die Meinungen ja auch auseinander. JEDER will was dazu sagen und der Bürger kann sich aussuchen, was er davon glauben kann/will. Die Unklarheit kann dazu führen, dass manch einer wieder zugreift unter der Prämisse: was solls, sterben muss ich ja sowieso! Das ist dann wohl sowas wie Resignation?
Ich selbst denke auch ab und an ...was soll der Aufstand ...und warum ist er so geregelt und nicht anders ... doch letztlich weiss ich auch keine Abhilfe ...ausser: ich trinke heute nicht! Da bin ich mir sicher für heute, obwohl es erst mittags ist ...hoffentlich bis zu meinem Ende.
Hilfe gibt es wohl schon noch, aber es dauert, bis echte Hilfe anrollt ...die Suchtambulanzen sind überfüllt....
Suchtdruck und Corona, eine gute Frage mit der sich die letzte Sitzung der HLS (Hessische Landesstelle für Suchtfragen) online beschäftigte. Untertitel "wie verändert die Krise die Selbsthilfe" Vortrag einer Psychologin mit dem Thema: "Krise als Chance" (u.a. wie resilient sind wir) Auswege .... ?
Wie Lyanna schon schreibt, es sind die fehlenden Kontakte, die oft fehlende oder stark veränderte Tagesstruktur Viele in den Selbsthilfegruppen (also nicht nur bei AA) sind nahe dem Rentenalter, viele arbeiten nicht mehr (auch viele wegen psychischer Erkrankungen die ja oft einher gehen und keiner weiß was war zuerst da: Huhn oder Ei bzw. Depression, Ängste, Phobien, Persönlichkeitsstörungen.... oder Alkohol )
ICH zum Beispiel hatte anfangs massive Existenzangst kein Wunder - beim 1. Lockdown einfach so Hotel zu ... das die finanziellen Hilfen dann doch so schnell kommen, wusste ich nicht ich hatte keine KONTROLLE mehr über mein Leben es WURDE kontrolliert (durch Vorgaben und die eben wurden notwendig um die Pandemie in Griff zu bekommen)
Ging dann ja alles glatt, ich habe wirklich nie Not gelitten, vielen ging es beruflich viel schlechter als mir. Einige, die eher auf Tourismus ausgelegt sind, haben es nicht geschafft.
Also Ängste waren massiv da, Ängste könnten schon zum Denken verführen: trink mal was, dann fühlt sich alles leichter an. Tut es nicht, wissen wir ja mittlerweile und ich halte mich dran: ich lasse das 1. Glas stehen, dann brauch ich das 2. nicht trinken.
Mein Mann ist natürlich ein wirkliches Geschenk, er konnte mich immer regulieren wenn mein Kopf rumgesponnen hat mit : was wäre wenn und dann und was mache ich in Fall x y z ?
So konnte ich im HEUTE leben das ist die halbe Miete - der rest der keine Miete zahlt wird ausgespukt und dann freue ich mich tatsächlich auf jeden Abend und freue mich wie gut der Tag dann doch gelaufen ist.
Mit der täglichen Freude und Dankbarkeit... das krieg ich auch nicht immer hin wären nicht die blöden Tage, würden mir die wunderschönen ja kaum auffallen
schönen Abend
achso: Lyanna und Zombi ich habe Euch bei den Beautys gelesen kann euch verraten ich habe ähnliches.... bei mir ist es DUFT ( vor kurzen waren es über 60 und ich habe heute bestellt.... weils 60% gab ) mir schon klar, dass auch DAS eine Sucht ist, aber eine schöne und duftende
Zitat Verstärkt Corona den Suchtdruck und was ist mit denen, die Hilfe brauchen und suchen? Das frage ich mich schon länger.
Also wenn ich ehrlich bin, habe ich in der Corona Zeit schon öfter an Alkohol gedacht🤭🤭 Sich mal ein wenig leichter fühlen, die Gedanken betäuben. Aber es ist dann so wie Eva und Lyanna sagen . Es bleibt ja nicht bei dem ab und an. Ich wäre sicher ganz schnell wieder beim täglich, weil alles ist ja so ……….. Wo ich dann wieder 100 Gründe finden würde. Hhmmm Och Nö. Das hatte ich doch alles schon, will ich nicht nochmal vor allem wieder von vorne anfangen Uuuahhh Nee.
Verlockend war bei mir auch die Reduzierung der Arbeitszeit. Könnte ja ausschlafen und später zur Arbeit, ja ja da fällt mir dann sowas wieder ein - unglaublich. Wenn ich dann aber nochmal drüber nachdenke und das tue ich Gott sei Dank. Muss ich fast schon über mich selber Lachen .
Und dann rede ich mit mir selber. Zombi Zombi keine Ausreden mehr , kein Selbstbetrug mehr. Meine Welt geht nüchtern zu Grunde, das habe ich jedenfalls vor. Auch heute trinke ich nur Wasser, Kaffe oder Tee 👍🥳
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Eva vielleicht machen wir ja auch aus dem Judith Strang einen Babbelstrang, Dann kommst auch dazu gell?? Wenn drüben die bri geschlossen wird , kommen vielleicht mehr hier rüber ? Im Coronastrang ist auch noch nicht so viel los, schade eigentlich
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Das mit dem Duft kann ich gut verstehen. Jedoch habe ich keine Pafumerie Zuhause. Parfüm kaufe ich erst dann, wenn sich meine Düfte dem Ende zuneigen. Denn es kommt vor, daß ich einen Duft plötzlich nicht mehr riechen mag. Das passiert dann, wenn so eine Schlunze, diesen Duft aufgetragen hat.
Die Coronazeit wird ihre Spuren hinterlassen, ob wir wollen oder nicht. Manche werden gestärkt aus der Krise gehen und manche mit einer Krise aus der Krise kommen.
Da mein Leben so weitergeht wie immer, schränken mich die Maßnahmen nicht wirklich ein. Trotzdem Sorge ich mich um das psychische Wohl meiner Lieben.
Die Coronaberichte verfolge ich mit Interesse. Aber manchmal gehen die mir auch gehörig auf den Keks. Die einen beschwören die KATASTROPHE und die anderen verharmlosen alles. In der Politik fühlt sich im Moment keiner so richtig zuständig. Jeder schiebt den anderen die Schuld zu.
Lotte
Ich versuche den Weg der Mitte zu gehen. Vorsicht ja - Panik nein.
Ja Yesi ich bin ein Zombi der kein Frischfleisch mehr isst, trocken sozusagen hihi Lotte das passt ja wie Faust auf Auge , kannst aber auch gerne die Fledermaus lassen 😁😁 Ich gucke noch ein bissel die Nackten auf rtl2 , zu köstlich . Wünsche schon mal
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Habe auch bis jetzt Film geschaut „Die Geisha“ 2,5 Stunden… lang
Lyanna wie war es beim Zahnarzt heute ? Ich war nur gedanklich mit, da ich selber dort war… war etwas schmerzhaft, trotz Spritze. Heute nahm ich Schmerzmittel… ich hoffe morgen kann ich sie weglassen. Sie machen mich schlapp und müde… hab drei mal nickerchen gemacht heute Nachmittag, war einmal draussen spazieren und mehr hab ich nicht hinbekommen. Morgen früh ist ein neuer Tag … ich wünsche euch eine gute Nacht und schöne Träume 🧚🏼♂️
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
heute früh habe ich, wie fast täglich einen Beitrag aus dem Sprechermeeting angehört. Dort teil jeden Morgen um 7.00 jemand einen Beitrag zu AA und wie ER/SIE das erlebt oder die Gedanken dazu.
Heute den fand ich klasse. Die Stelle wo es her ist, wird immer angegeben, ich schreibe das jetzt mal einfach ab (aus dem Büchlein : wie Bill es sieht, Seite 9)
Veränderung der Persönlichkeit
Oft ist über AA gesagt worden, dass wir uns nur mit Alkoholismus befassen. Das stimmt nicht. Wir müssen aufhören zu trinken, um zu leben.
Doch jeder, der das Persönlichkeitsbild eines Alkoholikers aus Erfahrung kennt, weiß, dass ein Alkoholiker nie ganz mit dem Trinken aufhören wird, ohne eine Tiefgreifende Veränderung seiner Persönlichkeit.
Wir glauben wegen der "Umstände" trinken zu müssen. Als wir versuchten, diese Umstände zu ändern, und das nicht nach unserem Wunsch gelang, entglitt uns die Kontrolle über unser Trinken, und wir wurden Alkoholiker. Es kam uns nicht in den Sinn, dass wir uns selbst ändern mussten, um mit den jeweiligen Umständen fertig zu werden.
das ist das was ich kürzlich meinte, wir MÜSSEN nicht täglich über Alkohol reden, wir sollten uns aber immer bewusst ein es geht um unser LEBEN
da mit Leben ist auch nicht nur das Gegenteil von Tod gemeint damit meine ich: LEBEN statt nur funktionieren, hinnehmen, abspulen, erdulden, schlimmsten Falls vegetieren
LEBEN ist für mich mittlerweile etwas ganz anders
das folgende war ich sehr unsicher zu kopieren, ich machs aber, wer nix damit anfangen kann, scrollt dann halt.
schönen Tag wünsche ich wenn Aufgaben auf uns zu kommen wünsche ich gute Lösung oder "einfach" hinnehmen und aushalten denen es nicht so gut geht, wünsche ich gute Besserung
Mir ist durchaus bewusst, das es Menschen gibt, die AA als Religion verstehen oder gar Sekte. Das stimmt nicht, denn gerade hier wird darauf überhaut keinen Wert gelegt. Das Wort GOTT meint immer "etwas höheres" das kann auch die Natur sein, die Genesis, die Entwicklung der Menschheit, Buddha, auch an die Wissenschaft oder die Kraft der Steine....
Obwohl in der Öffentlichkeit wenig bekannt, ist das Programm der Anonymen Alkoholiker, das seit fast 85 Jahren Genesung durch Spiritualität propagiert, ein Wegbereiter für die Erkenntnis geworden, dass die Überantwortung an eine Höhere Macht und die Spiritualisierung des eigenen Weltbildes und der eigenen Werte einen heilsamen Effekt auf Gesundheit und Beziehungen haben kann. Mit den 12 Schritten und ihren Schriften nahmen die AA vor Jahrzehnten vorweg, was heute zum allgemeinen Trend geworden ist: Die Wichtigkeit des Transzendenzbezuges zu betonen und gleichzeitig die inhaltliche Ausgestaltung dieser Transzendenz völlig offen zu lassen. „Gott, wie wir ihn verstanden“ (Schritt 3) wird zur Metapher eines haltenden Gegenübers, das dazu beiträgt, die labile Balance zwischen Selbstverantwortung und Hilfsbedürftigkeit auszutarieren. Entsprechend ist der so genannte Gelassenheitsspruch, dessen Ursprung letztlich unklar ist und der erst durch die AA bekannt wurde, zu ihrem Motto geworden: „Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Literatur: Abkürzungen zum Originalschrifttum der Anonymen Alkoholiker: (AA 1980) Alcoholics Anonymous (1980): Dr. Bob
Danke Eva, da kann ich sehr gut mitgehen. Ich bin ja eher dem Buddhismus zugeneigt und den Humanistischen Psychologie - das geht alles in diese Richtung. Ich merke, wie ich durch das Annehmen meiner Situaition mit den Kids mir auch den Druck nehme, immer nochmal was sagen zu müssen, damit sie wiedere auf den "rechten" Weg kommen. Ich vertraue und überantworte das dieser so unbestimmten aber doch so fühlbaren höheren Macht, zu der wir alle Zugang haben, und die in uns ist, die radikale Selbstverantwortung des Buddhismus ist es, was mich düberzeugt. Guten Morgen. Herzlich Ai an alle einen schönen Tag.
Ich war genau ein einziges Mal in einer AA-Gruppe. Das war damals in der qualifizierten im Rahmen der SHG-Suche. Der Ablauf des Meetings wirkte auf mich irgendwie mystisch und fremd. Ich kam mit der Stimmung und den Ritualen nicht so richtig klar: Begrüßung mit Umarmung, Schweigeminute, um zur Besinnung zu kommen oder an die noch Leidenden (trinkenden) und Gestorbenen zu (ge)denken. Der Vorsprecher verlas die Präambel + 12 Schritte, es folgten Gedanken aus dem Heute-Buch. Danach das Rundgespräch und Wortmeldungen. Beendet wurde das Meeting mit dem Gelassenheitsspruch, zu dem sich alle an den Händen fassten und mit der Aufforderung „komm wieder, es hilft“ wurde sich -wieder mit Umarmungen- verabschiedet. Diese spezielle altväterliche und schwülstige Ausdrucksweise war mir damals nicht geläufig und wirkte auf mich sehr befremdlich. Nichtsdestotrotz habe ich tief im Herzen in diesem AA-Meeting die Herzlichkeit, Aufrichtigkeit und Warmherzigkeit der Menschen gespürt, was ich damals dringend brauchte.
ja, es gibt wirklich diese sehr strammen Meetings die sich vollkommen an diese "rituale" halten Ich dachte anfangs nur: hoffentlich sind DIE bald fertig, damit wir Meeting machen können
heiß auf deutsch: damit ICH loswerden kann was mich drückt und beschäftigt. Das ist auch gut und richtig, alles los zu werden
Ich lernte mit der Zeit auch zuhören und dass ich IMMER was mitnehmen kann, wenn ich das tue
Die oft schwülstige Ausdrucksweise mag ich auch nicht, ist aber halt auch wirklich nicht immer so.(ich sag nur, wenn die in jedem 3. Satz Demut und Dankbarkeit sagen) "MEiN" Meeting ist geprägt von Leuten, die sich auch dazu Gedanken machen, hier und da was in Frage stellen und nicht nur abnicken.
Ich habe ja auch schon von einem anderen berichtet, das geht sehr stramm mit den Traditionen vor, da gehe ich gar nicht mehr hin. Komme ich nicht mit klar, ist nicht meine Art und fertig.
Gibt ja genug und viele andere Selbsthilfegruppen ja auch noch AA war halt mein Auffanglager, das hätte ebenso eine freie Gruppe sein können. Guttempler, Freundeskreis, Kreuzbund, und wie sie alle heißen ebenso
Kapiert was "die meinen" habe ich erst nach und nach Heute gibt es mir auch viel
AA war nicht so meins ...ich kann gar nicht sagen, aus welchem Grund genau ... ich blieb bei den Guttemplern, die dann als Freie SHG agierte, weil wir nichts mit den Guttemplern gemeinsam hatten. Toll, dass es für jede Verfassung und jeden Geschmack auch die passende Gruppe gibt.
Zitat von lyanna im Beitrag #249AA war nicht so meins ...ich kann gar nicht sagen, aus welchem Grund genau ... ich blieb bei den Guttemplern, die dann als Freie SHG agierte, weil wir nichts mit den Guttemplern gemeinsam hatten. Toll, dass es für jede Verfassung und jeden Geschmack auch die passende Gruppe gibt.
genau so Lyanna wäre ich dort gestrandet oder gelandet, dann wäre das wohl meine Gruppe geworden. Mir gings einfach so, ich war soweit Menschen zu brauchen die mir helfen aus der Schaixe
ich weiß auch, dass es da gar keine guten oder weniger guten gibt, nur passende halt.
Mir ging es heute sehr um diesen Text den ich eingestellt habe und um die Ansicht die ICH daraus ziehen kann.